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Angel 01 - Die Engel

Angel 01 - Die Engel

Titel: Angel 01 - Die Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garry Kilworth
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Verachtung erzeuge, und dass ich, wenn ich meine Hand in ein Glas mit Maden stecke und sie drin lasse, irgendwann nichts mehr als Verachtung für diese kleinen Parasiten empfinden würde.«
    Dannys Augen waren immer noch zusammengekniffen, ein sicheres Zeichen dafür, dass er angestrengt nachdachte. Deshalb fragte Dave irgendwann: » Was?«
    » Wir werden reingelegt«, sagte Danny. » Du hast eine Madenphobie, und ich habe tödliche Angst vor Hunden.«
    » Und?«
    » Letzte Nacht, als ich das Licht angemacht habe, hatte Rita einen Hundekopf. Ich bin völlig ausgerastet und habe sie zu Tode erschreckt, als ich mir die Seele aus dem Leib gebrüllt habe. Ich habe es dann auf Übermüdung geschoben, weil ich zu hart gearbeitet habe. Aber jetzt kommst du mit den Maden an. Das ist wie eine Wiederholung dessen, was ich letzte Nacht erlebt habe.«
    Sie starrten gemeinsam durch die Windschutzscheibe.
    » Jophiel«, sagte Dave schließlich.
    » Warum? Und wie?«
    » Das ist doch offensichtlich. Er versucht, uns abzuschrecken. Er hat einen dieser posthypnotischen Schalter in uns platziert. Er hat uns das ins Gehirn gepflanzt, während wir ihm in die sanften grauen Augen geschaut haben. Eine Art Warnung. Lasst die Finger davon. Er hat es vorbereitet, damit es aktiv wird, wenn wir mit unseren Frauen zusammen sind.«
    » Und was, wenn wir keine Frauen gehabt hätten, zu denen wir gehen können?«
    » Ich kenne nicht alle Antworten.« Dave zögerte. » Aber er schien doch alles über uns zu wissen, erinnerst du dich? Dieser Typ versucht, uns damit Angst einzujagen, damit wir die Sache fallenlassen. Tja, aber wenn er meint, dass wir ihn einfach so in Ruhe lassen, sollte er besser nochmal nachdenken. Ich werde mir dieses Arschloch schnappen, und wenn es das Letzte ist, was ich tue.«
    » Sag so etwas nicht«, mahnte Danny. » Du meinst also, dass er nicht die Menschen verändert hat – also Rita und Vanessa –, sondern dass das alles nur in unseren Köpfen stattgefunden hat. Er hat uns so hypnotisiert, dass es erst später wirksam geworden ist, als er nicht mehr dabei war und als wir am wenigsten damit gerechnet haben.«
    » Ganz genau.«
    » Hör mal«, fuhr Danny fort. » Wir sind beide skeptisch, was die übernatürliche Theorie angeht, richtig? Du noch stärker als ich. Wir sind schließlich Cops, oder? Und wir mögen es, wenn das Leben einfach und durchschaubar ist. Aber irgendwo in uns gibt es diese Stimme, die sagt: › Etwas ist hier verdammt komisch, irgendwie schief.‹ Stimmt’s?«
    Das musste Dave zugeben. » Manchmal glaube ich irgendwie dran, und dann tue ich es wieder als Unsinn ab. Ständig ändere ich meine Meinung. Ich gehe die Ereignisse immer wieder durch, bis mir der Kopf schwirrt wie nach einem Feuerwerk.«
    » Stimmt«, nickte Danny, » geht mir genauso. Wir müssen irgendetwas tun. Und ich habe auch schon eine Idee. Vielleicht können wir den Kerl aus der Reserve locken.«
    » Und wie?«
    » Wenn da draußen der Engel rumläuft, dann müssen ja auch die Dämonen da sein. Tja, und da habe ich … nun, ich habe zwei oder drei Hohepriester kontaktiert …«
    » Priester?«
    » Nein, Hohepriester. Schwarze Magie. Leute, die wir ab und zu hochgenommen haben, wegen Verführung Minderjähriger oder Erregung öffentlichen Ärgernisses. Sie halten diese schwarzen Messen ab, in verlassenen Kirchen und so … Ich weiß, was du jetzt denkst«, sagte Danny hastig, » aber wir müssen sie einsetzen. Sie werden noch am ehesten wissen, wo man einen Dämon finden kann.«
    » Und wozu brauchen wir einen Dämon?«
    » Informationen. Wir brauchen alles, was wir kriegen können, Dave, und das sind die Typen … oder besser gesagt die Kreaturen, die uns alles sagen können. Wenn wir uns einen Dämon schnappen, können wir rausfinden, was zum Teufel eigentlich los ist – entschuldige das Wortspiel. Wenn wir keinen finden, sind wir vielleicht wirklich auf dem Holzweg.«
    » Und was sollen wir tun? Rumsitzen und abwarten, bis einer deiner schwarzen Priester ein Meeting arrangiert?«
    » Jetzt hast du’s«, nickte Danny.
    Dave starrte seinen Partner an und versuchte herauszufinden, wie ernst es ihm mit diesem verrückten Plan war. Aus Dannys Blick ließ sich schließen, dass er meinte, was er sagte.
    » Wenn du falschliegst, schminkst du dir das Gesicht schwarz und singst auf einem Bein › Ol’ Man River‹, und zwar direkt vor der Versammlungshalle der Aryan Nations.«
    » Bei diesen Wichsern?«
    » Tja, das ist der Deal. Du

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