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Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
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Lügengeschichte fortfuhr. »Das war schon immer mein großer Traum. Das Problem ist bloß, dass meine Familie, na ja, wir sind nicht gerade super reich.«
    Maddy nickte verständnisvoll. »Wem sagst du das. Hat dein Vater seinen Job verloren?«
    »Eigentlich ist er …« Jackson brach ab und suchte Maddys Blick. Er war überrascht, dass er durch sie unfreiwillig bei der Wahrheit gelandet war. »Er ist gestorben.«
    Maddy wurde knallrot. »Oh mein Gott, tut mir leid.«
    Jackson zuckte mit den Schultern. »Schon gut, ich war noch klein. Ich kannte ihn nicht mal richtig.«
    »Klar, aber das macht es doch nicht leichter«, entgegnete Maddy. Sie war über sich selbst überrascht, wie schnell sie ihre Abwehrhaltung aufgab und auf ihn einging. »Ich meine, ich weiß, wie das ist. Meine Eltern sind gestorben, als ich noch ein Baby war. Ich hab sie auch nie kennengelernt.«
    »Wow, tut mir leid. Und ich dachte, ich hätte es schwer.«
    »Schon gut.« Maddy blickte zur Seite.
    Jackson beobachtete sie. Plötzlich verspürte er den Drang, ihr etwas anzuvertrauen, was er noch nie einem Menschen erzählt hatte.
    »Weißt du was? Das klingt jetzt vielleicht verrückt, aber ich hab keinerlei Erinnerung an ihn, verstehst du?«, erklärte er. »Und deswegen habe ich eines Tages einfach angefangen, mir welche auszudenken. Ich hab Sachen erfunden, die wir zusammen gemacht haben, Orte, an denen wir waren.« Mit einem verlegenen Lachen schüttelte er den Kopf. »Bescheuert, oder?«
    Maddy schwieg kurz, doch sie hatte ihren Blick wieder auf Jackson gerichtet. Nachdenklich betrachtete sie sein Gesicht.
    »Im Park«, sagte sie schließlich.
    »Wie bitte?«
    »Meine Mutter, mein Vater und ich, zusammen im Park. Ein Tag wie aus einem Bilderbuch, mit Karussellfahren und Schwänen, die über den Teich gleiten, wie auf einer dieser alten Postkarten. Das war mir die liebste. Die liebste von meinen erfundenen Erinnerungen.«
    Jackson lächelte sanft. »Das ist eine ausgesprochen schöne erfundene Erinnerung. Im Park. Auf so was bin ich gar nicht gekommen.«
    »Ich dachte die ganze Zeit, ich wäre die Einzige«, sagte sie jetzt kopfschüttelnd. »Klar, natürlich weiß man, dass die Erinnerungen nicht echt sind, das sagt man sich ja selbst immer wieder, aber trotzdem, so verrückt es klingt …«
    »… sie helfen einem.«
    Die letzten Worte sprachen sie beide gleichzeitig aus. Jackson und Maddy starrten einander an. Erst jetzt wurde Maddy bewusst, dass sie sich zu ihm vorgebeugt hatte. Sie hätte es nicht beschwören können, aber sie wurde den Eindruck nicht los, als wäre er ihr ebenfalls nähergekommen. Jetzt waren sie nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Sie streckte sich noch ein Stück, versuchte voller Sehnsucht, kraft ihrer Gedanken einen Kuss herbeizuzwingen, den köstlichsten Kuss ihres Lebens …
    Doch da ergriff Jackson das Wort.
    »Ich weiß gar nicht, wie du heißt.«
    »Maddy«, erwiderte sie und hielt ihm die Hand hin.
    Er ergriff sie unglaublich sanft. Die Berührung brannte auf ihrer Haut, und Maddy hatte fast das Gefühl, es vor Spannung knistern zu hören, so als würde ein Energiestrahl direkt von ihm in sie fahren. Seiner Miene nach zu urteilen, hatte auch er etwas gespürt.
    In diesem Moment klopfte es laut an der Tür.
    »Maddy? Was tust du da drinnen?« Es war Kevin.
    »Das ist mein Onkel«, flüsterte Maddy Jackson zu. »Ihm gehört der Laden hier.« Jackson blickte Maddy an, als wäre er gerade unsanft aus einem Traum erwacht.
    »Hör zu, Maddy, ich muss hier raus. Gibt es irgendwo einen Hinterausgang?«
    »Ja, in der Küche. Was ist denn los?«
    »Ich weiß es selbst nicht so genau«, flüsterte Jackson leise, »aber ich brauche deine Hilfe.«
    »Okay«, sagte sie verunsichert. »Bleib hier.« Sie ging zur Tür und öffnete sie einen winzigen Spaltbreit.
    »Hey, Kevin, ich führe gerade ein Vorstellungsgespräch wegen der Teilzeitstelle.«
    Kevin sah sie stirnrunzelnd an. »Aber ich führ doch normalerweise die Vorstellungsgespräche.«
    »Ich weiß, ich dachte nur, ich unterstütze dich mal.«
    »Okay, aber ihr solltet jetzt trotzdem nach vorne kommen. Da sind zwei Polizeibeamte, die alle im Speiseraum versammeln möchten.«
    »Gut, ich bin sofort da«, sagte Maddy mit betont fröhlicher Stimme, und Kevin ging zurück ins Restaurant.
    »Hier entlang«, flüsterte Maddy und führte Jackson aus dem Büro hinaus in Richtung Hintertür. Sie waren schon halb durch die Küche, als jemand vorne im Restaurant

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