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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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besucht.«
    »Sie ist Professorin?«
    »Assistentin.«
    Kristi war erstaunt. Sie hatte zwar gewusst, dass Lucretia gern Studentin gewesen war, aber sie hätte nie gedacht, dass sie tatsächlich am All Saints College bleiben würde, um zu unterrichten.
    »Ich glaube, sie ist mit jemandem von der Uni zusammen. Einem Professor.«
    »Tatsächlich?«
    »Nun, ich muss zugeben, wäre ich nicht verheiratet, hätte ich durchaus Interesse. Ein paar der Professoren sind echt heiß!«
    Kristi dachte an ihre Lehrer von damals, an den verschrobenen Dr. Northrup, den schrägen Dr. Sutter und den mürrisch-arroganten Dr. Zaroster. Sie waren altmodische, ein wenig schrullige Akademiker gewesen, die sich für etwas Besseres hielten. Ganz bestimmt nicht »heiß«. Nicht mal lauwarm. Zumindest nicht in Kristis Vorstellung. »Du nimmst mich auf den Arm, oder?«
    »Nö. Ich sage dir, das All-Saints-Personal hat was. Zumindest am English Department. Hat fast den Anschein, als hätte man nach Hollywood-Kriterien eingestellt.«
    »Jetzt redest du wirklich Blödsinn.«
    »Nun, du wirst schon sehen. Die Seminare beginnen nächste Woche. Ich wette, du wirst mir zustimmen.«
    Kristi belud ihr Tablett. »Und du glaubst also, Lucretia trifft sich mit einem dieser heißen Typen?«
    »Zumindest geht das Gerücht. Ich weiß aber nicht, mit welchem. Sie macht dicht, als hätte sie irgendetwas zu verbergen.«
    »Was denn?«
    Ezma schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Vielleicht ist er verheiratet oder verlobt, oder es gibt irgendeine Regel, die Beziehungen zwischen dem Lehrpersonal untersagt. Oder vielleicht handelt es sich um Dr. Preston.« Ihre Lippen verzogen sich. »Er unterrichtet Kreatives Schreiben und ist ein echter Scheißkerl.«
    »Ich glaube, ich habe bei ihm ein Seminar belegt.«
    »Oh, tatsächlich? Meine Freundin Dionne hat sein Seminar besucht und war ganz begeistert von ihm, und dann kommt er hier rein und ist einfach nur unverschämt. Kurz danach ist Dionne verschwunden.«
    »Deine Freundin ist eine von den vermissten Studentinnen?«, fragte Kristi. »Und du denkst, Preston hat was damit zu tun?«
    Ezma schien zunächst nichts erwidern zu wollen, aber dann änderte sie ihre Meinung. »Nein, das denke ich nicht, aber ich würde es dem Kerl glatt zutrauen. Das Ärgerliche ist nur, dass niemand wirklich glaubt, dass Dionne etwas Schlimmes zugestoßen ist. Alle meinen, sie sei einfach nur verschwunden, vielleicht mit ihrem Freund durchgebrannt.« Ezma schüttelte den Kopf.
    »Aber warum hat dann niemand mehr etwas von ihr gehört?«
    »Genau das meine ich! Alle nehmen an, dass sie bei Tyshawn ist und dass beide eine neue Identität angenommen haben. Tyshawn Jones ist ebenfalls nicht der Tollste. Hat was mit Drogen zu tun gehabt und wegen Raub gesessen, als er noch minderjährig war. Ich persönlich habe nie verstanden, was sie an ihm findet. Vor Tyshawn war sie mit einem richtig tollen Typen zusammen, mit Elijah Richards. Er ging auf ein Junior College und wollte Steuerberater werden, aber Dionne fing an, sich mit Tyshawn zu treffen, was das Ende ihrer Beziehung mit Elijah bedeutete. Jammerschade.«
    »Was ist mit Tyshawn? Wird er ebenfalls vermisst?«
    »Das ist nie erwähnt worden, oder?«
    Kristi machte einen Bogen um einen der Köche, der eine Handvoll Kartoffelscheiben in die Fritteuse warf. Das heiße Öl zischte und brutzelte. Sie drehte sich um und drückte mit dem Rücken die Schwingtüren auf. Dann brachte sie die Getränke an den Tisch zu den Frauen. Lucretias Stimme übertönte die Hintergrundmusik.
    »Ich sage euch, er ist ein
Wahnsinnstyp.
Absolut
wahnsinnig.
Ich bin noch nie … noch nie jemandem begegnet wie ihm.«
    Kristi konnte sich nur mühsam beherrschen, nicht die Augen zu verdrehen. Schon als Erstsemesterin war Lucretia hoffnungslos romantisch gewesen, und scheinbar hatte sich nichts daran geändert. Lucretia war gerade im Begriff, noch etwas hinzuzufügen, als sie Kristi sah. Sie unterbrach ihre Schilderung, warf den Frauen einen Blick zu, und alle am Tisch verstummten.
    Kristi verstand: Lucretia wollte nicht, dass ihre alte Zimmergenossin etwas über ihr Liebesleben erfuhr. Als hätte es sie interessiert!
    Während sie die kalten Getränke verteilte und Kaffee einschenkte, betrachtete Lucretia sie. »Du hast dich also am All Saints eingeschrieben?«
    »Hmhm.« Es gab keinen Grund, das zu leugnen.
    »Hast du keinen Abschluss gemacht?«
    Kristi biss den Köder nicht an. »Nur ein paar Scheine.« Was ging Lucretia

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