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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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gebracht.«
    »Oh. Und sie hat dich geschlagen?«
    »Einen Ring nach mir geworfen.«
    Das war also aus der Verlobung geworden, von der sie gehört hatte. »Zumindest war sie leidenschaftlich.«
    »Vielleicht ein bisschen
zu
leidenschaftlich.«
    »Das hätte ich nicht für möglich gehalten.«
    Einer seiner Mundwinkel verzog sich zu einem halben Grinsen. »Leidenschaft kann überkochen oder abkühlen, Kris«, sagte er. »Wenn jemand nicht bekommen kann, was er oder sie will, kann sich Leidenschaft in bloßen Frust oder Zorn verwandeln. Ich war der Ansicht, ich wäre besser dran ohne eine Frau, die mir in einer Sekunde sagt, dass sie mich liebt, und in der anderen versucht, mich umzubringen.« Ihre Blicke trafen sich. »Ich glaube, das ist alles, was du über mein Leben wissen musst. Und jetzt raus damit: Was soll ich für dich tun? Alle persönlichen Unterlagen der Mädchen kopieren, Zeugnisse, Darlehensanträge, Sozialversicherungsnummern?«
    »Das wäre großartig.«
    »Und illegal. Vergiss es.«
    »Schon gut, schon gut, dann geh doch einfach alles durch und gib mir Bescheid, wenn du auf irgendetwas stößt, was dir verdächtig vorkommt. Irgendetwas, das über die Zusammenstellung ihrer Studienpläne und die Tatsache, dass sie aus zerrütteten Familien stammen, hinausgeht. Schließlich bist du ein Cop.«
    »Der seinen Job verlieren könnte.«
    »Ich bitte dich lediglich, ein paar kleine Nachforschungen anzustellen, und nicht darum, das Gesetz zu brechen.«
    Er presste die Lippen zusammen. Eine Kellnerin kam vorbei und fragte, ob sie noch eine Runde bestellen wollten. Jay nickte, und Kristi sagte: »Sicher.« Dann leerte sie ihr Bier zur Hälfte und wartete auf seine Antwort. Da Jay schwieg, hob sie erneut an. »Wenn du irgendetwas findest, gehen wir direkt zur Polizei. Oder wir übergeben es der Campuspolizei.«
    »Das würdest du tun?«, fragte er skeptisch. »Einfach alles übergeben, was du in der Hand hast?«
    »Natürlich.«
    Er schnaubte ungläubig.
    »Komm schon, Jay. Lass uns eine Runde Dart spielen. Wenn ich gewinne, wirfst du einen Blick in die Unterlagen.«
    »Und wenn ich gewinne?«, fragte er.
    »Du gewinnst nicht.«
    »Bist du dir so sicher?« Er runzelte die Stirn. »Ich will wissen, was dein Einsatz ist, wenn ich gewinne.«
    Die Kellnerin kam mit neuen Getränken zurück. »Okay,
Professor,
wenn du gewinnst, kannst du dir etwas aussuchen.«
    »Das ist ganz schön verwegen.«
    »Lediglich selbstbewusst.« Sie blickte sich um. Eine Dart-Scheibe war frei. Kristi ging hinüber und nahm ein Spielset aus dem Halter.
    Jay glitt aus der Nische und sagte im Plauderton: »Ich erwarte, dass du bezahlst, wenn ich gewinne. Und glaub mir, es wird dir nicht gefallen, was ich als Einsatz fordere.«
    Kristi verspürte einen Schauer der Erregung, doch sie ignorierte ihn und konzentrierte sich darauf zu gewinnen. Sie mochte Wetteinsätze ganz und gar nicht. Der Himmel wusste, was Jay von ihr verlangen würde.
    Aber das spielte keine Rolle.
    Sie würde dieses Spiel nicht verlieren.

[home]
    12.
    E r saß auf dem Fahrersitz seines Pick-up auf dem Parkplatz vor Kristis Haus. Der Motor kühlte lautstark ab, und Jay kam zu dem Schluss, dass er ein Vollidiot war.
    Ein unverbesserlicher Trottel.
    Kristi nahm ihren Rucksack und fasste nach dem Türgriff. Er hatte das Dart-Spiel gegen sie verloren. Nicht nur einmal. Erst hatte es zwei zu drei gestanden, dann drei zu fünf. Jay hatte den Eindruck, dass sie absichtlich danebengezielt hatte, damit er überhaupt einmal gewann. Obwohl ihr das eigentlich gar nicht ähnlich sah. Solange er sie kannte, war sie stets eine gnadenlose Gegnerin gewesen. Ein Spiel abzugeben war einfach nicht ihre Art.
    Er hätte es auf das Bier schieben können, aber er hatte erst drei getrunken, verteilt auf mehrere Stunden.
    Er hatte die verdammte Wette verloren, und Kristi hatte, wenn auch nur widerwillig, zugestimmt, dass er sie nach Hause brachte. Und nun standen sie auf dem Parkplatz vor ihrem Apartmentgebäude, einem alten zweistöckigen Schindelhaus, dessen Vordach mit den riesigen weißen Säulen griechische Einflüsse erkennen ließ. Trotzdem konnte Jay in dem spärlichen Lichtkegel einer Straßenlaterne erkennen, dass das Haus viel von seinem ursprünglichen Glanz eingebüßt hatte. Jetzt war es in viele kleine Wohneinheiten unterteilt.
    Was für eine Schande, dachte er.
    Kristi warf einen flüchtigen Blick in seine Richtung. »Komm doch mit rauf«, schlug sie vor, öffnete die Beifahrertür und

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