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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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weiß es nicht. Aber jemand, der so etwas glaubt, jemand, der sich so etwas einbildet, jemand mit einer solchen Zwangsvorstellung … ist gefährlich. Dieser Kerl ist gefährlich.«
    Ein Anflug von Furcht verursachte bei Jay eine Gänsehaut. »Vielleicht ist deine Fantasie mit dir durchgegangen«, sagte er, aber er merkte selbst, wie unsicher er klang.
    Kristi schüttelte den Kopf.
     
    »Hör mir doch einfach mal zu, Lucretia«, sagte er ärgerlich am anderen Ende der Leitung. »Ich weiß, dass du besorgt bist. Zum Teufel, ich weiß sogar, dass du versucht hast, das Ganze aus der Welt zu schaffen, und mit deinem Gewissen gerungen hast, aber du kannst nicht beides haben. Entweder du vertraust mir, oder du tust es nicht.«
    »Ich vertraue dir«, sagte sie, und ihr Herz machte einen furchtsamen Sprung. Sie stellte sich sein schönes Gesicht vor, erinnerte sich an ihren ersten Kuss, die sanfte, zärtliche Berührung ihrer Lippen, die so vielversprechend gewesen war. Sie hatten in der Abenddämmerung auf der Gartenveranda vom Wagner House gestanden. Regen strömte aus dem dunklen Himmel. Manche Leute behaupteten, im Haus würde es spuken – sie hielt es für verwunschen. Die einzige Lichtquelle war eine Kette mit Weihnachtslichtern, die sich um das Haus zog. Jede einzelne Glühbirne sah aus wie eine kleine Kerze, die sanft in der Dezembernacht glühte. Sie erinnerte sich an den Geruch des Regens auf ihrer Haut, an das Zittern ihrer Nervenenden, als er ihre Lippen so sanft mit seinen berührte.
    Sie hatte sich danach gesehnt, sich ihm hinzugeben, und er hatte das gespürt.
    Stunden später, in ihrem Zimmer, hatten sie sich geliebt, wieder und wieder, und sie hatte gespürt, wie ihre Seele zu seiner fand.
    Und jetzt beendete er das Ganze?
    »Ich verstehe das nicht«, sagte sie matt, aber sie wussten beide, dass das eine Lüge war.
    »Wenn du mir nicht absolut vertraust –«
    »Es geht um Macht, nicht wahr?«, unterbrach sie ihn und gewann ein bisschen von ihrer alten Gereiztheit zurück. »Und Gehorsam. Blinden Gehorsam.«
    »Vertrauen«, sagte er mit leiser Stimme, die sie an seinen Atem erinnerte, der über ihr Ohr gestrichen war, während seine Lippen wunderbare Dinge mit ihrem nackten Körper anstellten. Er konnte sie gleichzeitig zum Schwitzen und zum Beben bringen …
    Wie bereitwillig sie unter ihm gelegen und voller Ehrfurcht seinen kraftvollen Körper betrachtet hatte, während er sich auf die Ellbogen stützte und ihre Brustwarzen küsste! Sie hatte beobachtet, wie sich ihre Körper bewegten, sein Schwanz, der in sie hinein- und wieder herausglitt.
    Manchmal hatte er für einen kurzen Moment aufgehört, war aus ihr hinausgeglitten und hatte sie umgedreht, nur um sie noch kräftiger von hinten zu nehmen. Häufig hatte er sie mit den Zähnen gezwickt, sie leicht gebissen und feine Abdrücke auf ihrem Hals, ihren Brüsten oder Pobacken hinterlassen, so dass sie die ganze Woche über an ihre ausgiebige, lustvolle Begegnung erinnert wurde.
    »Ich sagte doch, dass ich dir vertraue.«
    »Aber ich kann
dir
nicht vertrauen. Das ist der Punkt. Wir beide wissen, was du getan hast, Lucretia. Wie du mich hintergangen hast. Ich weiß, dass du durcheinander warst. Verängstigt. Aber du hättest damit zu mir kommen sollen, anstatt dich an jemanden außerhalb des Kreises zu wenden.«
    »Bitte.«
    »Es ist vorbei.« Die Worte gellten in ihren Ohren. Unnachgiebig. Endgültig.
    »Nein, es tut mir leid. Ich hätte –«
    »Es gibt eine Menge Dinge, die du hättest tun sollen. Hättest tun können, aber es ist zu spät. Das weißt du.«
    »Nein! Ich kann nicht glauben –«
    »Das stimmt, genau das kannst du nicht, und darin liegt das Problem. Ich hoffe, du weißt, dass die Erfahrung, die du gemacht hast, heilig ist, und dass du niemals darüber sprechen darfst. Kannst du Stillschweigen bewahren? Kannst du das?«
    »Ja!«
    »Dann besteht eine Chance, eine winzig kleine, aber immerhin eine Chance, dass dir vergeben wird.«
    Ihr Herz machte erneut einen Satz, doch dann überlegte sie, ob er vielleicht wieder schwindelte, sie hinhielt, damit sie nicht zur Polizei ging oder sich an die Campuspolizei wandte.
    »Wenn du doch etwas verrätst, kann ich nicht für deine Sicherheit garantieren.«
    »Du drohst mir?«
    »Ich warne dich.«
    Lieber Gott.
Tränen schossen ihr in die Augen, schnürten ihr die Kehle zu. Sie fühlte sich elend. Sie konnte ihn nicht einfach aufgeben.
    »Ich liebe dich.«
    Einen Augenblick sagte er nichts, ein

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