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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
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nicht glücklich.«
    »Ich könnte glücklich sein.«
    »Ach zum Teufel, Gayle. Es würde niemals funktionieren. Das wissen wir beide.«
    »
Du
lässt das ja nicht zu!«
    »Ich werde mit dir nicht mehr darüber streiten.«
    »Du Scheißkerl«, sagte sie mit schriller Stimme. »Dahinter steckt wieder Kristi Bentz, hab ich recht? Ich weiß es. Du bist doch in erster Linie ihretwegen nach Baton Rouge gegangen. Weil sie dort aufs College geht – überrascht, dass ich das weiß?«
    Nein, er war nicht überrascht. Das war das Problem. »Es ist vorbei, Gayle.«
    »Bei aller Liebe, Jay, wirst du denn niemals klug aus einer Sache?« Ihre Stimme schwoll an. Wieder hörte er jemanden an seiner Tür vorbeigehen. Es klopfte im Telefon, ein weiterer Anruf ging ein.
    »Ich muss auflegen. Es ruft noch jemand an.«
    »Du triffst dich mit ihr! Verdammt noch mal, Jay, ich hab recht gehabt! Du könntest es zumindest zugeben. Du liebst sie immer noch!«
    »Leb wohl, Gayle«, sagte er und drückte sie weg, aber ihre Worte klangen in seinem Kopf nach:
Du liebst sie immer noch.
    »Das trifft den Nagel auf den Kopf«, sagte er zu sich selbst. Also gut, er liebte sie immer noch, war äußerst fasziniert von Kristi. Mehr denn je.
    Er nahm den anderen Anruf entgegen. »Hallo?«
    »McKnight?« Rick Bentz’ Stimme traf ihn unvorbereitet.
    »Ja?«
    »Sie müssen mir einen Gefallen tun.« Bentz redete nie um den heißen Brei herum.
    »Was für einen Gefallen?«
    »Kristi braucht ihr Fahrrad. Wenn ich es ihr nach Baton Rouge bringe, beschuldigt sie mich, mich in ihre Privatangelegenheiten einzumischen. Ich weiß, dass Sie am All Saints ein Seminar abhalten und dass Sie einen Pick-up haben. Vielleicht könnten Sie es ihr bringen.«
    Manchmal hatte das Schicksal einen merkwürdigen Sinn für Humor, dachte Jay. »Sicher.« Er überlegte, ob er den Detective einweihen sollte – schließlich war Bentz Kristis Vater, und sie schien auf dem besten Wege zu sein, sich in Schwierigkeiten zu bringen. Doch er hielt den Mund. Zumindest für den Augenblick.
    Sie verabredeten, dass Jay das Rad später an der Polizeistation abholen würde. Jay legte auf und fragte sich, ob seine Entscheidung richtig gewesen war. Was sollte er Bentz sagen, wenn sich Kristi in echte Schwierigkeiten brachte? In Gefahr? Wenn sie am Ende entführt wurde? Wie würde er sich dann fühlen?
    Er fluchte leise. Kristi würde ihn umbringen, wenn sie herausfand, dass er ihren Vater eingeweiht hatte, und das wär’s dann gewesen. Sie würden nie wieder zusammenkommen.
    Darauf lief also alles hinaus. Schöner Schlamassel. Jay fuhr den Computer herunter und stand auf. Vielleicht war es Zeit, nach Baton Rouge zurückzufahren.
     
    Nichts!
    Kristi fand nicht ein einziges Stück in Taras Sachen, das ihr einen Hinweis darauf gegeben hätte, was mit der jungen Frau passiert war.
    Sie schaukelte auf den Füßen vor und zurück und untersuchte erneut Taras persönliche Besitztümer. Sie lagen auf einer Plane, die Kristi auf dem Fußboden ausgebreitet hatte. Wenn sie gehofft hatte, zum Beispiel im Schmuckkästchen auf eine Kette mit einer kleinen Blutampulle zu stoßen, war sie bitter enttäuscht worden. Wenn sie gedacht hatte, auf eine Art Schatzkarte zu stoßen, die sie zu dem geheimen Versammlungsort der Vampirsekte führte, hatte sie ebenfalls danebengelegen.
    »Es
muss
irgendetwas dabei sein«, sagte sie laut. »Du musst es nur finden.«
    Die naheliegendsten Dinge fehlten: Computer, Handtasche, Handy und/oder Blackberry. Es gab kein geheimes Tagebuch. Keine Liebesbriefe. Kein Adressbuch und keinen Rolodex. In den Kartons mit den Kleidungsstücken hatte Kristi einen Rucksack mit einem zerrissenen Riemen gefunden und den Reißverschluss geöffnet. Sie hatte ihn von innen nach außen gestülpt, doch außer einer leeren Packung Zigaretten, zwei Streifen Kaugummi, einer halbvollen Packung Pfefferminz, ein paar Kassenzetteln vom hiesigen Supermarkt, einem zerdrückten Tampon und einem Gummiband war nichts darin gewesen.
    Sie fühlte sich ein bisschen wie Geraldo Rivera in
The Mystery of Al Capone’s Vault.
Rivera hatte in den Achtzigern in einer Live-Fernsehübertragung Al Capones berühmten Tresorraum im Lexington Hotel in Chicago geöffnet in der Erwartung, auf alle möglichen Schätze oder Beweismittel gegen den Gangster zu stoßen – nur um den Tresor, abgesehen von einigen wertlosen Hinterlassenschaften, leer vorzufinden. Genau das hatte Kristi jetzt vor sich liegen – wertlose

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