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Angels of the Dark: Verruchte Nächte

Angels of the Dark: Verruchte Nächte

Titel: Angels of the Dark: Verruchte Nächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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löste, realisierten die anderen, dass ihre Beute in Sicht war.
    Alle zugleich stürmten sie auf ihn ein. Methodisch arbeitete Zacharel sich durch sie hindurch, duckte sich, ließ sich fallen, wand sich. Zwei weitere Körper fielen, gingen in Flammen auf, während sie in die Tiefe stürzten. Blieben noch zwölf. Sie kämpften schmutzig, aber darauf war er vorbereitet und konnte damit umgehen.
    „Ich muss dich loslassen“, warnte er Annabelle. „Halt dich gut fest.“
    „Alles klar.“
    Als ihn vier gleichzeitig angriffen und mit ihren Klauen nach ihm schlugen, drehte er sich um die eigene Achse und nahm den Arm von Annabelles Taille, um die zwei auf der linken Seite abzublocken, während er die zwei Dämonen, die von rechts kamen, mit dem Schwert köpfte.
    In derselben Sekunde schockierte ihn Annabelle, indem sie ein Bein von seiner Taille löste und nach den Dämonen trat, die er geblockt hatte – und einem den spitzen Stiefelabsatz geradewegs ins Auge rammte.
    „Annabelle!“
    „Was? Ich hab mich festgehalten“, erwiderte sie. „Zumindest mit den Händen.“
    Ein anderer Dämon klammerte sich an ihr Fußgelenk, bevorsie das Bein zurückziehen konnte, und ihr entwich ein erschrockener Ausruf.
    Zacharel beschrieb mit dem Handgelenk einen Bogen, schnappte zurück, schwang tief … tiefer … folgte mit dem Schwert dem Dämon an ihrem Bein – und erledigte ihn schließlich. Ein weiterer Kopf trudelte schwarzes Blut verspritzend durch die Luft.
    „Hinter dir!“, schrie Annabelle.
    Schnell wirbelte er herum – aber nicht schnell genug. Dämonenklauen, die auf seine Halsschlagader gezielt hatten, fetzten durch seinen Flügel. Ein stechender Schmerz zuckte durch die Sehne, die plötzlich wie versteinert war und seinen Flügel bewegungsunfähig erstarren ließ.
    Zacharel biss die Zähne zusammen, als er durch den sonnenbeschienenen Tag abwärts stürzte. Aus Annabelles Kehle drang ein schriller Angstschrei. Er brauchte all seine Kraft und Entschlossenheit, um den verletzten Flügel zu zwingen, wieder zu schlagen. Anfangs vergeblich. Doch dann traf er auf einen Luftstrom und konnte seinen Fall ruckartig stoppen.
    „Das war knapp“, brachte sie hervor, während sie offensichtlich dagegen ankämpfte, sich zu übergeben.
    Zu knapp. „Nur das Ergebnis zählt.“
    „Wie kann ich dir helfen?“
    „Bleib am Leben.“ Keine anderen Engel waren in Sicht. Entweder waren sie irgendwo anders in eigene Kämpfe verwickelt oder er hatte bei seinem Versuch, sie zu rufen, versagt.
    „Du aber auch.“
    Und dann hatten die Dämonen sie eingeholt und griffen erneut von allen Seiten an. Lodernd fuhr sein Schwert durch die Luft. Doch weil er nicht mehr so schnell war wie anfangs, pflügte bald eine andere klauenbewehrte Hand mitten über seinen Rücken und durchtrennte die angerissene Sehne vollends.
    Und es ging abwärts. Diesmal würde er den Sturz unmöglich abfangen können. Annabelles Pferdeschwanz peitschte ihm ums Gesicht, über die Lippen, in den Mund.
    „Zacharel!“ Durch die Macht des Windes wurde sie ihm ausden Armen gerissen, und dann stürzte sie kopfüber neben ihm hinab.
    Gackernd und krähend setzten ihr mehrere der Dämonen nach.
    Zacharels Gedanken überschlugen sich. Die Engel der Gottheit konnten körperlich sterben, wenn sie zu stark verletzt wurden. Beim Aufprall würden sich Zacharels Innereien über die gesamte Umgebung verteilen, doch vielleicht könnte er es überleben. Annabelle war ein Mensch. Ob sie sterben würde oder nicht, bedurfte keiner großen Überlegung. Sie würde.
    Er zog den gesunden Flügel an und raste pfeilschnell auf Annabelle zu. Im Fallen hatte sie ihm den Rücken zugekehrt, ihr Haar flatterte hinter ihr her. Innerhalb von Sekunden hatte er die Distanz überwunden, zog Wurfsterne aus den Luftfalten, wo er sie verwahrt hatte, und schleuderte sie auf jeden Dämon, der nach ihr griff.
    Schmerzerfülltes Kreischen erfüllte die Luft, während abgetrennte Hände in die Tiefe fielen, und eins nach dem anderen ließen die Wesen ab von ihr. Fast war er dort … so dicht … Er hatte sie! Zacharel schlang die Arme um sie und zog sie an seine Brust.
    Mit Händen und Füßen, Ellenbogen und Knien wehrte sie sich. „Lass mich los, du widerliches, krankes Stück …“
    „Ich hab dich“, sagte er, und in dieser Sekunde wusste er es. Es gab nur eins, was er tun konnte, um für ihr Überleben zu sorgen.
    Augenblicklich beruhigte sie sich. „Zacharel?“ Sie wand und drehte sich, legte ihm

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