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Angor - Schatten der Vergangenheit (Kriminalroman)

Angor - Schatten der Vergangenheit (Kriminalroman)

Titel: Angor - Schatten der Vergangenheit (Kriminalroman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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    Ich rate Ihnen …«
     
    Raven hob beide Hände, er rief lauter als er eigentlich wollte:
    »STOPP!
    Sie haben mir wirklich weitergeholfen, vielen Dank dafür. Aber bitte gehen sie jetzt !«
    Malcolm schaute fast erschrocken, aber er reagierte als Erster:
    »Wie Sie wünschen, Mr. Blackstone, auf Wiedersehen.«
    Malcolm Cornick schob den Rollstuhl mit Mr. Stow langsam - fast bedächtig aus dem Zimmer, dieser nickte Raven nur zu.
    Es dauerte ungefähr fünf Minuten bis Nolan wieder eintrat. In dieser Zeit formulierte Raven schon bedeutende Sätze. Er wollte die wohlformulierten Worte aber nicht vor seinem Schwager herauslassen. Er behielt diesen Teil noch für sich. Schon wieder gefasster:
    »Was sollte diese Show?
    Nolan, habe ich oder gar du gänzlich den Verstand verloren? Sie erzählten mir zum Ende hin etwas von Brandstiftung.
    Erklär es mir in wenigen Sätzen !«
    »Ich handelte überstürzt und war nicht mehr Herr meiner Sinne. Als du oben im Bürotrakt gefunden wurdest, ahnte ich nichts Gutes.
    Du warst schon auf den Weg ins Krankenhaus, da habe ich mich unten im Kellergewölbe umgeschaut. Dein Vater hat dort jemanden sterben lassen …«
    Raven schrie ihn an:
    »Was hast du dann gemacht?
    Nolan, erzähl es mir !«
    Nolans Blick war abwesend, er sank auf den Stuhl immer tiefer zusammen:
    »Ich verfiel in Panik, nur in Sorge um dich, Elise und die beiden Süßen. Ihr bedeutet mir doch alles, da habe ich diesen ganzen alten Mist angezündet. Ich war wie von Sinnen …
    Es ging für mich nur darum, sofort irgendwelche Beweise zu vernichten, die das Ansehen meiner Familie besudeln könnten. Natürlich habe ich das Schloss gleich räumen lassen, niemandem ist etwas geschehen. Den Brandermittlern der Polizei und auch Elise habe ich dann erzählt, dass du unten wohl Kerzen angezündet hattest. Eine muss dann später umgefallen sein und hat dann sein Übriges getan.
     
     
    Der Schaden am Fundament des Schlosses ist nicht wirklich schlimm, nur unterhalb ist die Statik meines Erachtens geschädigt.
    Viel schlimmer ist das Löschwasser der Feuerwehr. Die haben das Gebäude bis zum Erdgeschoss regelrecht geflutet. Aber das ist wohl im Moment nicht ganz so wichtig …
    Das Skelett war männlich, ein Franzose namens Alain Dupré. Ich habe seine Ausweispapiere mit einigen anderen Unterlagen gefunden.
    Dann haben wir dich erst einmal hierher bringen lassen. Zwischenzeitlich …«
    »Halt jetzt einfach nur deinen Mund!
    Wo nur ist dein ehemals so brillantes Urteilsvermögen? Wer sollte denn ohne meine Zustimmung, geschweige einen richterlichen Beschluss da runter steigen und nach irgendwelchen Beweisen suchen? Warum auch? Die Wahrheit, was vor vielen Jahrzehnten auf diesem kaputten Planeten so geschehen ist, interessiert doch so gut wie niemanden. Ist dein Gehirn vernebelt? Nur Jules Winthorp, ja, wenn der dort etwas vermutet hätte, dann wäre es wohl längst geschehen. Er ist der Einzige, der Licht in meine verdunkelten Gehirnwindungen bringen kann. Durch dein gelegtes Feuer hast du mir eine letzte Möglichkeit genommen, etwas Authentisches über die wirren Jahre meines Vaters zu erfahren. Es wird weiterhin nur eine Mutmaßung bleiben, ob mein Vater diesen Menschen dort hat verrotten lassen. Ich weiß nun eine Menge und doch nichts, um sein Handeln auch nur im Ansatz zu verstehen. Da unten hatte er Dinge aufgehoben, damit ich sie irgendwann finden würde. Dies ist mir nun bewusst, aber es ist nicht mehr zu ändern. Man hat keine Macht über die Vergangenheit, aber darüber - die Zukunft zu gestalten.«
    Raven holte tief Luft, in seinem Inneren zerbrach ein besonderes Band zu Nolan.
    »Ich weiß nicht, was du dem Chefarzt hier für einen gequirlten Mist erzählt hast, aber du sorgst dafür, dass ich hier sofort entlassen werde. Meiner Schulter geht es gut, ich fühle mich richtig toll …
    Wir fahren zusammen nach Hause.
     
     
     
     
    Du besinnst dich erst einmal auf deine positiven Talente und suchst diesen Jules Winthorp. Ich muss unbedingt mit dem Mann reden. Du warst ihm doch schon dicht auf den Fersen. Der Schweinskopf hat ihn sicher mächtig beeindruckt und vor Angst zittern lassen …
    Mein Gott Nolan, was ist nur los mit dir? Bist du durch deine Irakeinsätze so traumatisiert und in deinen niederen Instinkten so

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