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Angst

Titel: Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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sprangen mit Mikrofonen und Kameras aus den Sendewagen. Savich umarmte Sherlock und half ihr in den Volvo. Dann ging er zur Fahrerseite und kletterte hinein.
    Mr Maitland glaubte fast, Savich wäre zusammengezuckt, als er den Schlüssel im Schloss drehte. Schließlich straffte Savichs Boss die Schultern und drehte sich um, um den Journalisten Rede und Antwort zu stehen.

KAPITEL 36
    Maestro, Virginia 
    Sonntagmittag
    Die Jungen hatten bereits ihren ersten Hamburger und die Baked Potato verschlungen, bevor sie aufhörten, von dem Identifizierungsraum im Richmonder Police Department zu sprechen. Erst nachdem sie ihren zweiten Hamburger zusammengestellt hatten, schnitt Rob ein neues Thema an. »Das Eis auf dem Teich heute Morgen war toll, Dad. Wir sind alle um die Wette gelaufen, und ich habe spielend leicht gewonnen.«
    »Du hast mich bloß das eine Mal geschlagen, Rob, und das auch nur, weil du geschummelt hast! Und die anderen Kids waren alle erst zwölf.«
    »Und was ist mit Pete? Er ist in seinem letzten Highschooljahr und älter als ich!«
    »Er ist ein Spinner und kann nicht mal seinen linken Fuß von seinem rechten unterscheiden.«
    Ruth und Dix saßen zurückgelehnt da, hörten mit einem Ohr hin und sahen den Jungs beim Essen und Streiten zu, was meistens beides gleichzeitig geschah.
    »Es ist merkwürdig, aber ich kann mich daran erinnern, dass ich mich beim Essen mit meinem Bruder ganz genauso aufgeführt habe«, sagte Dix.
    Ruth nickte gedankenverloren, was Dix nicht entging.
    Wir haben heute Morgen gute Arbeit geleistet, Ruth. Gönn deinem Hirn für einen Augenblick eine Verschnaufpause.«
    »Das kann ich nicht.«
    »Hey, Ruth, kannst du eigentlich Schlittschuh laufen?«, wollte Rob wissen. »Glaubst du, du kannst meinen kleinen Bruder schlagen? Falls du das schaffst, kannst du gegen mich antreten.«
    »Und der Gewinner des Rennens läuft dann gegen mich, oder?«, fragte Dix.
    »Okay, Dad, aber nur wenn man einen Vorsprung bekommt. «
    »Und wenn dir die Augen verbunden werden«, fügte Rafe hinzu.
    »Bist du wirklich so gut?«, erkundigte sich Ruth.
    »Besieg meine Jungs und du wirst es sehen.«
    Ruth grinste, während sie den Senf für eine neue Runde Burger herumreichte.
    Dix fiel auf, dass sich Rob nicht sofort über den Hamburger hermachte, was ungewöhnlich für ihn war. »Was ist los, Rob?«
    Behutsam legte Rob seine Gabel auf den Teller. »Ich weiß nicht, aber irgendwas läuft falsch, Dad, und zwar mit dir. Ich habe das Gefühl, dass du dich da in etwas reinsteigerst. Ihr beide, du und Ruth.«
    »Das könnte schon stimmen«, erwiderte Dix. Er glaubte zu wissen, wohin dieses Gespräch führen würde, und wollte es nicht unterbinden. Deshalb sagte er nichts weiter, sondern nickte nur.
    »Rafe und ich haben uns unterhalten.« Bei diesen Worten warf Rob seinem Bruder einen warnenden Blick zu.
    »Ja?«
    »Na ja, vielleicht... ach, nichts, Dad. Wir können später reden.« Rob schob seinen Stuhl zurück, schnappte sich seinen Hamburger und sprang auf. »Wir gehen jetzt Schlitten fahren.« Er wedelte mit dem Hamburger. »Ich muss mich stärken. Danke fürs Mittagessen.«
    »Warte auf mich, Rob!«
    »Seid vorsichtig!«, rief Ruth ihnen hinterher.
    Dix hatte zuerst von ihnen verlangen wollen, dass die Unterhaltung fortgesetzt wurde, doch dann entschied er sich anders. Seine Söhne hörten Dinge und stellten sich wahrscheinlich noch schlimmere Szenarien vor. Rob hatte recht. Sie beide, Ruth und er, hatten sich in etwas »hineingesteigert«. Eine Diskussion mit den Jungen konnte warten, bis sie dazu bereit waren. Und er selbst wäre erst bereit, sobald alles aufgeklärt war.
    »Rob und Rafe müssen mir die Schuld geben«, sagte Ruth und überraschte Dix mit ihrer Aussage. »Es ist ein Leichtes zu glauben, dass nichts von all dem passiert wäre, wenn ich hier nicht aufgekreuzt wäre.«
    »Nun, falls sie das denken sollten, dann liegen sie falsch und werden es bald einsehen. Sie sind fair und aufgeweckt. Das Beste, das wir für sie tun können, ist, dem allem hier so bald wie möglich ein Ende zu setzen. Dann werden wir ihnen helfen, damit zurechtzukommen, Ruth. Wir müssen uns nur noch ein wenig gedulden.«
    Sein Handy klingelte.
    »Sheriff Noble.«
    Ruth beobachtete Dix’ Gesichtsausdruck. Nachdem er schwungvoll ausgeschaltet hatte, sagte er: »Das war Cesar Morales. Er hat keinen Namen für uns.«
    »Am liebsten würde ich jetzt laut fluchen. Nun gut, Dix. Mach es nicht so spannend. Warum hat er

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