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Angst in deinen Augen

Angst in deinen Augen

Titel: Angst in deinen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tess Gerritsen
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als dass sie ihn hätte verbergen können.
    Er stand vom Tisch auf. Sie ebenfalls.
    Sam zog sie an sich, legte seine Handflächen an ihre Wangen und presste seine Lippen auf ihre. Bei dem Kuss, der süß schmeckte vom Wein und von seinem Begehren, wurden ihr die Knie weich. Sie schwankte und streckte die Hände nach seinen Schultern aus. Bevor sie Atem holen konnte, küsste er sie wieder, und so wie ihre Lippen fanden auch ihre Körper zueinander. Seine Hand glitt über ihre Hüfte. Es war nicht nötig, dass er sie noch enger an sich zog, sie konnte den harten Beweis seines Verlangens auch so spüren. Und das erregte sie noch mehr.
    „Wenn wir nicht aufhören“, flüsterte er, „sollte es besser …“
    Sie erstickte seine Worte mit einem Kuss, und dann wurde nichts mehr gesprochen. Ihre Körper übernahmen das Kommando.
    Sie zerrten an den Kleidern des anderen, fiebernd nach der Berührung von nackter Haut. Zuerst musste ihr Pullover weichen, dann sein Hemd. Ohne voneinander abzulassen, gingen sie eng umschlungen ins Nebenzimmer, wo im Kamin die Holzscheite glühten. Während er sie noch immer küsste, zog Sam die Decke von der Couch und legte sie auf den Boden vor dem Kamin.
    Sie ließen sich vor dem glimmenden Kaminfeuer auf die Knie nieder. Seine nackten Schultern glänzten in dem roten Licht. Sie konnte es kaum erwarten, von ihm berührt zu werden, aber er ließ sich Zeit und kostete es bis zur Neige aus, sie einfach nur anzuschauen. Er beobachtete voller Verlangen, wie sie ihren BH abstreifte. Als er die Hand auf ihre Brust legte und zärtlich über eine der Knospen strich, ließ Nina mit einem Aufstöhnen ihren Kopf in den Nacken fallen. Er drückte sie behutsam auf die Decke nieder.
    Sie schmolz unter seiner Aufmerksamkeit dahin. Er machte ihren Reißverschluss auf und schob ihr die Jeans über die Hüften. Ihr Slip folgte mit einem leisen seidigen Rascheln. Dann lag sie da, ungeschützt seinen Blicken preisgegeben, mit einer Haut, die im Schein des Kaminfeuers rosig schimmerte.
    „Ich habe so oft von dir geträumt“, flüsterte er, während seine Hand über ihren Bauch glitt, hin zu dem Dreieck aus weichen schwarzen Haaren. „Letzte Nacht habe ich davon geträumt, dass ich dich in meinen Armen halte und dich genauso berühre, wie ich es jetzt tue. Aber als ich aufwachte, sagte ich mir, dass das nie passieren würde. Es war nur ein Traum. Und doch sind wir jetzt hier …“ Er beugte sich vor und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. „Ich sollte das nicht tun.“
    „Ich will es aber. Ich will, dass wir es tun.“
    „Ich will es genauso, doch ich befürchte, dass wir es hinterher bereuen werden.“
    „Dann bereuen wir es später. Heute Nacht gibt es nur dich und mich. Wir tun einfach so, als ob es außer uns nichts gäbe.“
    Er küsste sie wieder. Und diesmal schlüpfte seine Hand zwischen ihre Schenkel, seine Finger tauchten in das feuchte, warme Versteck ihres Begehrens ein. Sie wimmerte vor Lust. Er ließ noch einen Finger in sie hineingleiten und spürte, wie sie erbebte. Sie war bereit, bereit für ihn.
    Er zog seine Hand gerade lange genug zurück, um seine restlichen Kleider auszuziehen. Als er sich neben sie kniete, sog sie vor Bewunderung scharf den Atem ein. Was für ein schöner Mann er doch war. Nicht nur sein Körper, auch seine Seele, die sich in seinen Augen widerspiegelte: die Fürsorge, die Wärme. Alles, was er vorher hinter dieser harten Polizistenmaske verborgen hatte. Jetzt verbarg er nichts mehr vor ihr. Jetzt zeigte er ihr all seine Gefühle.
    Und sie ihm ihre.
    Sie ging viel zu sehr in ihrer Lust auf, um Scham zu verspüren. Wimmernd sank sie zurück, als seine Finger sie wieder fanden, sich zurückzogen, sie neckten und erneut in sie eintauchten. Nass von Schweiß und Verlangen hob sie ihm ihre Hüften entgegen.
    „Bitte“, flüsterte sie. „Oh Sam. Ich …“
    Er erstickte ihre Worte mit einem Kuss. Und setzte die süße Folter fort, bis sie so erregt war, dass sie glaubte, jeden Moment in Millionen Stücke zu zerbersten.
    Erst dann, erst als sie ganz dicht am Rand stand, nahm er seine Hand weg, legte sich auf sie und drang in sie ein.
    Sie grub stöhnend ihre Fingernägel in seine Schultern, während er sie und sich selbst dem Höhepunkt entgegentrieb. Und als dieser dann endlich kam, spürte sie, wie sie flog und dann in diesem herrlichen freien Fall in die Tiefe glitt, um irgendwann sanft, oh, so sanft zu landen.
    Bald darauf schlief sie warm und sicher in

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