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Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Titel: Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hallie Ephron
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hätten.«
    »Blödsinn«, murmelte Daniel leise. »Absoluter Blödsinn«.
    Diana spürte, wie sich Daniels Nervosität auf sie übertrug, ein dünner Schweißfilm stand ihr auf der Oberlippe. Was dachte er in diesem Moment?
    »Warum sagt er nichts?«, fuhr Daniel fort. »Er sitzt nur da wie ein Stück Holz.« Diana begriff, dass er Jake meinte.
    »Soweit die schlechte Nachricht«, fuhr Lau fort. »Die gute Nachricht ist, dass Vorkehrungen getroffen worden sind, um die Daten zu retten. Die Ordner enthalten digitale Zeitbomben, und als eine dieser Dateien geöffnet wurde, vermutlich, um die Daten auszudrucken, die uns zugefaxt worden sind, ist ein Peilprogramm losgegangen. Es sendet ein Signal. Während wir hier zusammensitzen, sind bereits Agenten unterwegs, um den Standort zu umstellen.«
    »Agenten?«, entfuhr es Diana.
    »FBI.«
    Diana wandte sich zu Daniel um. Er war bleich geworden, stand auf und sah, eine Hand hinter das Ohr gelegt, zum Kuppeldach des Silos hinauf.
    »Was ist?«, flüsterte sie.
    Er schüttelte den Kopf.
    Lau fuhr fort. »Sich an Regierungsdatenbanken heranzumachen ist ein Verstoß gegen Bundesrecht.«
    »Verdammt«, entfuhr es Daniel leise. Er ging an seinen Computer zurück und öffnete den Netzwerkmanager. »Ich kann nicht glauben … so verrückt … Idiot«, murmelte er. Einen Augenblick später durchforstete er die Logdateien.
    Lau redete weiter, aber Diana hörte nicht zu. »Daniel, was suchst du?«
    Er antwortete nicht, saß nur da und starrte auf den Bildschirm.
    Diana bemerkte, dass Lau aufgehört hatte zu reden. Vermutlich wartete er auf ihre Antwort. Zum Glück schien Daniel nicht zuzuhören.
    »Wie kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie.
    »Führen Sie ein Sicherheitsaudit und einen Penetrationstest durch«, ordnete Lau an. »Aber verfolgen Sie nicht die gestohlenen Daten. Lassen Sie unbedingt die Finger davon. Jedenfalls im Augenblick. Verstanden?«
    »Verstanden. Wir beginnen also gleich mit den Tests.«
    »Wann glauben Sie, uns einen Bericht schicken zu können?«
    »Ich muss mich zunächst noch intern mit unseren …«
    »Um Himmels willen«, platzte Daniel raus.
    »Wie bitte?«, sagte Lau.
    »Geben Sie mir bitte einen Augenblick Zeit?« Diana schlug die Hand auf das Mikrofon, schaltete den Toneingang auf stumm und fror den Bildschirm ein. »Daniel, sie können dich hören.«
    Er beachtete sie nicht. Er arbeitete sich durch die Listen, öffnete Ordner um Ordner und fluchte leise vor sich hin. »Scheiße. Diese Ordner hat es vorher nicht gegeben. Und jetzt … Scheiße, scheiße, scheiße.«
    »Daniel!«
    »Scheißkerl«, beschimpfte er den Computerbildschirm. »Was zum Teufel ist hier los?«
    »Gute Frage«, sagte Diana. »Sag du es mir. Was zum Teufel ist hier los?«
    Daniel durchsuchte die Netzwerk-Logdateien, als hätte er ihre Frage nicht gehört.
    Diana stand auf und ging zu ihm. »Daniel!«, sagte sie und drückte ihm die Schulter.
    Er sah sie entsetzt an.
    »Hör zu«, fuhr sie fort. »Genau dasselbe ist mir mit meinem letzten Kunden passiert. Daten gestohlen, Kunde ausge rastet. Ich dachte, das würde auf eine Erpressung hinauslaufen, konnte es aber nicht beweisen. Jetzt können wir es.«
    Ein Muskel von Daniels Kiefer zuckte. Sein Blick wanderte von Diana zu ihrem Bildschirm mit dem Standbild, auf dem die Avatare von Vault und Jake warteten, und wieder zurück zu seinem eigenen Computer.
    »Oder«, fuhr Diana fort, »kannst du dir einen Reim darauf machen, der sich mir noch nicht erschließen will?«
    Daniel antwortete noch immer nicht. Er starrte weiter wie versteinert auf die Netzwerk-Logdateien.
    »Daniel?«
    Er riss sich los. »Ehrlich, ich weiß es nicht. Dieses Mal habe ich nicht den Hauch einer Ahnung.«
    »Dieses Mal? Dieses Mal? Arbeiten wir zusammen oder nicht?«
    Er sah sie düster an. »Diana, das ist eine Nummer zu groß für dich. Du hast keine Ahnung, worum es hier geht. Vertrau mir.«
    Dir vertrauen? Richtig. »Gut, was immer es ist, was Jake angeht, hast du recht. Er spielt ein seltsames Spiel. Er sitzt nur da, als wäre …«
    Daniels Augen verengten sich zu Schlitzen. Er führte den Gedanken zu Ende. »Als wäre er gar nicht da.«
    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals. Hatte er durchschaut, was sie so sorgfältig vorbereitet hatte? Sie versuchte, nicht zu reagieren.
    »Genau«, sagte sie.
    »Mir gefällt das nicht«, sagte er. »Irgendetwas scheint hier … nicht zu stimmen. Die ganze Sache fühlt sich irgendwie faul an. Beende das Meeting.«
    »Aber

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