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Angst - Kilborn, J: Angst - Afraid

Titel: Angst - Kilborn, J: Angst - Afraid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Kilborn
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Schluss, aus, fertig.«
    Streng packte Wiley am Hemdkragen und riss ihn an sich heran.
    »Diese Menschen sind wegen dir in diese Sache gezogen worden«, fauchte er ihn durch zusammengebissene Zähne an. »Und jetzt werden sie wegen dir sterben.«
    Wiley hielt Strengs Blick stand. »Verdammt, es war eine Nacht! Die Nacht, bevor wir ausgerückt sind. Ich habe ihr sogar Geld gegeben, um es wegmachen zu lassen. Sieht so aus, als ob sie sich dagegen entschieden hätte. Als ich zurückkam, musste ich den Ball flach halten. Ein Kind war ein Ding der Unmöglichkeit. Es gab Leute, die meinen Kopf wollten. Das hier war die einzige Art und Weise, wie ich weiterleben konnte.«
    »Du nennst das hier Leben?« Streng wandte sich ab und spuckte zu Boden. »Du hockst unter der Erde unter einem toten Hirsch und versteckst dich vor der Welt. Keine Familie, keine Freunde. Du bist überflüssig, Warren. Egoistisch und überflüssig, und ich schäme mich dafür, dich meinen Bruder nennen zu müssen.«
    Streng stieß ihn von sich, drehte sich um und ging Richtung Ausgang.
    »Wo willst du hin?«, rief Wiley ihm nach.
    »Ich muss die Frau und ihren Sohn retten.«
    »Die ganze Gegend ist voller Fallen. Wenn die dich nicht zerfleischen, werden es die Soldaten tun.«

    Streng hielt inne und warf seinem Bruder einen letzten Blick zu.
    »Dann sterbe ich eben. Und ich warte in der Hölle auf dich, Wiley, damit ich dir eine richtige Abreibung verpassen kann.«
    »Sei nicht albern«, meinte Wiley.
    Streng antwortete nicht, sondern machte sich auf den Weg.
     
     
     
    Duncan zitterte. Er redete sich ein, dass es die Kälte war. Aber tief im Inneren wusste er, woran es lag. Er hatte Angst. Große Angst.
    Er stand neben dem Auto und klammerte sich an die Hand seiner Mutter. Er war dankbar, dass sie so tapfer und mutig war. Duncan wusste, dass sie nur so tat, als wäre sie mutig, und dafür liebte er sie umso mehr.
    Duncan konnte nicht begreifen, wie alles so schnell hatte gehen können. Er war im Auto eingeschlafen, und als er wieder aufwachte, waren Josh und Woof verschwunden. Und Dr. Stubin war nicht so nett, wie er zuerst gedacht hatte.
    Die beiden Soldaten, die ihm gehorchten, waren wie Bernie angezogen. Sie schienen auch genauso fies und gemein zu sein. Der Große - der Mom den Kopf herausreißen wollte - war noch viel größer als Kane vom Wrestling. Aber der andere jagte ihm noch mehr Angst ein. Duncan mochte nicht, wie er ständig seine Mom anstarrte und anfasste.
    Mathison schien das alles nicht zu kümmern. Er saß weiterhin auf Duncans Schulter und lauste ihn. Duncan streichelte den Affen am Bauch, und Mathison gurrte. Er wanderte etwas höher zur Brust des Affen, fühlte sein Halsband und war überrascht, wie dick es war.
    »Hör auf, den Affen zu begrapschen.«

    Duncan drehte sich um und sah, wie Dr. Stubin sein großes Gewehr, das sie in den Kofferraum gepackt hatten, auf ihn richtete. Er ließ von dem Affen ab, und ihm war, als ob er sich jeden Augenblick in die Hose machen müsste.
    Mom trat zwischen ihn und das Gewehr und hielt ihn hinter sich fest.
    »Mathison!«, befahl Stubin. »Komm her!«
    Mathison hüpfte von Duncans Schulter auf Moms und kreischte auf. Das Ganze schien ihm überhaupt nicht zu gefallen.
    »Hierher, Mathison! Sofort!«
    Mathison kletterte an Mom hinunter, aber statt sich zu Stubin zu begeben, verschwand er im Wald.
    Stubin fluchte »Dämlicher Primat« und wandte sich von seinen beiden Geiseln ab.
    Fran kniete sich neben Duncan und strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht. »Es wird schon wieder gut, mein Baby.«
    »Wo ist Woof?«
    »Bei Josh.«
    »Kommt Josh und rettet uns?«
    Duncan merkte, wie sich die Augen seiner Mutter mit Tränen füllten und ihre Unterlippe zu zittern begann. »Wenn er kann, ja. Ich bin mir sicher, dass er es versuchen wird.«
    Ein anderer Mann in schwarzer Uniform stapfte aus dem Wald. Als Mom ihn sah, erstarrte sie.
    »Ich habe ein paar Antipersonenvorrichtungen und zwei Kameras gefunden«, sagte der neue Mann zu Stubin. »Und Logan hat einen als Baumstumpf verkleideten Schornstein entdeckt, einen halben Kilometer östlich von hier. Er ist ganz in der Nähe. Irgendwo unter der Erde.«
    Stubin nickte. Der neue Mann richtete seinen Blick auf Mom und lächelte.

    »Hallo, Fran. Ich habe gehofft, dass wir uns wiedersehen.« Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Ich kann Sie noch immer schmecken. Lecker.«
    Dann starrte der Mann Duncan an. Duncan zitterte. Es kam ihm vor, als

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