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Angst - Kilborn, J: Angst - Afraid

Titel: Angst - Kilborn, J: Angst - Afraid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Kilborn
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sie wegkriecht. Dann holt er sie sich wieder und bricht das Bein an einer anderen Stelle.
    Sie hat große Angst.
    Dann zeigt Taylor ihm, wie sie noch mehr Angst haben kann. Er zieht sie aus und benutzt sein Ding.
    Ajax versucht es auch.
    Es macht Spaß.
    Ajax will es auch mit der Frau aus dem Auto versuchen. Er will ihr Arme und Beine brechen, so dass sie große Angst hat, ihr dann die Kleider vom Leib reißen und …
    Der Gigant zuckt, und der Chip lädt erneut das Missionsziel, das vor ihm liegt.
    Warren Streng ausfindig machen.
    Ajax schleicht durch den Wald, auf der Jagd. Er will Warren Streng finden. Ganz, ganz dringend.
    Denn dann kann er Spaß mit der Frau haben.

    Die Schule war nur zwei Häuserblöcke entfernt. Sie rannten dorthin. Für einen dicken Hund hatte Woof erstaunlich wenig Probleme, mitzuhalten. Er lief sogar voran und markierte nebenbei an einigen Bäumen und Sträuchern sein Revier. Der Parkplatz vor der Schule war voll, und - das überraschte Josh - die Lichter waren an. Er schaltete seine Taschenlampe aus, behielt sie aber in der Hand. Ihr Gewicht hatte etwas Beruhigendes.
    Die Tür war verschlossen. Er versuchte den Seiteneingang der Turnhalle und erstarrte, als er seinen Tanklaster neben dem Gebäude stehen sah.
    Josh eilte hinüber und suchte das Führerhäuschen nach dem Schlüssel ab. Nichts. Er joggte zurück zum Eingang. Wenn die Red-Ops den Tanklaster gestohlen hatten, konnten sie sich jetzt in der Schule befinden. Vielleicht waren dort Leute in Gefahr.
    Die Tür war nicht verschlossen, und als er sie aufriss, sah sich Josh einer Szene wie aus einem Alptraum gegenüber.
    »Woof, sitz!«, befahl er. Er ließ den Hund und den Kopfkissenbezug draußen und trat ein.
    Tote. Hunderte von Toten. Auf den Stühlen, auf dem Boden, übereinanderliegend. Josh musste über einen Haufen von ihnen klettern, um durchzukommen. Er tastete nach einem Puls. Und noch einem. Und noch einem. Die Leichen waren bereits abgekühlt, und um ihn herum herrschte Totenstille.
    Das waren allesamt Menschen, die er gekannt hatte. Seine Freunde. Er sah Mrs. Simmons, seine Nachbarin. Sie saß noch auf ihrem Stuhl, ihr Mund von getrocknetem Erbrochenen verkrustet. Adam Pepper, ein Freiwilliger bei der Feuerwehr, lag zusammengerollt auf dem Boden. Janie Richter, das Gesicht pink angelaufen, hatte die Arme schützend um ihren Sohn geschlungen. Er war nicht viel älter als Duncan.
    Josh suchte immer wieder nach einem Puls. Aber er fand
keinen. Er hatte einen gigantischen Kloß im Hals und konnte kaum schlucken. Langsam folgte er den blutigen Fußspuren in die Umkleidekabine und entdeckte dort weitere Schrecknisse. Hier waren die Leichen aufgestapelt bis an die Decke. Er musste an die fürchterlichen Bilder denken, die er aus dem Zweiten Weltkrieg kannte.
    Erwins Verlobte, Jessie Lee Sloan. Ihr Hals war beinahe durchtrennt und um hundertundachtzig Grad verdreht. Und unter ihr …
    Erwin.
    Josh weinte. Zuerst nur ein paar Tränen, gefolgt von kleinen Schluchzern. Diese Schweine hatten die ganze Stadt getötet. Nicht einfach nur getötet, sondern verstümmelt und weggeschmissen. Josh merkte, wie ihm die Galle hochkam. Er schluckte sie wieder hinunter und stolperte zurück in die Turnhalle. Er brauchte dringend ein Auto und hasste sich für das, was er gleich tun musste. Josh entschied sich für Adam, da Adam einen auffälligen gelben Ford Bronco fuhr. Er tastete die Taschen seines toten Freunds ab, fand tatsächlich die Schlüssel und wollte bereits aus der Turnhalle eilen, als ein fürchterlicher Gedanke in seinem Kopf Gestalt annahm.
    Die Menschen in dem Umkleideraum waren verstümmelt worden. Was aber hat diese Menschen getötet?
    Er blickte sich erneut um, bis er begriff.
    Diese Leute waren vergiftet worden.
    Josh blickte auf seine Hände. Was und wen hatte er gerade angefasst? Hatte er sich kontaminiert?
    Ist es noch in der Luft?
    Er stand auf und verlor beinahe das Gleichgewicht. Dann rannte er zur Tür. Auf dem Weg trat er gegen etwas Metallisches. Er beugte sich vor und sah einen schwarzen Kanister, auf dem HZN stand.

    Wasserstoffzyanid. Blausäure.
    Josh blinzelte. Der Schwindelanfall führte zu Kopfschmerzen. Er versuchte, sich den Kurs zu vergegenwärtigen, den er letztes Jahr als Rettungssanitäter absolviert hatte - insbesondere den Teil über Gifte. Zyanid roch nach Mandeln. Er schnupperte, roch aber nur den Tod. Dann erinnerte er sich daran, dass vierzig Prozent der Menschen Zyanid nicht durch Geruch wahrnehmen

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