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Angst - Kilborn, J: Angst - Afraid

Titel: Angst - Kilborn, J: Angst - Afraid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Kilborn
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Staatspolizei sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen, aber ich hätte nichts dagegen, wenn sich eine ganze Armee blicken ließe.«
    Er reichte Josh die Schlüssel.
    »Und was ist mit Ihnen, Sheriff? Sie müssen unbedingt auch zu einem Arzt.«
    »Zuerst muss ich den da wegschaffen«, meinte Streng und zeigte mit dem Daumen auf das Fahrerhäuschen des Grubenentleerers.
»Ich werde Olen fragen, ob er mich wieder zu Sals Haus zurückfahren kann, so dass ich meinen Jeep wiederbekomme und vielleicht meine Pistole. Danach kommt unser Freund ins Kittchen von Safe Haven.«
    Safe Haven hatte zwar keine offizielle Polizeiwache, aber Streng hatte im Gebäude der Wasserwerke ein Büro. Es besaß sogar eine kleine Zelle, in der bereits der eine oder andere Betrunkene oder übermütige Tourist genächtigt hatte.
    »Glauben Sie nicht, dass die Kerle immer noch um Sals Haus herumlungern?«
    »Wüsste nicht, warum. Die haben Wichtigeres zu tun«, erwiderte Streng.
    Josh nickte und reichte dem Sheriff die Hand. »Seien Sie vorsichtig.«
    »Du auch.«
    Streng nahm Joshs Hand. Als Duncan seine ebenfalls ausstreckte, schüttelte er sie sanft.
    »Vielen Dank, dass Sie gekommen sind und uns geholfen haben, Sheriff«, meinte Duncan. Tränen hatten Schlieren auf seinem Gesicht hinterlassen, aber seine Augen funkelten klar und blau.
    »Das ist mein Beruf, Duncan. Und du passt jetzt gut auf Josh und deine Mutter auf, okay?«
    »Ja, Sir.«
    Streng kannte Fran nicht wirklich - er hatte nur einmal im Diner gegessen, und der Hackbraten hatte bei ihm Verdauungsprobleme der schlimmsten Art ausgelöst. Aber er wusste, was mit ihr und ihrem Mann passiert war. Jeder im Ort wusste es. Die Tatsache, dass sie nach einem solchen Erlebnis ihr Leben weiterführen konnte, sagte viel über sie.
    Als er jetzt neben ihr stand, spürte er eine innere Kraft, obwohl er sich nicht sicher war, wie lange diese andauern würde.
Sowohl Fran als auch der Junge waren schwarz vor Ruß, aber sie sah aus, als ob sie in der Hölle Kohlen geschaufelt hätte. So wenig Zeit sie auch hatten, es schien vernünftig, sie kurz zu befragen.
    »Fran, das mag jetzt nicht sehr passend sein. Aber Sie wissen ja, was hier los ist. Ich hätte gerne gewusst, was Sie erlebt haben.«
    »Der Mann, der Duncan angegriffen hat, trug die gleiche Kleidung wie der, der mich im Diner überfallen hat. Er heißt Taylor. Er … Er hat Al getötet und es dann bei mir versucht. Das ist über eine Stunde her.«
    »Sie kommen vom Diner?«, fragte Streng. »Wo ist Ihr Auto?«
    »Ich bin nicht gefahren. Ich … Ich bin geschwommen. Im Fluss. Am Ufer bin ich dann auf Erwin gestoßen. Ich musste unbedingt zu Duncan.«
    Streng zog seine Augenbraue hoch. Der Fluss war knappe zwei Kilometer von hier entfernt - vom Diner ganz zu schweigen.
    »Woher wussten Sie, dass Duncan in Gefahr schwebte?«
    »Taylor hatte es mir gesagt.« Sie kniff ihre blauen Augen zusammen. »Er wollte wissen, wo sich Ihr Bruder Warren befindet.«
    Streng zuckte zusammen. Noch mehr Leute, die wegen Wiley leiden mussten. Aber warum sollte dieses Kommando auch Leuten wie Fran und ihrem Sohn etwas antun wollen?
    Der Sheriff starrte zuerst Fran und dann Duncan an. Auf einmal ging ihm ein Licht auf. Endlich fing alles an, zumindest ein wenig Sinn zu ergeben.
    »Und Sie haben weder den einen noch den anderen Mann jemals zuvor gesehen?«
    Fran schüttelte den Kopf.
    »Sie wissen auch nicht, warum sie gerade hinter Ihnen her waren?«

    »Ich habe Ihren Bruder nur einmal getroffen, Sheriff. Bei meiner Hochzeit. Er war nicht eingeladen. Er hat sich betrunken und schließlich einen Streit mit meinem Stiefvater angefangen und so lange nicht lockergelassen, bis die beiden aufeinander eingeschlagen haben.«
    Streng runzelte die Stirn. Noch ein Grund, einen Groll gegen Wiley zu hegen.
    »Sie sind jetzt in Sicherheit. Josh wird Sie ins Krankenhaus fahren. Ich … Es tut mir leid, dass Sie all das erleben müssen.«
    Fran legte ihren Arm um Duncan.
    »Wir sind hart im Nehmen«, sagte sie.
    Streng glaubte ihr aufs Wort.
    »Sobald Sie auf dem Highway sind, sollte der Handyempfang besser werden. Ich werde Sie vom Festnetz aus anrufen. Ich brauche Ihre Aussage, Fran. Und deine auch, Duncan.«
    »Und die von Woof?«, wollte Duncan wissen.
    Kaum hatte er seinen Namen gehört, hob der Hund den Kopf.
    Streng bückte sich und tätschelte ihn. Doch allein diese Bewegung jagte einen solchen Schmerz durch seinen Körper, dass er sofort davon abließ. Stattdessen

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