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Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Titel: Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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er. In diesen Punkten waren sie sich ähnlich, und der Gedanke amüsierte sie und stieß sie gleichzeitig ab.
    Er atmete einige Male tief durch und beruhigte sich wieder. Kopfschüttelnd rückte er mit trauriger Miene näher zu ihr heran. »Es tut mir leid, Annalise. Ich kann mein Zauberwerk nicht leisten, wenn du am Leben bist. Du musst tot sein, damit ich dich verwandeln kann.« Und mit diesen Worten hielt er ihr die Nase zu. Sofort wuchs die Panik in ihr.
    Verzweifelt ruckte sie den Kopf hin und her und konnte sich so von seinen Fingern befreien. Gierig sog sie die Luft ein. »Mach es uns nicht so schwer, Annalise«, sagte er und griff wieder nach ihrer Nase.
    Panisch wandte sie den Kopf hin und her, hätte sich nur zu gern auf die unsinnige Vorstellung eingelassen, dass sie nicht sterben musste, wenn er ihre Nase nicht mehr zwischen seine Finger bekam.
    Stattdessen legte er die Hände um ihren Hals und drückte zu. Es war unmöglich, ihn abzuschütteln, es gab keinen Ausweg mehr.
    Während seine Hände ihr die Luft abdrückten, zuckten vor ihren Augen Bilder auf. Ihr Vater, der sie in den Armen hielt, sein vertrauter Duft, der ihr Herz erfüllte. Charlie mit seinem breiten Lächeln und seiner Lebensfreude. Und Tyler, der sie ganz und gar in seine Liebe hüllte.
    Und sie hatte ihm nie gesagt, dass sie ihn liebte. Und das war die eigentliche Tragödie. Sie hatte von so vielen Seiten Liebe geschenkt bekommen, doch ihre Angst hatte verhindert, dass sie sie annahm.
    Das war ihr letzter Gedanke, bevor sich die Dunkelheit auf sie herabsenkte.

    Tyler stürmte gefolgt von Jennifer John Malcolms Zweizimmerwohnung im zweiten Stock. Sie war gerade erst eingetroffen und brachte die Information, welche Nummer Malcolms Wohnung hatte, mit.
    Ihm war übel bis in den letzten Winkel seiner Seele, als er das aufgeräumte Wohnzimmer betrat. Er hielt seine Waffe schussbereit, während Jennifer weiterging, um die weiteren Räume zu durchsuchen. Doch Tyler wusste, dass die Wohnung leer war. In der Wohnung herrschte eine Stille, die ihm verriet, dass er und Jennifer allein waren.
    »Nichts«, sagte Jennifer, als sie aus dem Schlafzimmer zurückkam.
    Tyler verließ der Mut, sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. »Wo ist sie?« Seine Stimme klang leise und heiser. »Charlie hat gesagt, Malcolm wäre der Täter und er hätte sie hierher verschleppt.« Er konnte kaum atmen. Herr im Himmel, er wollte sie nicht in diesem lavendelfarbenen Kleid vorfinden, reglos und mit leeren Augen.
    »Wohin könnte er sie gebracht haben?«, fragte Jennifer.
    Denk nach, Tyler. Denk nach, befahl er sich. Malcolm war der Hausmeister. Ganz sicher besaß er irgendwo in dem Gebäude ein Büro oder eine Werkstatt. »Im Keller«, sagte er und hastete zur Tür hinaus und den Flur entlang. Er wartete nicht auf den Aufzug, sondern nahm die Treppen.
    Zu spät. Du kommst zu spät, flüsterte eine leise Stimme in seinem Inneren. Nein. Er würde nicht zu spät kommen. Annalise sollte nicht das vierte Opfer sein.
    Nur verschwommen nahm er Jennifer wahr, die ihm auf den Fersen folgte. Im Keller angekommen, hob er einen Finger an die Lippen. Jetzt war Vorsicht geboten.
    Der Kellerbereich enthielt einzelne Gitterzellen, die die Mieter als Lagerräume nutzten. Sie waren verriegelt. Als sie an ihnen vorbeischlichen, vergewisserte Tyler sich, dass sich dort niemand versteckt hielt.
    Am Ende des langgestreckten Durchgangs zwischen den Zellen stießen sie auf eine verschlossene Tür. Tyler hielt inne, und Jennifer trat an seine Seite.
    »Wie wollen wir vorgehen?«, fragte sie in kaum hörbarem Flüsterton.
    »Ich zeig’s dir.« Er holte tief Luft, dann warf er sich mit seinem ganzen Körpergewicht gegen die Tür, die aus den Angeln gerissen wurde, während er in den Raum stürmte.
    Er brüllte wutentbrannt auf, als er John Malcolm sah, der die Hände um Annalises Hals gelegt hatte.
    »Lass sie los. Nimm deine verdammten Finger weg, oder ich schieße. Bei Gott, ich schwöre, ich knall dich ab.«
    Er hätte es zu gern getan. Er wollte abdrücken und zusehen, wie die Kugel durch die Stirn des Mannes schlug und beim Austreten seinen Hinterkopf zertrümmerte. Er wollte Gehirnmasse an die Wand spritzen sehen.
    »Okay! Okay!« Malcolm hob die Hände und trat von Annalise zurück. Von Annalise, die sich nicht mehr rührte.
    »Ich hab ihn«, schrie Jennifer, und ihre Stimme durchdrang den roten Nebel, der sich in Tylers Kopf ausgebreitet hatte. Als er sah, wie Jennifer Malcolm

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