Angstfrei arbeiten
selbst? Was machte diese Situationen aus?
Was würden Sie tun, wenn Sie sich über Geld keine Sorgen zu machen bräuchten und allen Mut der Welt hätten?
Was vermuten Sie – wenn ich Ihre Mutter/Ihren Partner/Ihren besten Freund/Ihr Kind fragen würde: „Was ist der Sinn des Lebens deines Kindes/Mannes/Freundes/Vaters?“, was würde sie/er antworten?
Wenn Sie an Ihrem 80. Geburtstag eine Rede halten würden zum Thema „Der Sinn meines Lebens“, was würden Sie sagen wollen?
Und noch eines ist mir enorm wichtig, Ihnen bei Ihrer Sinnsuche mit auf den Weg zu geben:
Wenn es zu schwer für Sie allein ist – lassen Sie sich helfen! Von Ihrem Partner, Ihrer Familie oder guten Freunden, von einem Coach oder Therapeuten. Dieses Thema ist unter Umständen so allumfassend, so groß und vielleicht auch scheinbar nicht zu bewältigen, dass Sie da nicht allein durchmüssen. Nehmen Sie sich die Zeit und den Raum, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen und Antworten zu finden.
Und – auch sehr wichtig: Es sind Ihre Antworten! Nur Ihnen ganz allein müssen diese Antworten gefallen, nur Sie allein können die Antwort auf Ihre Sinnfrage finden. Diese Antworten darf Ihre Mutter befremdlich finden, Ihre Kollegen dürfen ruhig den Kopf schütteln – egal. Sie müssen nicht gesellschaftskonform sein, sie müssen keinem „Das macht man so!“ genügen, es müssen nicht die Antworten sein, die „man mit 40 oder als Frau oder Vater eben so hat“. Nein, es müssen Ihre Antworten sein, die einzig und allein Ihr Leben mit Sinn erfüllen. Ob das nun religiöse Antworten sind, ob der Sinn Ihres Lebens in einer großen Familie, in einer Gesangskarriere oder im Schafezüchten in Irland besteht – nur Sie bestimmen das!
Lassen Sie sich wertschätzend, konstruktiv und liebevoll unterstützen, aber lassen Sie sich da nicht reinreden oder in Schubladen pressen, die nicht die Ihren sind!
Finden Sie Antworten – egal wie sie lauten. Und wenn es die wohl verrückteste Antwort auf die Frage nach „dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ ist, die Douglas Adams in „Per Anhalter durch die Galaxis“ gab: „42“.
Die Antwort von Thornton Wilder, amerikanischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts:
„Manchmal vermag uns ein durch den Asphalt brechender Löwenzahn die tägliche Frage nach dem Sinn des Lebens eindrücklicher und überzeugender zu beantworten als eine ganze Bibliothek philosophischer Schriften.“
Oder lassen Sie Gandhis Aufruf eine Unterstützung für Ihre Sinnfindung sein, der sagte: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“
Angst vor Job-/Auftragsverlust
„Anne Koark – Pleitier“ steht auf ihrer Visitenkarte. Die Engländerin lebt und arbeitet seit 1985 in Deutschland. Die Exinhaberin der Firma „Trust in Business“ musste 2003Privatinsolvenz anmelden und verlor alles: Geld, Auto, Wohnung, Kreditkarte – aber nie den Glauben an sich selbst. Seit September 2009 hat sie es geschafft – sie darf wieder Geld verdienen. Frau Koark ist inzwischen bekannt aus der Presse und aus dem Fernsehen als humorvolle, einfühlsame und Mut machende „Insolvenz-Lady“. Ihr neues Buch 2 macht Mut und erzählt, wie wir nach Krisen stärker als zuvor wieder aufstehen können.
Frau Koark, mir ist es in diesem Buch so wichtig, über Ängste zu reden und sie aus der Tabuzone zu holen. Sie selbst haben dies ja sehr offensiv gemacht. Warum ist es Ihrer Erfahrung nach wichtig, über seine Ängste zu sprechen?
Anne Koark : Wir verbringen in unserem Leben sehr viel Zeit damit, alle möglichen Ängste bekämpfen und unterdrücken zu wollen. Das kostet sehr viel Kraft und nimmt somit auch Energie für unsere Vorhaben für dieGegenwart und Zukunft. Außerdem ist es so, dass man sich alles Mögliche ausmalt, was nicht unbedingt eintreten muss. Ich habe folgende Erfahrung gemacht: Wenn ich die Angst als Teil von mir annehme und sie direkt anspreche, verwandelt sie sich von einem Ungeheuer in eine zu schaffende Situation.
Oft haben andere Menschen in meiner Umgebung die gleiche Situation erlebt oder die gleichen Ängste gehabt und sie können mir wertvolle Tipps geben, wie sie damit zurechtgekommen sind. Aber dafür muss ich mit ihnen darüber sprechen.
Außerdem erlebe ich es immer wieder an mir selbst, dass ich meine Gedanken besser sortieren kann, wenn ich darüber spreche – und das ist schließlich der Schlüssel zum Erfolg.
Was hat Ihnen das Annehmen und das Darüber-Reden gebracht – was
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