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Angstpartie - Thriller

Titel: Angstpartie - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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von bewaffneten Polizisten gesichert, die sich im Abstand von jeweils zwanzig Metern zueinander postiert hatten. Als der Golfwagen den Asphalt erreichte, trat einer der Polizisten vor, hob den Arm und hielt sie an. Dave bremste scharf.
    »Hier können Sie nicht rüber«, sagte der Uniformierte.
    »Das müssen wir aber«, entgegnete Liz. »Es ist dringend.«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Hören Sie das?«, fragte er. Irgendwo am Himmel dröhnten die Rotoren eines Hubschraubers. »Das ist der Premierminister«, erklärte der Polizist. »Und zehn Minuten nach ihm erwarten wir den US-Präsidenten. Wir haben den Landeplatz verlegt.« Er zeigte auf die große Rasenfläche zwischen ihnen und dem Hotel.
    »Ich weiß«, sagte Dave ungeduldig. »Das habe ich selbst veranlasst.« Er zeigte auf den Ausweis an seinem Jackett. »Die Landezone können wir umfahren. Aber wir müssen die Straße überqueren.«
    Der Polizist zögerte.
    »Rufen Sie Mr Jamieson an, wenn Sie wollen«, sagte Liz hastig. »Aber tun Sie es schnell. Wir haben es eilig.«

    »Nein, schon in Ordnung«, erwiderte der Mann. Er trat zurück und winkte sie mit einer ausladenden Geste an sich vorbei.
    Dave holte alles aus dem kleinen Buggy heraus. Sie überquerten die Straße und holperten über den harten Boden des Pitch-and-Putt-Platzes. Der dröhnende Bass der Hubschrauberrotoren war nun bereits deutlich zu hören. Liz sah den Helikopter von Osten heranfliegen. Er war noch etwa eine halbe Meile entfernt. Vor ihnen lag ein Landeplatz von der Größe eines Olympia-Schwimmbeckens, der hastig mit weißen Bändern und Kalklinien markiert worden war. Knapp fünfzig Meter davon entfernt warteten hinter einer Absperrung die Vertreter der Medien.
    Mehrere Männer vom Secret Service standen in ihren dunklen Anzügen am Rand des Landeplatzes. Ein Stück weiter hatte sich eine Truppe britischer Sicherheitskräfte hinter einer Steinbalustrade versammelt, wie Kommandeure, die aus der Entfernung eine Schlacht beobachteten. Um die markierte Fläche patrouillierten Polizisten. Zwei von ihnen führten Schäferhunde an kurzen Leinen.
    Als Liz und Dave den Pitch-and-Putt-Platz verließen, bog ein weiterer Buggy auf den Weg vor ihnen ein und hielt auf sie zu. Neben dem Fahrer erkannte Liz die hagere Gestalt des Chief Constable. Er hatte Liz versichert, dass er die Sicherheitsvorkehrungen an der Falknerei persönlich überwachen würde. Was machte er also hier ? Liz legte die Hand auf Davids Arm. Er verlangsamte die Fahrt. Dann hielt der andere Buggy neben ihnen.
    »Drüben ist alles in Ordnung.« Jamieson zeigte mit dem Daumen zur Falknerei. »Die Delegationen kommen gerade an. Ich muss bei der Landung des Präsidenten anwesend sein. Die Cowboys vom Secret Service bestehen darauf. Sie sind ein wenig aufgeregt wegen des Gewehrs, das heute gefunden wurde.«

    Es gibt kein Gewehr, dachte Liz. Aber sie hatte keine Zeit, sich mit dem Mann zu streiten. Überzeugt fügte er hinzu: »Hamish, mein Stellvertreter, hat dort alles unter Kontrolle.«
     
    Als sie durch die letzte Baumreihe auf die Grasfläche vor der Falknerei fuhren, sah Liz, wie eine breite Front von Sicherheitskräften die ankommenden Delegationen umringte.
    David parkte am Ende des Gebäudes. Liz ging schnell eine kleine Böschung hinab zu der Stelle, an der die Vorführung stattfinden sollte. Die beiden Delegationen standen Seite an Seite, blieben aber jeweils unter sich. Nur der syrische Präsident redete ein wenig steif mit dem israelischen Ministerpräsidenten. Neben ihnen sprach ein fast kahlköpfiger, bulliger Mann mit Ari Block, dem Leiter des Mossad in London. Als Block Liz bemerkte, deutete er eine Verbeugung an.
    Hamish Alexander, der Stellvertreter des Chief Constable, stand auf einer kleinen Anhöhe, von der er die Schar der Zuschauer gut überblicken konnte. Er wirkte beunruhigend jung, schien aber kompetent zu sein. Erst deutete er auf die bewaffneten Polizisten an den Ecken der Rasenfläche, dann erklärte er Liz, dass in einer nahen Baumgruppe weitere Polizeikräfte bereitstehen würden. Sie hätten den Befehl, einzugreifen, falls irgendjemand versuchen sollte, sich den Delegationen zu nähern.
    Die Eingangstür der Falknerei ging auf, und McCash trat mit einem Steinadler auf der ausgestreckten geschützten Hand heraus. Beim Anblick des Vogels ertönte anerkennendes Gemurmel, doch als McCash durch die Gruppe von Zuschauern ging, machten ihm alle hastig Platz. Keiner wollte Bekanntschaft mit den scharfen

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