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Angstpartie - Thriller

Titel: Angstpartie - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Knallfrosch. Hauptsache, er war das Problem los.
    »Wann soll ich damit anfangen?«, fragte Liz, doch eigentlich kannte sie die Antwort schon.
    »Jetzt gleich«, antwortete Charles. In der Hoffnung, sie zu besänftigen, fügte er hinzu: »Peggy Kinsolving soll Ihnen helfen.«
    Liz unterdrückte ein Lächeln. Sie wusste, dass Peggys Wechsel vom MI6 ins Thames House Fane ziemlich geärgert hatte.
    Doch Fane verzog keine Miene. »Gute Idee«, sagte er. »Sie ist ein schlaues Mädchen.« Er erhob sich. »Ich werde meinerseits Templeton bitten, noch mehr aus seiner Quelle herauszukitzeln.« Er grinste Liz an. »Es freut mich, dass wir wieder einmal zusammenarbeiten, Elizabeth.«
    »Ich heiße Liz«, erwiderte sie knapp.
    »Aber selbstverständlich.« Fane lächelte. »Wie konnte ich das vergessen?«
    Ich glaube, es steht unentschieden, dachte Charles, als Fane sein Büro verließ.

6
    »Hmm, lecker!«
    Liz grinste. Nur Peggy konnte ein Käsesandwich von einem Imbiss aus der Horseferry Road so genießen.
    Sie aßen an Peggys Schreibtisch im Großraumbüro zwischen Nachschlagewerken und Arbeitsunterlagen. Liz betrachtete lustlos ihr eigenes Mittagessen, einen welken Salat mit Tomaten und einem Stück Gummi, das angeblich ein hartgekochtes Ei sein sollte.
    »Okay«, sagte sie zu Peggy. »Fangen wir mit den Syrern an. Was wissen wir über ihre Leute hier bei uns?«
    »Nicht viel.« Peggy wühlte in ihren Unterlagen. »Ich habe mit Dave Armstrong aus der Terrorbekämpfung gesprochen. Er sagt, die Syrer hätten momentan keine Priorität, deshalb beschäftigen sie sich nur am Rande mit ihnen. Und hier in der Spionageabwehr haben wir schon seit Jahren keine Probleme mehr mit ihnen gehabt. Wir wissen nur das, was auf ihren Visa-Anträgen steht. Ich habe ihre Namen von unseren europäischen Verbindungsleuten und von den Amerikanern überprüfen lassen und dabei immerhin drei Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten erhalten.«
    »Wir müssen die A4 bitten, sich die Leute morgen mal anzusehen und bessere Fotos von ihnen zu machen, damit wir eine Vorstellung davon bekommen, mit wem wir es zu tun haben.«
    Peggy nickte und machte sich eine Notiz.
    »Schön«, fuhr Liz fort, »und was ist mit den beiden Namen, die Fane uns genannt hat? Wie sind Sie mit Sami Veshara vorangekommen?«
    »Über ihn habe ich einiges herausgefunden. Er ist ein libanesischer Christ und lebt seit etwa zwanzig Jahren in
London. Veshara ist unter den Libanesen hier bekannt, er besitzt ein sehr gut gehendes Importgeschäft für Lebensmittel aus dem Nahen Osten: Oliven und Pistazien aus dem Libanon, Wein aus der Bekaa-Ebene - alles Mögliche, und nicht nur aus seiner Heimat. Es scheint, als beliefere er hier in London jedes einzelne Restaurant mit nahöstlicher Küche. Spezialitätengeschäfte ordern ebenfalls bei ihm, und sogar bei Waitrose bekommt man seine Oliven. Er hat eine Frau und fünf Kinder und reist sehr viel. In den Libanon natürlich, aber auch nach Syrien und Jordanien.«
    »Politische Aktivitäten?«
    »Konnte ich nicht feststellen. Er hat zwar der Labour Partei viel Geld gespendet und sollte irgendeine Auszeichnung erhalten, doch der Parteispenden-Skandal kam dazwischen.«
    »Irgendwelche Anzeigen? Vorstrafen?«
    »Nein. Aber möglicherweise nimmt er es mit Gesetzen und Vorschriften nicht immer ganz genau. Ich habe mit den Finanzbehörden geredet und erfahren, dass er in den letzten sechs Jahren viermal überprüft wurde. Das ist ziemlich ungewöhnlich. Man wollte mir nicht viel sagen, aber offenbar vermutet man, dass bei Veshara etwas nicht stimmt. In seiner Branche wird häufig bar bezahlt, nicht jede Transaktion wird schriftlich festgehalten.«
    »Sonst noch was?«
    »Ja. Der Zoll hat ein Auge auf ihn. Offenbar bekommt er Lieferungen auf dem Seeweg.«
    »Und das ist auffällig?«
    »Eigentlich nicht. Aber wir sprechen hier nicht von Containern auf Ozeanriesen. Manche Schiffe haben eher die Größe von Fischerbooten. Sie kommen aus Belgien und Holland und löschen ihre Fracht in Ostengland, vorzugsweise in Harwich. Ein seltsamer Handelsweg für Oliven.«
    »Und was, denkt der Zoll, bringt er ins Land?«

    »Die Ermittler wollten nicht spekulieren. Drogen wären natürlich eine Möglichkeit.«
    »In diesem Fall bleiben sie vermutlich selbst an der Sache dran. Wir müssen nur aufpassen, dass wir einander nicht in die Quere kommen. Aber wir benötigen noch mehr Informationen über ihn.«
    Peggy nickte. »Und Sie? Hatten Sie schon Kontakt zu

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