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Angstschrei: Thriller

Angstschrei: Thriller

Titel: Angstschrei: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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Vormittags damit verbracht, sich mit Starbucks zusammen die Videos anzuschauen.
    Sie sitzen immer noch davor, aber bis jetzt ist ihnen nichts Verdächtiges aufgefallen«, fuhr sie fort. » Es gibt zwei Kameras. Die eine ist auf den Tresen der Wachleute und die Fahrstühle gerichtet, die andere auf den Haupteingang. An beiden Tagen hat nach 18.00 Uhr nur die Putzkolonne das Gebäude betreten, jeweils als geschlossene Gruppe. Am Donnerstag um 18.05 Uhr, am Freitag um 18.08 Uhr. Am Freitag verlässt Goff um 20.04 Uhr ohne Mantel das Haus und ist fünf Minuten später wieder da. Da hat sie etwas in der rechten Hand. Dann, um 21.03 Uhr, geht sie wieder raus, ohne sich auszutragen. Sie marschiert an dem Wachmann vorbei, und es stimmt – sie sieht wirklich stinkwütend aus. Zeigt ihm den Finger und verschwindet aus dem Bild. Dann, um 21.12 Uhr, verlässt ein grauhaariger Mann das Gebäude.«
    » Henry Ogden.«
    » Er sieht auch alles andere als fröhlich aus, aber er schüttelt dem Wachmann die Hand und gibt ihm einen weißen Briefumschlag.«
    » Hundert Dollar. Das war sein Weihnachtsgeschenk.«
    » Er trägt sich auch nicht selbst aus. Mehr passiert nicht, weder am Donnerstag noch am Freitag, abgesehen von der Putzkolonne, die das Gebäude verlässt, wieder im Pulk, und zwar…«, Maggie warf einen Blick auf ihre Notizen, » …am Donnerstag, beziehungsweise am Freitagmorgen, um genau 1.00 Uhr und am Samstagmorgen um 1.04 Uhr.« Sie hob den Kopf. » Sie schauen sich die Videos gerade zum zweiten Mal an.«
    McCabe hatte seinen Burger und den Salat je zur Hälfte aufgegessen. Mehr wollte er nicht. Er nahm einen Schluck von seinem Shipyard. » Was hört man vom GS ?« So wurde der Polizeipräsident, Chief Shockley, intern genannt. » GS « für » Der Große Shockley«.
    » Ist mucksmäuschenstill. Hat nicht mal einen Pieps von sich gegeben.«
    McCabe machte ein skeptisches Gesicht. » Das passt ja gar nicht zu ihm.«
    » Stimmt. Hält auch bestimmt nicht lange an. Allein schon deshalb, weil sein Betthäschen irgendwann etwas Neues braucht, was es seinen Zuschauern präsentieren kann. Das wäre dann im Prinzip alles, abgesehen von unserer übergewichtigen Schizophrenen.«
    » Was hast du den anderen über sie erzählt?«
    » So gut wie alles.«
    » Auch, wie sie heißt?«
    » Ja. Ich habe ihnen aber eingebläut, dass sie ihren Namen nur im äußersten Notfall preisgeben dürfen und dass sie niemandem sagen sollen, warum wir nach ihr suchen.«
    » Okay«, meinte McCabe. » Ich schätze mal, dann bin ich jetzt an der Reihe.« Er gab Mandy ein Zeichen und bestellte zwei Tassen Kaffee. Die folgenden zwanzig Minuten verbrachte er damit, Maggie von seinen Gesprächen mit Janie Archer gestern Nacht sowie mit Henry Ogden und John Kelly am heutigen Vormittag zu berichten.
    » Glaubst du, dass Kelly unser Mann ist?«
    » Ich weiß nicht. Schon möglich. Es spricht vieles dafür. Dass er mit den alttestamentlichen Propheten vertraut ist. Seine Hütte auf Harts. Seine sprunghafte Persönlichkeit. Und außerdem hat er für die beiden entscheidenden Abende nur sehr schwache Alibis. Einmal von zwei unzuverlässigen und vermutlich unauffindbaren Straßenkindern. Das andere von seinem langjährigen Lebenspartner. Aber das Motiv macht mir Probleme. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, welchen Grund Kelly gehabt haben könnte, sie umzubringen.«
    » Sex?«
    » Kelly ist schwul und lebt in einer festen Partnerschaft.«
    » Vielleicht ist er ja bi«, meinte Maggie.
    » Könnte sein, glaube ich aber nicht.«
    » Und das Geld? Hundertachtzig Riesen, das sind nicht gerade Peanuts.«
    » Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er überhaupt davon gewusst hat. Dazu kommt noch, dass ihm Lainie offenbar wirklich etwas bedeutet hat. Und es war ihm vollkommen gleichgültig, als ich sagte, dass wir sein Haus auf Harts unter die Lupe nehmen wollen.«
    » Na klar. Weil er sie gar nicht dort, sondern bei den Markhams umgebracht hat. Darum werden wir bei ihm nicht den geringsten Hinweis finden. Ich sage aber trotzdem Jacobi Bescheid und veranlasse eine Durchsuchung.«
    » Und sag Tommy, dass er auch dabei sein soll. Sie sollen wirklich gründlich suchen. Falls es da draußen irgendwelche Hinweise gibt, dann müssen wir sie finden.«
    Maggie zuckte mit den Schultern, nickte und erledigte die Telefonate. » So, alles geregelt. Und du warst also gestern Nacht noch in Goffs Apartment?«
    » Ja.«
    » Wie findest du die Bilder?«
    McCabe lächelte. » Was soll ich

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