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Angstschrei: Thriller

Angstschrei: Thriller

Titel: Angstschrei: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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sagen. Ein niedliches junges Ding und so überaus züchtig.«
    » Erinnert sie dich immer noch an Sandy?«
    » In mancher Hinsicht, ja«, sagte McCabe. » In anderer, nein.«
    Maggie schien kurz davor, noch eine Frage zu dem Thema zu stellen, doch dann schüttelte sie den Kopf. » Ach, egal. Geht mich nichts an. Jedenfalls, du hast gesagt, dass die Wohnung durchwühlt worden ist?«
    » Genau. Ich gehe davon aus, dass Ogden– vorausgesetzt, es war Ogden– bei meiner Ankunft noch in der Wohnung war. Entweder hat er mich auf der Veranda gehört oder durchs Wohnzimmerfenster beobachtet, wie ich auf das Haus zugekommen bin. Ihm muss klar gewesen sein, dass er nicht die Treppe hinunter verschwinden konnte, sonst wäre er mir ja begegnet. Also ist er eine Treppe höher gestiegen und hat sich da versteckt. Nachdem ich in der Wohnung bin und die Tür hinter mir zugemacht habe, haut er ab. Während ich dabei war, das Schloss zu knacken, habe ich ein Geräusch gehört. Ich dachte, es käme von drinnen, aber offenbar lag ich damit falsch. Es kam von der Treppe. Ich hätte ihn mir schnappen müssen. Im Prinzip habe ich’s also verbockt.«
    » Okay, dann bist du eben nicht perfekt. Das kommt vor. Wie hast du die Wohnung vorgefunden?«
    » Er hat die Schubladen durchsucht und manche ausgekippt. Hat Bücher aus dem Regal gerissen, als hätte er nach etwas gesucht, das sich zwischen zwei Buchdeckeln aufbewahren lässt.«
    » Papiere.«
    » Kann sein. Ich glaube allerdings kaum, dass Hank der Typ ist, der Liebesbriefe schreibt. Er hat wohl eher nach Fotos oder E-Mail-Ausdrucken gesucht.«
    » Bist du sicher, dass es nicht Barker war? Du hast doch erzählt, dass er später in die Wohnung gekommen ist. Könnte ja auch das zweite Mal gewesen sein.«
    » Mehrere Gründe sprechen dagegen. Zunächst einmal habe ich Barker ziemlich unter Druck gesetzt. Aber mehr als Verwirrung hat das bei ihm nicht ausgelöst. Er hat absolut nichts zugegeben.«
    » Das muss noch gar nichts heißen.« Maggie war mit dem Bau kleiner Zuckerwürfeltürme beschäftigt. » Die Tür war verriegelt. Die Fenster auch. Wer immer also da drin gewesen sein mag, hat anschließend wieder abgeschlossen. Und Barker hat einen Schlüssel.«
    » Wenn Ogden ihr Liebhaber war, dann hat er vielleicht auch einen. Und vergiss nicht, dass wir an dem Schlüsselring im BMW weder Haus- noch Büroschlüssel gefunden haben. Falls der Killer die an sich genommen hat, dann vermutlich aus gutem Grund.«
    Maggie nickte. » Okay. Du hast was von mehreren Gründen gesagt. Was spricht noch dagegen?«
    » Lainies Unterwäsche.«
    » Lainies Unterwäsche?« Sie unterbrach ihre Turmbauarbeiten und runzelte die Stirn. » Wieso denn Lainies Unterwäsche?«
    » Als Barker noch gedacht hat, er sei alleine, hat er sich umgesehen und dabei eines von Goffs Höschen entdeckt, so einen schwarzen Spitzentanga, ganz oben in einer offenen Schublade. Er wirkte überrascht. Richtig aufgeregt sogar. Wie ein Junge, der zu Weihnachten ein nagelneues Spielzeugauto bekommen hat. Wenn er aber vorher schon mal da gewesen wäre, dann hätte er das Höschen da bereits gesehen, hätte es wahrscheinlich eingesteckt und mit nach Hause genommen.«
    » Was hat er damit gemacht?«
    McCabe zuckte nur die Schultern.
    Maggie rümpfte die Nase. » Ein Unterwäsche-Schnüffler?«
    McCabe zuckte erneut mit den Schultern und nickte.
    » Und trotzdem glaubst du nicht, dass er unser Irrer ist?«
    » Ganz genau.«
    » Ich weiß nicht recht, McCabe. Die nötigen Mittel, die Gelegenheit, das Motiv. Passt alles zusammen. Die Mittel? Barker besitzt einen Schlüssel, mit dem er die Wohnung jederzeit betreten kann. Gelegenheit? Sie fährt in Urlaub. Zwei Wochen lang wird sie niemand vermissen. Motiv? Ganz einfach. Der Typ ist ein Widerling. Ein Perversling. Ein Unterwäsche-Schnüffler. Igitt.«
    Mandy trat an ihren Tisch und schnappte gerade noch das Wort » Unterwäsche-Schnüffler« auf. » Möchte noch jemand einen Schluck Kaffee?« Sie lächelte unsicher.
    » Nein, danke, Mandy. Nur die Rechnung«, erwiderte McCabe.
    Als sie außer Hörweite war, nahm Maggie den Faden wieder auf. » Überleg doch mal, McCabe. Goff ist eine wunderschöne Frau. Barker verzehrt sich nach ihr. Träumt von ihr. Du hast doch selbst gesehen, wie er die Bilder angestarrt hat. Wahrscheinlich hüpft sie Nacht für Nacht nackt durch sein krankes Hirn, und er holt sich dabei einen runter. Aber natürlich weiß er genau, dass er von Lainie nie das bekommen wird,

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