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Angstschrei: Thriller

Angstschrei: Thriller

Titel: Angstschrei: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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Richtung. McCabe nickte dankend und setzte sich in Bewegung.
    » Hey, Sie dürfen hier nicht rein.« Eine Krankenschwester kam ihm hinterhergelaufen. McCabe schenkte ihr keine Beachtung. Hinter ihr folgte einer der Krankenhaus-Wachmänner.
    » Hey«, rief sie noch einmal. McCabe streckte ihnen seine glänzende Dienstmarke entgegen, ohne seine Schritte zu verlangsamen. Sie ließen ihn in Ruhe.
    Er entdeckte Maggie auf einem Rollbett, umringt von sieben oder acht Gestalten, alle in Operationskleidung, alle hektisch in Bewegung. Sie wiederum waren umringt von zahlreichen Monitoren und Überwachungsgeräten. Einige Geräte gaben Piepslaute von sich. In Maggies Hals steckten zwei Infusionsschläuche und in ihren Armen noch mal zwei. Ein Arzt, der, seinem Alter nach zu urteilen, vermutlich noch in der Ausbildung war, bewegte einen kleinen weißen Stab über Maggies Unterleib und sah dabei auf einen Bildschirm. McCabe war ziemlich sicher, dass es sich um ein Ultraschallgerät handelte. Neben dem Stab, knapp oberhalb von Maggies rechtem Hüftknochen, konnte er ein kleines, hässliches, schwarzrotes Loch erkennen. Dort war die Kugel eingedrungen. Unterhalb der Wunde war Maggies Körper zugedeckt.
    Ärzte und Krankenschwestern riefen einander alle möglichen Informationen zu.
    » Luftröhre frei.«
    » Blutdruck 145 zu 90.«
    » Puls 105.«
    Maggie entdeckte ihn und verdrehte die Augen, als wollte sie sagen: » Was veranstalten die hier bloß für einen Zirkus?« Im selben Augenblick überkam sie offenbar ein heftiger Schmerz, denn ihre Miene wurde von jetzt auf gleich zu einer verbissenen Grimasse. Er sah ihre Kleider zerschnitten auf dem Boden liegen. Ganz oben auf dem Haufen lagen das leere Pistolenhalfter– ihre Waffe steckte ja immer noch in seiner Manteltasche– sowie ihre Dienstmarke. Er trat näher und hob die Sachen auf.
    Die verantwortliche Ärztin, eine blonde Frau um die vierzig, kam auf ihn zu. » Ich bin Dr. Herrold «, sagte sie. » Oberärztin in der Notaufnahme. Sind Sie McCabe?«
    » Ja.«
    Sie besah sich seinen Ausweis in aller Gründlichkeit. » Gut. Sie hat schon nach Ihnen gefragt. Sie müssen unterschreiben, dass Sie die persönlichen Dinge von Detective Savage an sich genommen haben. Wir stecken die übrigen Sachen in eine Tüte, dann können Sie die auch gleich mitnehmen.«
    Er deutete mit einer Kopfbewegung in Maggies Richtung. » Sie wird doch wieder gesund, oder?«
    » Da bin ich ganz zuversichtlich. So wie es aussieht, hat die Kugel ein paar Muskelstränge durchschlagen, aber keine lebenswichtigen Organe verletzt.«
    Er nickte zu dem jungen Mann mit dem Stab hin. » Und was macht er da?«
    » Er führt eine Notfall-Sonographie durch. Mit Hilfe des Ultraschallgeräts können wir nachsehen, ob es irgendwelche Unterleibsblutungen gibt, die problematisch werden könnten.«
    » Keine Einblutungen im Beckenbereich«, sagte der Mann mit dem Stab jetzt zu Herrold .
    » Das war der letzte Quadrant. Ihre Kollegin hat Glück gehabt«, meinte Dr. Herrold zu McCabe. » Ein paar Zentimeter weiter links oder rechts, und es hätte ganz anders ausgehen können. Es sieht so aus, als sei die Kugel am Bindegewebe oberhalb des Beckenrandes entlanggestreift und dann nach unten abgelenkt worden. An der rechten Pobacke, ziemlich weit oben, gibt es eine Austrittswunde.«
    » Na toll. Eine Narbe am Arsch. Das hat mir gerade noch gefehlt.« Maggie war bleich und hatte die Augen geschlossen, aber als McCabe ihren Spruch hörte, ging es ihm sofort besser.
    » Haben Sie vielleicht die Kugel gefunden?«, wollte McCabe wissen. » Die brauchen wir für die kriminaltechnische Untersuchung.«
    » Tut mir leid, da können wir Ihnen nicht helfen. Wir haben sie nicht. Sie hat die Kleidung durchschlagen. Ich nehme an, ihre Leute müssen noch einmal dort suchen, wo Detective Savage angeschossen wurde, dann finden sie sie bestimmt. Weit kann sie eigentlich nicht mehr gekommen sein.«
    » Habt ihr den Drecksack schon geschnappt?« Das war wieder Maggie. Sie hatte die Augen immer noch geschlossen, und ihre Stimme klang matt.
    » Noch nicht.«
    » Aber Abby Quinn habt ihr gefunden?«
    » Ja. Sie ist auch hier«, sagte McCabe. » Irgendwo.« Das Cumberland Medical Center war groß.
    » Meinen Sie die junge Frau, die zeitgleich mit Detective Savage eingeliefert worden ist?«, schaltete sich Dr. Herrold ein.
    » Ja, genau. Wissen Sie, wo man sie hingebracht hat?«
    » Ja. Sie ist zwar äußerlich unverletzt, steht aber unter starken

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