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Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Titel: Anita Blake 04 - Giergige Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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paar Stunden Zeit gehabt hätte.
    »Wir haben etwas gefunden.« »Was denn?« »Ich würde sagen, Sie kommen und sehen es sich selbst an.« »Tun Sie mir das nicht an, Dolph. Sagen Sie mir einfach, was es ist.« -
    Wieder Schweigen. Wenn er glaubte, ich würde mich rechtfertigen, dann konnte er lange warten. Definitiv. »Wir haben eine Haut gefunden.« »Was für eine Haut?«
    »Wenn wir das wüssten, würde ich Sie dann um ein Uhr früh aus dem Bett klingeln?« Er klang ärgerlich. Das durfte ich ihm vermutlich nicht übel nehmen.
    »Es tut mir Leid, Dolph. Tut mir Leid, dass ich Sie angefahren habe.« »Schön.«
    Er hatte meine Entschuldigung nicht wirklich angenommen. Auch gut. »Steht der Fund in Verbindung mit dem Mord?« »Das glaube ich nicht, aber ich bin nicht der Spitzenexperte für übernatürliche Fragen.« Er klang noch immer sauer. Vielleicht bekam er zurzeit auch nicht viel Schlaf. Aber bestimmt hatte sich sonst keiner den Kopf am Bürgersteig aufgeschlagen. »Wo sind Sie?«
    Er gab mir die Adresse. Es war unten in Jefferson County..weitab vom Fundort der Leiche. »Wann können Sie hier sein?« »Ich kann nicht fahren«, sagte ich. »Was?« »Ärztliche Anordnung. Ich darf mich heute Nacht nicht ans Steuer setzen.« »Wie schwer sind Sie verletzt?« »Nicht allzu sehr, aber ich muss stündlich geweckt werden und darf nicht Auto fahren.« »Darum ist Mr Zeeman bei Ihnen.« »Ja.«
    »Wenn es Ihnen zu schlecht geht, um herzukommen, kann die Sache warten.« »Liegt die Haut, wo sie gefunden wurde? Nichts durcheinander gebracht?« »Ja.« »Dann komme ich. Wer weiß? Vielleicht gibt es einen Hinweis.« Er ließ das unkommentiert. »Wie wollen Sie hierher kommen?«
    Ich warf einen Blick zu Richard. Er konnte mich hinbringen, aber irgendwie hielt ich das für keine gute Idee. Erstens war er ein Zivilist. Außerdem war er ein Lykanthrop. Er gehorchte Marcus und bis zu einem gewissen Grad auch Jean-Claude. Nicht gerade jemand, den man zur Ermittlung eines übernatürlichen Verbrechens mitnehmen sollte. Aber auch, wenn er ein Mensch wäre, müsste die Entscheidung dieselbe sein. Nichts zu machen.
    »Wenn Sie mir keinen Streifenwagen schicken können, werde ich mir wohl ein Taxi nehmen.«
    »Zerbrowski hat auf den ersten Anruf nicht reagiert. Er wohnt in St. Peters. Er muss bei Ihnen vorbei, da kann er Sie aufgabeln.« »Wird er damit einverstanden sein?« »Er wird«, sagte Dolph.
    Großartig. Mit Zerbrowski im selben Wagen festsitzen. »Schön, ich werde mich anziehen und warten.« »Anziehen?« »Fangen Sie gar nicht erst an, Dolph.« »Gereizt, sehr gereizt.« »Hören Sie auf.«
    Er lachte. Es tat gut, ihn lachen zu hören. Das hieß, dass heute Nacht nicht viele Leute umgekommen waren. Bei Mordserien lachte Dolph nicht gerade viel.
    Er legte auf. Ich ebenfalls. »Du musst weg?«, fragte Richard. »Ja.« »Fühlst du dich gut genug?« »Ja.« Anita ... « Ich lehnte den Kopf an die Wand und schloss die Augen. »Lass, Richard. Ich fahre.«
    »Keine Diskussion erlaubt?« »Keine Diskussion.« Ich öffnete die Augen und sah ihn an. Er schaute mit verschränkten Armen auf mich herunter.
    »Was ist?«, fragte ich. Er schüttelte den Kopf. »Wenn ich dir sagen würde, dass ich etwas vorhabe und keine Diskussion dulde, wärst du wütend auf mich.« »Nein, wäre ich nicht.« »Anita.« Er klang gerade wie mein Vater. »Ich wäre nicht wütend, nicht, wenn du stichhaltige Gründe hättest.«
    »Anita, du wärst sauer, und das weißt du genau.«
    Ich wollte es abstreiten, aber ich konnte nicht. »Also gut, du hast Recht. Es würde mir nicht gefallen.« Ich sah ihn an. Ich würde ihm wohl die Gründe nennen müssen, weshalb ich rausfuhr und meine Arbeit tat. Keine schöne Aussicht.
    Ich stand auf. Ich wollte sagen, dass ich niemandem eine Erklärung schuldig war, aber wenn ich die Heiratssache ernst meinte, dann stimmte das nicht mehr. Das gefiel mir nicht besonders. Dass er ein Werwolf war, war scheinbar nicht die einzige Hürde zum häuslichen Glück.
    »Es geht um die Ermittlung, Richard. Es sterben Leute, wenn ich meine Arbeit nicht mache.« »Ich dachte, deine Arbeit sei es, Zombies zu wecken und Vampire hinzurichten.« »Du klingst wie Bert.« »Du hast mir genug von Bert erzählt, dass ich das für eine Beleidigung halten muss.« »Wenn du nicht mit ihm verglichen werden willst, dann hör auf, seine Lieblingsbemerkungen zu machen.« Ich ging an ihm vorbei ins Schlafzimmer. »Ich muss mich jetzt

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