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Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Titel: Anita Blake 04 - Giergige Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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nicht hier bleibt, raus.« »Wenn Sie mich meinen, ma petite, so habe ich nicht die Absicht, zu gehen. Außer Richard geht mit mir.«
    »Stephen hat dir gesagt, warum ich hier bin«, sagte Richard. »Sie ist krank und darf nicht allein sein.« »Sieh sie an, Richard. Sieht sie krank aus?« Er hielt graziös die Hand in die Höhe. »Ich gebe zu, sie hat Verletzungen davongetragen. Aber sie braucht deine Hilfe nicht. Vielleicht braucht sie nicht einmal meine.«
    »Ich habe Richard gebeten, hier zu bleiben. Sie habe ich nicht darum gebeten.« »Aber doch, ma petite, das haben Sie.« »Erstens: Hören Sie auf, mich so zu nennen. Und zweitens: Wann hätte ich das getan?« »Als ich zuletzt hier gewesen bin. Im August, glaube ich.«
    Scheiße, das hatte ich ganz vergessen. Das war mehr als unvorsichtig. Ich hatte Richard in Gefahr gebracht. Langsam entwickelten sich die Dinge besser, aber daran hatte ich nicht gedacht, als ich ihn in meiner Wohnung allein ließ. In meiner Wohnung, wo Jean-Claude nach Belieben kommen und gehen konnte.
    »Darum kann ich mich sofort kümmern«, sagte ich.
    »Wenn Ihnen eine dramatische Geste Freude macht, bitte. Aber Richard darf nicht über Nacht hier bleiben.« »Warum nicht?«
    »Ich halte Sie für eine Frau, deren Herz dem Mann gehört, dem sie ihren Körper schenkt. Wenn Sie mit unserem Monsieur Zeeman schlafen, so meine ich, könnte das eine unumkehrbare Entwicklung sein.«
    »Sex bedeutet keine Bindung«, sagte ich. »Für die meisten Leute nicht, aber für Sie doch, meine ich.«
    Dass er mich so gut kannte, trieb mir die Hitze ins Gesicht. Verdammt. »Ich habe nicht vor, mit ihm zu schlafen.«
    »Das glaube ich Ihnen, ma petite, aber ich sehe, wie Sie ihm mit Blicken folgen. Er sitzt da, sieht knackig und warm und sehr lebendig aus. Wäre ich nicht hier gewesen, als Sie nach Hause kamen, hätten Sie widerstanden?«
    Er zuckte die Achseln. »Möglicherweise. Ihre Willen ist erschreckend, aber ich kann das Risiko nicht einen.«
    »Sie trauen mir nicht zu, dass ich nicht über ihn herfalle. » Wieder dieses Achselzucken, das alles bedeuten konn4?. Sein Lächeln war freundlich und herablassend.
    »Warum? Fahren Sie etwa selbst auf ihn ab?«
     
    Die Frage erwischte ihn kalt. Seine Verblüffung zu sehen war mir den wütenden Blick von Richard wert. Jean-Claude nahm Richard in Augenschein. Er widmete ihm seine ganze Aufmerksamkeit. Er ließ die Augen wie bei einem langsamen, intimen Tanz über seinen Körper schweifen. Sein Blick stoppte nicht in der Lendengegend oder auf der Brust, sondern am Hals
     
    »Es ist wahr, dass das Blut der Gestaltwandler köstlicher sein soll als Menschenblut. Es ist ein wilder Ritt, wenn man es schafft, nicht zerrissen zu werden.«
    »Sie hören sich an wie ein Vergewaltiger«, sagte ich. Sein Lächeln blühte auf und ließ überraschend zwei Reißzähne sprießen. »Kein schlechter Vergleich.« »Das sollte eine Beleidigung sein, wissen Sie.«
    »Das ist mir klar.« »Ich dachte, wir hätten eine Abmachung«, wandte Richard ein.
    »Die haben wir.« »Du kannst da sitzen und darüber reden, mich zu verspeisen, und wir haben trotzdem eine Abmachung.« »Dich zu verspeisen wäre aus vielen Gründen unterhaltsam, aber wir haben eine Abmachung. Davon rücke ich nicht ab.«
    »Was für eine Abmachung?«, fragte ich. »Wir erforschen wechselseitig unsere Kräfte«, erklärte Jean-Claude.
    »Was soll das heißen?«, fragte ich.
    »Das wissen wir nicht so genau«, sagte Richard. »Wir haben die Einzelheiten noch nicht besprochen.« »Wir sind nur übereingekommen, uns nicht umzubringen, ma petite. Gib uns ein wenig Zeit, darüber hinaus zu planen.«
    »Schön. Dann alle beide raus.«
    Richard richtete sich gerade auf »Anita, du hast gehört, was Lillian gesagt hat. Du musst der Vorsicht halber jede Stunde geweckt werden.« »Ich werde mir den Wecker stellen. Schau, Richard, ich fühle mich gut. Zieh dich an und geh.« Er sah verwirrt aus und ein bisschen gekränkt. »Anita.«
    Jean-Claude sah überhaupt nicht gekränkt oder verwirrt aus. Er sah selbstgefällig aus.
    »Richard übernachtet nicht bei mir. Zufrieden?« »Ja.« »Aber Sie ebenfalls nicht.«
    »Das habe ich auch nicht vorgehabt.« Er stand auf und drehte sich zu mir. »Ich gehe, sobald ich meinen Gutenachtkuss bekommen habe.«
    »Ihren was?«
    »Meinen Kuss.« Er kam um das Sofa herum und stellte sich vor mich hin. »Ich gebe zu, ich hatte Sie mir in etwas ... Lüsternerem vorgestellt«, sagte er und

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