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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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beweisen, ohne jemanden in Schwierigkeiten zu bringen.
     
    »Wie Sie meinen, Dolph.« Er schwieg so lange, dass ich fragen musste: »Sind Sie noch da?« »Wieso habe ich das Gefühl, dass Sie mir etwas verschweigen, Anita?« »Würde ich das je tun?« »Und wie«, sagte er.
     
    Als er nach der Besonderheit des Datums gefragt hatte, hatte es bei mir ganz schwach geklingelt. »Es könnte mit dem heutigen Datum zusammenhängen.« »Was hat es damit auf sich?« »Ich weiß es nicht, aber irgendetwas ist heute. Brauchen Sie mich in der Stadt?«
     
    »Da die ganze Scheiße mit dem Übernatürlichen zu tun hat, fragen sämtliche Kollegen nach Ihnen. Wir brauchen hier wirklich jeden. Ich habe alle Isolierstationen der großen Krankenhäuser nach Monstern abgeklappert.«
     
    »Himmel, Stephen«, seufzte ich. »Es geht ihm gut, allen«, sagte Dolph. »Ein Kerl mit einer 9mm hat es bei ihnen versucht. Der Kollege vor der Tür wurde getroffen.« »Ist er am Leben?«, fragte ich.
     
    »Er wird es überstehen.« Dolph klang nicht glücklich, und das lag nicht nur an dem verwundeten Polizisten. »Was ist mit dem Schützen passiert?«, fragte ich.
     
    Er lachte hart und abgehackt. »Einer von Stephens >Verwandten< hat ihn mit solcher Wucht gegen die Wand geschleudert, dass es einen Schädelbruch gab. Die Schwestern sagen, der Schütze wollte dem Kollegen gerade zwischen die Augen schießen.«
     
    »Also hat Stephens Verwandter dem Polizisten das Leben gerettet.« »Ja,« »Sie klingen nicht, als wären Sie besonders froh darüber.« »Belassen Sie es dabei, Anita.« »Entschuldigung. Was soll ich für Sie tun?« »Der verantwortliche Detective ist Padgett. Er ist ein guter Mann.«
     
    »Bei Ihnen kein geringes Lob«, sagte ich. »Wieso höre ich ein Aber kommen?« »Aber bei den Monstern wird er komisch. Jemand muss hinfahren und ihm die Hand halten, damit er bei den blutrünstigen Gestaltwandlern nicht durchdreht.«
     
    »Also spiele ich den Aufpasser?« »Das sind Ihre Typen, Anita. Ich kann auch jemand anderen schicken, aber ich dachte, Sie würden das erledigen wollen.« »Das stimmt. Danke.«
     
    »Bleiben Sie nicht den ganzen Tag, Anita. Machen Sie so schnell es geht. Pete McKinnon hat mich eben angerufen, um zu fragen, ob er Sie sich ausleihen kann.«
     
    »War noch ein Brandstifter am Werk?« »Ja, aber nicht der Pyrokinetiker. Ich sagte ja, in der Kirche des Ewigen Lebens ist eine Bombe hochgegangen.«
     
    »Ja.« »Malcolm ist noch drin«, sagte er.
     
    »Mist«, sagte ich. Malcolm war der untote Billy Graham, Gründer der Sekte mit dem stärksten Zulauf im Land. Es war die Kirche der Vampire, aber auch Menschen konnten beitreten. Sie wurden sogar dazu ermuntert. Wie lange sie dann noch Menschen blieben, war eine andere Frage.
     
    »Ich bin überrascht, dass er da seinen Schlafplatz hat.« »Wie meinen Sie das?« »Die meisten Vampire verwenden sehr viel Zeit und Energie, um ihren Schlafplatz geheim zu halten, damit so etwas nicht passieren kann. Ist er tot?«
     
    »Sie sind heute urkomisch, Anita.« »Sie wissen, was ich meine.«
     
    »Es ist noch keiner zu ihm vorgedrungen. McKinnon wird Sie anrufen und die Einzelheiten nennen. Zuerst das Krankenhaus, dann sein Fall. Sobald sie bei ihm fertig sind, rufen Sie mich an. Ich sage Ihnen dann, wo Sie als nächstes hin müssen.«
     
    »Haben Sie Larry angerufen?« »Meinen Sie, er kommt schon alleine klar?« Ich überlegte einen Moment. »Er kennt sich mit dem ganzen übernatürlichen Zeug aus.«
     
    Dolph sagte: »Ich höre ein Aber kommen.« Ich lachte. »Wir arbeiten wirklich verdammt lange zusammen. Ja, aber er hat es nicht so mit dem Schießen. Und daran wird sich wohl auch nichts ändern.«
     
    »Viele gute Polizisten schießen nicht gern, Anita.«
     
    »Ein Polizist kann fünfundzwanzig Jahre Dienst tun, ohne dass er die Waffe zu ziehen braucht. Vampirhenker können sich diesen Luxus nicht leisten. Wir gehen schon mit der Tötungsabsicht los. Und die wir töten wollen, wissen das.«
     
     
     
    »Wenn man nicht mehr hat als einen Hammer, Anita, fängt jedes Problem an, wie ein Nagel auszusehen.«
     
    »Auch ich habe Massad Ayoob gelesen, Dolph. Ich benutze nicht für jedes Problem die Pistole.« »Sicher, Anita. Ich werde Larry anrufen.«
     
    Ich wollte noch sagen: »Lassen Sie ihn nicht draufgehen«, aber ich tat es nicht. Dolph würde ihn nicht leichtfertig in Gefahr bringen, und Larry war ein erwachsener Mann. Er hatte sich das Recht verdient,

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