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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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gern weiter. Was ist mit strömendem Wasser?« »Meines Wissens scheuen sie davor nicht zurück, ob es strömt oder nicht. Warum fragen Sie?«
     
    »Sie waren noch nie in einem gelöschten Gebäude, nicht wahr?« »Nein«, sagte ich. »Sofern der Keller nicht luftdicht verriegelt ist, steht er jetzt unter Wasser, und zwar tief.«
     
    Konnten Vampire ertrinken? Das war eine gute Frage. Ich wusste es eigentlich nicht. Vielleicht konnten sie ertrinken, und das war der Grund, weshalb in den alten Geschichten strömendes Wasser vorkam. Oder das war genauso ein Unsinn wie die Behauptung, dass Vampire eine andere Gestalt annehmen konnten. »Sie atmen nicht immer, darum nehme ich nicht an, dass sie ertrinken. Ich meine, wenn ein Vampir in seinem Sarg unter Wasser aufwacht, verzichtet er weiter aufs Atmen, bis er aus dem Wasser raus ist. Aber ehrlich gesagt, weiß ich es nicht so genau.« -
     
    »Können Sie feststellen, ob es ihm gut geht, ohne dass Sie da runter müssen?« »Auch das weiß ich nicht. Ich habe so etwas noch nie versucht.« »Werden Sie es versuchen?«
     
    Ich nickte, merkte, dass er das nicht sehen konnte, und sagte: »Sicher, aber Sie stehen erst als Zweiter auf meiner Liste.« »Also gut, aber beeilen Sie sich. Wir haben die gesamte Presse hier. Mit denen und den Kirchenmitgliedern ist das hier kein Zuckerschlecken.«
     
    »Fragen Sie sie, ob Malcolm der einzige Vampir da unten ist. Und ob das Kellergeschoss mit Stahl verstärkt ist.« »Wozu sollte es das sein?«
     
    »Viele Keller, in denen Vampire schlafen, haben Betondecken mit Stahlträgern. Der Keller dieser Kirche hat keine Fenster, er könnte also eigens für die Vampire gebaut worden sein. Ich glaube, das sollten Sie wissen, bevor Sie sich entschließen, den Fußboden aufzureißen.«
     
    »Das stimmt.«
     
    »Nehmen Sie ein paar zänkische Gläubige beiseite und befragen Sie sie. Das müssen Sie sowieso tun, und bis ich komme, gibt es den Leuten das Gefühl, dass etwas getan wird.« »Das ist der beste Vorschlag seit zwei Stunden.«
     
    »Danke. Ich komme so schnell wie möglich, versprochen.« Mir fiel noch etwas ein. »Warten Sie, Pete. Hat Malcolm einen menschlichen Diener?« »Hier gibt es viele Leute mit Vampirbissen.«
     
    »Nein, ich meinen einen echten menschlichen Diener.« »Ich dachte, das ist bloß ein Mensch, der ein-, zweimal gebissen wurde.«
     
    »Das dachte ich auch mal«, sagte ich. »Ein Mensch mit ein paar Bissen ist, was die Vampire einen Renfield nennen, nach der Figur aus dem Dracula-Roman.« Ich hatte Jean-Claude mal gefragt, wie sie sie vor der Erscheinung des Buches genannt hatten. »Sklaven«, lautete seine Antwort. Wer dumm fragt.
     
    »Was ist denn stattdessen ein menschlicher Diener«. wollte McKinnon wissen. Er erinnerte mich an Dolph.
     
    »Ein Mensch, der durch die so genannten Vampirzeichen an seinen Herrn gebunden ist. Das ist eine ganz rätselhafte magische Sache und bewirkt ein starkes Band zwischen dem Vampir und seinem Diener. Das könnten wir ausnutzen, um zu sehen, wie es Malcolm geht.«
     
    »Kann jeder Vampir so einen Diener haben?«
     
    »Nein, nur ein Meistervampir und auch nicht jeder. Ich weiß bei Malcolm von keinem Diener, aber er könnte einen haben. Fragen Sie die Gläubigen, aber wahrscheinlich würde sein Diener von allen am lautesten schreien, wenn er einen hätte. Die Frage lohnt sich trotzdem. Wenn Sie das Problem lösen, bevor ich da bin, rufen Sie mich an. Dolph sagt, es gibt noch jede Menge anderes zu tun.«
     
    »Das sagt er nicht zum Spaß. Die Stadt ist ein Irrenhaus. Bisher haben wir es geschafft, die Brände auf ein paar Gebäude zu beschränken, aber wenn die Verrückten so weitermachen, gerät die Sache außer Kontrolle. Es lässt sich nicht vorhersagen, wie viel in der Stadt noch in Flammen aufgeht.«
     
    »Wir müssen herausfinden, wer dahintersteckt«, sagte ich.
     
    »Ja, das müssen wir«, stimmte er mir zu. »Kommen Sie so schnell Sie können.« Er schien zuversichtlich zu glauben, dass ich ihm würde helfen können. Ich wünschte mir, er hätte recht. Dabei wusste ich nicht, ob ich ihm im Geringsten von Nutzen sein konnte. Mir hatte mal jemand gesagt, der einzige Grund, warum ich die Toten nicht am helllichten Tag erwecken konnte, sei der, dass ich glaubte, es nicht zu können. Jetzt würde ich die Theorie endlich einem Test unterziehen. Ich glaubte noch immer nicht, dass es mir gelingen würde. Aber der Zweifel ist der größte Feind der Magie und der

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