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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Werleoparden, die meinen Schutz wollen, können ihn haben.«
     
    »Da du unsere Lupa bist, sind wir verpflichtet, sie ebenfalls zu schützen«, begann Lorraine, »sogar mit unserem Leben. Werden sie dasselbe für uns tun?«
     
    Jetzt waren die Kopfschmerzen da.
     
    Nathaniel kam mit einer Bewegung auf die Beine, die zu geschmeidig und zu schnell war, um einem wirklich vorzukommen. Er setzte sich ans Fußende von Stephens Bett und musterte mich mit leuchtenden Augen. Er sagte: »Mein Körper gehört euch. Mein Leben könnt ihr haben, wenn ihr wollt.« Er klang ganz glücklich darüber, als handelte es sich um eine gute Sache.
     
    Ich blickte ihn fest an. »Ich will niemandes Leben haben, Nathaniel, aber wenn das Rudel für dich sein Leben riskiert, erwarte ich von dir das Gleiche.«
     
    »Ich werde alles tun, was du willst«, sagte er. » Du brauchst es nur zu sagen.«
     
    Er hatte nicht »fragen« gesagt. Das hieß, er sprach sich das Recht ab, nein zu sagen. Ich fragte: »Weiß hier jeder, dass er das Recht hat, mir zu widersprechen? Ich meine, wenn ich sage, spring, fragt ihr nicht einfach, wie hoch, oder?«
     
    »Klar«, sagte Stephen. Er sah abwartend aus. »Wie ist es mit dir?«, fragte ich Nathaniel.
     
    Er kam auf die Knie hoch, beugte sich mit dem Oberkörper in meine Richtung, behielt aber beide Hände an der Querstange des Bettes. Er versuchte nicht, mich anzufassen, aber näher zu kommen. »Wie ist was mit mir?«, fragte er.
     
    »Hast du verstanden, dass du das Recht hast, nein zu sagen? Dass mein Wort nicht Gesetz ist?« »Sag mir einfach, was ich tun soll, Anita, und ich mach's« »Einfach so, ohne Fragen?« Er nickte. »Alles.«
     
    »Ist das so Brauch bei den Leoparden, bei den Parden?«, fragte ich. »Nein«, antwortete Stephen, »das ist nur Nathaniels Art.«
     
    Ich schüttelte den Kopf und fegte das Thema mit einer Handbewegung beiseite. »Dafür habe ich keine Zeit. Er ist wieder gesund. Nehmt ihn mit.«
     
    »Soll ich in deinem Zimmer auf dich warten?«, fragte Nathaniel. »Wenn du schlafen willst, leg dich in irgendein Bett. Ich werde nicht da sein.«
     
    Er lächelte glücklich, und ich hatte das leise Gefühl, dass das, was er gehört und ich gesagt hatte, zwei verschiedene Dinge waren. Ich wollte aus diesem Raum raus, weg von ihnen allen. Ich würde Padgett sagen, dass ich sie in ein Haus bringen würde, wo sie sicher waren, und er würde mir das abnehmen, weil er diesen Auftrag zu Ende bringen wollte. Er wollte noch dringender von ihnen weg kommen als ich.
     
    Der Arzt war verwundert über Nathaniels schnelle Genesung. Sie entließen ihn, obwohl sie schon wieder anfingen, von weiteren Untersuchungen zu reden. Ich musst(, Einspruch erheben. Wir hatten noch allerhand zu erledigen. Sie drängten sich alle in Kevins und Teddys Wagen, und ich ging zu meinem Jeep. Glücklich, sie eine Weile los zu sein. Obwohl ich wieder zum Schauplatz eines Verbrechens fuhr. Obwohl ich noch immer nicht wusste, wie ich feststellen sollte, ob Malcom in dem Keller noch am Leben war. Nathaniel sah mir durch die Heckscheibe hinterher, sein lila Blick verfolgte mich, bis der Wagen um die Ecke bog. Er war nicht allein gelassen worden, und jetzt glaubte er sich gut aufgehoben. Aber wenn er von mir mehr als Freundschaft erwartete, würde er bitter enttäuscht werden.
     

39
     
    Ich fühlte mich beschissen und hatte nicht mal einen blauen Fleck vorzuweisen. Ich konzentrierte mich auf das nächste Problem, degradierte, was ich getan hatte oder beinahe getan hätte, zur Nebensache. Bis ich mit Richard und Jean-Claude darüber gesprochen hatte, würde ich ohnehin nichts tun können. Es hatte mir immer Sorgen gemacht, dass ich mich an einen Vampir gebunden hatte, aber nie, dass ich auch mit einem Werwolf verbunden war. Ich hätte wissen müssen, dass ich von beiden Seiten Probleme kriegen würde.
     
    Ich wurde in drei Minuten dreimal angepiepst. McKinnon war der Erste, Dolph der Zweite, die dritte Nummer kannte ich nicht. Die unbekannte Nummer rief innerhalb der nächsten zehn Minuten noch zweimal an. Verdammt. Ich bog auf einen Tankstellenparkplatz ein. Dolph rief ich als Ersten an.
     
    »Anita.« »Woher wissen Sie immer, dass ich es bin?« »Tue ich nicht.« »Was gibt's?« »Wir brauchen Sie an einer anderen Stelle.« »Ich bin unterwegs zu McKinnon.« »Pete ist bei mir.« »Das klingt gar nicht gut.«
     
    »Wir haben einen Vampir auf dem Weg ins Krankenhaus aufgegriffen«, sagte er. »In seinem

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