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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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nicht, wo ich anfangen soll. Jean-Claude hatte gestern Abend eine Pressekonferenz zusammen mit dem Wanderer. Sie sprachen über die Eintracht von Vampiren und Menschen angesichts dieser schrecklichen Vorfälle.«
     
    »Wessen Körper hat der Wanderer benutzt?«, fragte ich.
     
    Larry schauderte. »Von allen Vampirkräften ist das wirklich die unheimlichste. Er benutzte einen aus Malcolms Kirche. Malcolm war auch bei der Pressekonferenz. Der Wanderer hat seine Kräfte eingesetzt, um andere Vampire zu retten, darunter auch Malcolm.«
     
    »Wer fungierte als Abgesandter, solange es noch hell war?«, fragte ich. »Balthasar, sein menschlicher Diener.« »Balthasar in öffentlicher Funktion, das macht mir eine Gänsehaut.« Larry runzelte die Stirn. »Er hat zu mir gesagt, er steht auf Männer mit roten Haaren. Sollte das ein Scherz sein?«
     
    Ich lachte, und dabei tat mir der Kopf weh. Plötzlich merkte ich, dass ich schon die ganze Zeit Kopfschmerzen hatte, sie waren nur von Schmerzmitteln unterdrückt. Moderne Chemie, unersetzlich.
     
    »Wahrscheinlich nicht, aber machen Sie sich keine Sorgen. Sie stehen nicht auf der Liste.« »Wer dann?«, fragte er. »Das weiß ich noch nicht. Hat Dolph schon festgestellt, wer hinter den ganzen Anschlägen steckt?«
     
    »Ja.« Er sagte das, als müsste ich damit zufrieden sein. »Sagen Sie es, sonst steige ich aus dem Bett und verpasse Ihnen eine.« »Es war Humans First. Die Polizei hat heute die Zentrale durchsucht und die meisten führenden Köpfe festgenommen.«
     
    »Das ist wunderbar.« Ich runzelte die Stirn, was wehtat, dann schloss ich die Augen und fragte: »Woher wusste Humans First, wo die Monster wohnten? Sie haben ihre geheimen Schlafplätze angegriffen. Die hätten sie eigentlich nicht kennen dürfen.«
     
    Ich hörte die Tür gehen, dann Dolphs Stimme: »Die Vampire hatten einen Verräter in ihren Reihen.«
     
    »Tag, Dolph.« »Auch so. Schön, dass Sie wach sind.« »Finde ich auch«, sagte ich. »Was für einen Verräter?« »Erinnern Sie sich an Vicki Pierce und ihren kleinen Auftritt im Landhaus der toten Seelen?« «ja.«
     
    »Sie hat einen Freund, der bei Humans First Mitglied ist. Sie hat ihn verraten, als wir sie zum zweiten Mal verhört haben.« »Warum haben Sie sie noch mal befragt?«
     
    »Sie schien für ihren kleinen Auftritt bezahlt worden zu sein. Wir haben ihr mit einer Anklage gedroht, wegen Körperverletzung und versuchten Mordes. Sie ist zusammengeklappt wie ein billiger Kartentisch.«
     
    »Was hat die kleine Blauäugige denn mit dem Verräter zu tun?« »Sie war Harrys Freundin. Der Barkeeper und Besitzer des Landhauses.« Ich war verwirrt. »Warum haben sie die Szene dann in seiner Bar abgezogen? Warum hat er sich selbst Ärger gemacht?«
     
    »Ihr menschlicher Freund wollte sie dafür bezahlen. Sie wollte nicht, dass er von ihrem Verhältnis mit Harry erfuhr. Harry hat mitgemacht, weil er dachte, es würde komisch aussehen, wenn sein Laden als einziger nicht von den Fanatikern angegriffen wird.«
     
    »Also wusste Harry, wofür sie die Informationen brauchte?«, fragte ich. Es fiel mir schwer zu glauben, dass ein Vampir so etwas tat, erst recht, wenn er so alt war wie Harry.
     
    »Er wusste Bescheid. Er hat einen Anteil des Geldes bekommen«, sagte Dolph. »Warum?« »Wenn wir ihn finden, werden wir ihn fragen.« »Lassen Sie mich raten: Er ist verschwunden.«
     
    Dolph nickte. »Verraten Sie das nicht Ihrem Freund, Anita.« »Die Vampire könnten Ihre einzige Hoffnung sein, ihn zu schnappen.« »Aber würden sie ihn uns übergeben oder ihn umbringen?«
     
    Ich wandte den Blick ab. »Sie werden ziemlich sauer auf ihn sein.« »Das kann ich ihnen nicht verdenken, aber ich will ihn lebend, Anita. Ich brauche ihn lebend.« »Warum?«
     
    »Wir haben nicht alle von Humans First geschnappt. Ich will nicht, dass sie noch irgendwo mit einer üblen Überraschung aufwarten.« »Sie haben Vicki. Will sie nicht aussagen?« »Sie hat nach einem Anwalt gefragt und leidet plötzlich unter Gedächtnisschwund.«
     
    »Verdammter Mist.« »Wir brauchen ihn, damit er uns sagt, ob vielleicht noch so eine Schweinerei auf uns zukommt.« »Aber Sie können ihn nicht finden«, sagte ich. »So ist es.« »Sie wollen aber nicht, dass ich Jean-Claude davon erzähle.«
     
    »Geben Sie uns vierundzwanzig Stunden für die Fahndung. Wenn wir keinen Erfolg haben, können Sie Ihren Suchbefehl rausgeben. Versuchen Sie, die Informationen von ihm zu

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