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Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Titel: Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Parkplatz, während Becca lauthals ihr vergnügtes Lachen hören ließ.
     
    Wir setzten sie gut gelaunt vor ihrer Mutter ab. Donna war ganz lächelnde Gefasstheit. Ich war stolz auf sie. Becca sah mich strahlend an. »Mami sagt, ich bin schon zu groß, um mich schlenkern zu lassen, aber du bist stark, nicht wahr?«
     
    Ich lächelte sie an, blickte aber in Edwards Gesicht, als ich antwortete: »Ja, das bin ich.«
     
     
     

15
     
    Donna und Edward verabschiedeten sich zärtlich, aber schicklich. Peter verdrehte die Augen und machte ei" finsteres Gesicht, als hätten sie viel mehr getan, als einen keuschen Kuss zu wechseln. Er hätte Zustände gekriegt, wenn er sie am Flughafen hätte knutschen sehen. Becca küsste Edward kichernd auf die Wange. Peter ignorierte das und stieg ins Auto, sobald es ging, als hätte er Angst, »Ted« könnte auch ihn umarmen wollen.
     
    Edward winkte, bis der Wagen auf den Lomos eingebogen und außer Sicht war, dann drehte er sich zu mir um. Er sah mich bloß an, aber das reichte.
     
    »Steigen wir ins Auto und drehen die Klimaanlage auf, bevor ich dir wegen der ganzen Geschichte einheize«, sagte ich.
     
    Er schloss die Türen auf. Wir stiegen ein. Er ließ den Motor an und schaltete die Klimaanlage ein, obwohl die nicht so schnell kühlen konnte. Wir ließen uns von warmer Luft anblasen und schwiegen.
     
    »Zählst du bis zehn?«, fragte er. »Eher bis tausend.« »Frag. Ich weiß, du willst es.«
     
    »Okay, überspringen wir die Tirade, weil du Donna und ihre Kinder in dein Leben reingezogen hast, und gehen gleich zu der Frage über, wer eigentlich Riker ist und warum er dir seine Schläger zur Abschreckung schickt.«
     
    »Erstens ist es Donna, die mich in etwas reingezogen hat.«
     
    Ich muss ungläubig geguckt haben, denn er fuhr fort: »Sie und ihre Freunde gehören zu einer Gruppe von Amateurarchäologen, die-den hiesigen Indianern das Land erhalten wollen. Weißt du, wie eine archäologische Grabung vonstattengeht?«
     
    »Ungefähr. Ich weiß, dass man Schnüre und Schildchen benutzt, um festzuhalten, wo ein Gegenstand gefunden wurde, und alles wird fotografiert und gezeichnet, ein bisschen wie bei der Spurensicherung.«
     
    »War klar, dass du mit diesem Vergleich kommst«, meinte er lächelnd. »Ich bin an Wochenenden mit Donna und den Kindern hingefahren. Sie benutzen sogar Zahnbürsten und kleine Pinsel, um behutsam die Erde zu entfernen, manchmal auch Zahnstocher.«
     
    »Das habe ich schon gehört.«
     
    »Illegale Schatzsucher finden eine archäologische Stätte, die schon untersucht ist oder manchmal auch noch unentdeckt ist, und kommen mit Bulldozern und Schaufelbaggern, um in geringer Zeit möglichst viel auszuheben.«
     
    Ich sah ihn mit offenem Mund an. »Aber damit zerstören sie mehr, als sie gewinnen können, und wenn ein Gegenstand bewegt wird, bevor der Fundort ausgewertet ist, verliert er beträchtlich an Wert. Ich meine, die Schicht, in der er gefunden wird, ist für die Datierung wichtig. Und was sich in der Nähe findet, verrät auch eine ganze Menge.«
     
    »Den Schatzjägern ist die Geschichte egal. Sie nehmen, was sie kriegen können, und verkaufen es an private Sammler oder Händler, die nicht allzu viele Skrupel haben. Eine Grabungsstätte, an der Donna sich betätigte, wurde beraubt.«
     
    »Sie hat dich gebeten nachzuforschen«, folgerte ich. « Du unterschätzt sie. Sie und ihre medial veranlagten Freunde glaubten, sie könnten vernünftig mit Riker reden. Sie waren ziemlich sicher, dass es seine Leute gewesen waren.«
     
    Ich seufzte. »Ich unterschätze sie nicht, Edward.«
     
    »Sie und ihre Freunde begriffen nicht, was für ein Mensch Riker ist. Schatzräuber, die das im großen Stil betreiben, haben Leibwächter, Schlägertrupps, die die mitfühlenden Seelen und mitunter auch die Gesetzeshüter einschüchtern. Riker soll hinter dem Tod von zwei Polizisten stecken. Darum lief die Sache im Restaurant auch so glatt. Hier weiß jeder Polizist, dass Riker der Polizistenmord nachgesagt wird, als Auftraggeber.«
     
    Ich lächelte grimmig. »Ich würde gern wissen, wie viele Knöllchen er und seine Männer seitdem kassiert haben.«
     
    »So viele, dass sein Anwalt eine Mobbingklage eingereicht hat. Es gibt keinen Beweis, dass Rikers Leute den Mord begangen haben, aber die Leiche wurde an einer Grabungsstätte gefunden, die teilweise mit Bulldozern bearbeitet worden war, und ein Augenzeuge hat sich einen Teil einer Autonummer

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