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Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Titel: Anita Blake 10 - Ruf des Bluts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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als aufsteigende Kühle, wo sein Speichel auf meiner Haut verdunstete.
     
    »Mit Lügen kommen Sie nicht ins Krankenhaus, Terry. Mit Lügen retten Sie Ihren Arm nicht. Wer hat Sie bezahlt?«, fragte ich. »Er wird mich umbringen.«
     
    Ich sah ihn an und lachte. Es klang volltönend, fast dickflüssig brach es aus meinem Mund hervor. Es war nicht mein Lachen. Der Klang stellte mir die Nackenhaare auf und ließ Jason mit den Lippen auf meiner Haut innehalten.
     
    »Glauben Sie denn, ich würde Sie nicht töten?«
     
    Endlich kam ein wenig Wind auf, aber er war warm und schal. Jasons Mund war kühler.
     
    Er war jetzt so weit verheilt, dass er saugen konnte, nur an einem Mundwinkel war noch eine Schwellung. Ich wollte ihn küssen, darüber lecken, sehen, ob es stimmte, was mir gesagt worden war. Konnte ich ihn wirklich heilen?
     
    Ich sah Terry an. »Sagen Sie mir, wer Sie bezahlt hat. Wer hat Sie geschickt, uns zu töten? Sagen Sie mir, was ich wissen will, und der gute Doktor bringt Sie in ein Krankenhaus, wo man Ihren Arm vielleicht retten wird. Lügen Sie mich an, und Ihr Arm bleibt ein Stück Fleisch. Lügen Sie mich an, und Sie sterben heute Nacht, hier auf dieser Lichtung. Überlegen Sie gut, Terry. Ich habe viel Zeit. a
     
    Ich zog Jason von meinem Arm weg und beugte mich zu ihm. Wir küssten uns, und ich schmeckte Jamils Blut, meine Haut, die schwachen Reste des Parfüms an meinem Handgelenk und Jasons Blut. Er hatte im Mund geblutet, und das schmeckte ich. Aber er blutete nicht mehr, die Wunden heilten zu, und ich konnte es beschleunigen. Ich musste meinen ganzen Willen zusammennehmen, um ihn nicht härter zu küssen und diese Wärme in ihn hineinzuzwingen, ihn nicht ins Laub zu drücken und mich auf ihn zu werfen.
     
    Ich ließ ihn los und schloss die Augen. Als ich sie wieder aufmachte, sah ich Fletcher an. Jason machte sich über meinen Bauch her und leckte am Hosenbund entlang. Die Jeans war blutdurchtränkt und würde nicht trocknen, solange ich sie anhatte. Zane beugte sich um meinen Rücken und leckte die Wirbelsäule entlang. Da hatte ich zwar kein Blut abbekommen, und bei der Messerscheide musste er aufhören, aber für unseren Gefangenen sah das gut aus.
     
    »Reden Sie, Terry. Wenn ich erst mal angefangen habe, einen von ihnen zu ficken, will ich wirklich nicht mehr unterbrochen werden.« Ich beugte mich ein bisschen zu ihm rüber, und er zuckte vor mir zurück. Ich kroch von Jason und Zane weg auf ihn zu. Meine Bewegungen hatten alles, was nötig war, wirkten geschmeidig, bedrohlich, erotisch. Trotz aller Angst huschte sein Blick zu meinen Brüsten, die sich so weiß gegen den schwarzen BH abhoben. Trotz aller Angst blieb er ein Mann. Ich fühlte Rainas Geringschätzung für Männer. Ihr ganzer Sex speiste sich aus Hass. Merkwürdig.
     
    Sie genoss es, Männer zu terrorisieren. Seine aufgerissenen Augen, den schnellen Atem, das Herzklopfen. Ich konnte es hören. Oh Mann, ich konnte fast seine Haut auf meiner Zunge schmecken. Er roch wie ein gutes Fressen.
     
    »Wer hat Sie geschickt, Terry?« Ich flüsterte, gab der Frage einen intimen Klang, als sei sie nur für seine Ohren bestimmt. Ich streckte die Hand nach ihm aus, und als ich mit den Fingerspitzen über seine Wange fuhr, wimmerte er. Ich beugte mich vor und ließ meine Zunge einmal über sein Gesicht schnellen. »Schmeckt wie ein gutes Fressen, Terry.«
     
    Ich konnte die anderen spüren. Vernes Rudel reagierte auf Rainas Ruf. Auf meinen Ruf. Durch Richard war ich mehr Lupa, als ich sein wollte. Doch heute Nacht bot das Möglichkeiten. Sie kamen von allen Seiten, krochen heran wie Schatten, angezogen von meinem Verlangen und dem Entsetzen dieses Mannes.
     
    Ich blickte sie an, sah zu, wie sie mit großen Augen näher kamen. Fletcher folgte mit dem Kopf ihren Bewegungen. Ich küsste ihn auf die Wange, und er schrie auf.
     
    »Oh Gott, bitte nicht!« Rainas Lachen perlte von meinen Lippen. »Den Namen, Terry, den Namen.«
     
    »Niley, Frank Niley. Er hat uns Geld gegeben, damit wir euch vertreiben, meinte, die Bullen wären kein Problem. Dann sagte er, wir sollten Sie töten. Besonders Sie. Er sagte, bringt die Schlampe um, bevor sie mir das Geschäft vermasselt.«
     
    »Welches Geschäft?«, flüsterte ich. Frank Niley beschäftigte diesen Muskelmann Milo Hart. Ihn selbst hatte ich noch nicht gesehen. Er war hier wegen eines Grundstückskaufs. War er der Käufer für Greens Land?
     
    Flechters Blick glitt über die wartenden

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