Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Titel: Anita Blake 10 - Ruf des Bluts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
Vom Netzwerk:
einen Schmerzensschrei. Der Laut drang in meinen Mund und wurde von einer Welle heißer Macht verschlungen. Ich ließ den Munin in Jason strömen, ließ mich in ihn hineinfließen, durch seinen Mund, durch meine Poren. Überall, wo Haut auf Haut lag, sickerte ich in ihn hinein. Mir war, als würde ich wegfließen.
     
    Zuerst benahm er sich noch und behielt die Hände bei sich, aber die Macht lenkte uns beide. Er schlang die Arme um meinen Rücken. Sein Mund suchte meinen, als wollte er in mich hineinklettern. Ich setzte mich auf ihn und fühlte ihn hart und bereit durch meine Jeans.
     
    Plötzlich. rollte er mich herum, sodass er auf mir lag. Mein Körper unternahm nichts dagegen. Ich schlang die Beine um seine Taille und ließ ihn stoßen. Bei Jeder Bewegung ruckte es in meinem Unterleib.
     
    Ich tauchte durch die Macht an die Oberfläche und stemmte die Hände gegen seine Brust. Wir würden das nicht tun. Ich würde das nicht tun. »Runter. Geh runter.« Ich klang wie erstickt und heiser. Ich schluckte den Munin so weit runter, dass ich ihn wegdrängen konnte.
     
    Jason erstarrte, dann ließ er sich auf mich sinken. Sein Herz schlug wie wild. Sein Atem ging keuchend. Er schluckte und brachte ein paar Worte hervor. »Wenn ich sagen würde, es ist zu spät zum Aufhören, würdest du mir glauben?«
     
    Ich kroch unter ihm weg. »Nein«, sagte ich.
     
    Er rollte sich auf den Rücken, damit ich aufstehen konnte. Die Blutergüsse waren verschwunden. Sein Gesicht sah aus, als wäre nie etwas passiert. Wenn ich das nur hinbekäme ohne den verdammten Sex.
     
    »Bin ich dran?«, fragte Zane. Ich drehte mich nach ihm um. Er kniete vor mir, hatte sich der Reste seines Hemdes entledigt. Ich hatte ihn noch nie als Mann betrachtet, nicht so. Doch jetzt kniete er in einem Flecken Mondlicht, sodass Licht und Schatten seine Bauch- und Brustmuskeln hervorhoben. Seine Arme verloren sich im Dunkeln. Sein Gesicht war zur Hälfte ein Muster aus blendend heller Haut, die andere Hälfte aus Bruchstücken der Dunkelheit. Sein Silberring blinkte an der Brustwarze auf, es war wie ein Augenzwinkern, eine Einladung, und mehr brauchte es nicht.
     
    Ich blickte auf ihn nieder und tat, was der Munin wollte. Ich packte seinen verletzten Arm und riss ihn senkrecht hoch. Er schrie auf. Die Wunde hatte sich nur oberflächlich geschlossen, unter der Haut war sie noch da. Ich presste den Mund darauf und fühlte die Muskeln reißen. Der Knochen brach neu. Ich biss ihn, ließ die Zähne ein Stück eindringen und blies Macht in seine Haut. Ich heilte die Bisswunde und kämpfte gegen Raina. Sie wollte ein Stück herausbeißen, als wäre es ein gelungen„-, Witz, ihn gleichzeitig zu heilen und zu verletzen.
     
    Ich schob mich von ihm weg, ehe ich ihr unterlag. Ich kam taumelnd auf die Beine und begriff, dass die Macht mit jedem I Mal größer wurde. Sie füllte mich aus wie ein eigenständiges Wesen, das in mir heranwuchs und aus meiner Haut herauswollte.
     
    Ich taumelte auf Jamil zu und fiel neben ihm auf die Knie. Er j hatte sich zurückverwandelt, weil er schwer verletzt gewesen war. Ich betrachtete seinen nackten Körper und rang mit Raina, damit ich ihn nicht anfasste, nicht tat, was sie wollte. Zumindest nicht alles.
     
    Ich strich mit den Händen über Jamils Brust, bis ich die Wunde berührte. Sie hatte sich geschlossen, doch die Haut war noch dünn. Ich wusste, ich könnte sie mit den Fingern durchstoßen, ich könnte hineingreifen und ihm das Herz rausreißen. Stattdessen senkte ich den Kopf und küsste die Stelle ganz sanft. Ich schloss die Augen und nahm seinen Geruch in mich auf, den Geruch seiner weichen Haut. Heilende Haut war immer so babyzart und glatt. Ich setzte die Hände darauf und stieß die warme anschwellende Macht in ihn wie eine Klinge.
     
    Jamil riss die Augen auf, bog den Rücken durch, wollte schreien, aber ich erstickte den Schrei mit einem Kuss. Ich setzte mich rittlings auf ihn, nicht auf seine Weichteile, sondern auf die Bauchwunde. Ich unterbrach den Kuss und zwang mich, die Hände weiter nach unten zu schieben. Ich heilte ihn. Es verließ meinen Körper in einem Hitzeschwall. Meine Hände glitten tiefer. Ich streifte ihn, fühlte ihn hart werden und warf mich zur Seite. Sie hatte ihn geheilt. Raina meinte, dass ihr dafür jemand etwas schuldig war.
     
    Ich kämpfte gegen sie, bis ich mich schreiend im Laub wälzte. Es war, als wäre ich gespalten, als würde in mir etwas zerbrechen. Diese warme Präsenz, der

Weitere Kostenlose Bücher