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Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Titel: Anita Blake 12 - Nacht der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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niemals tun.«
     
    »Hast du das denn nicht gerade mit dem Nimir-Raj getan?« Er sagte das sehr ruhig, gab sich große Mühe, nicht vorwurfsvoll zu klingen.
     
    Ich hätte zu gern widersprochen, aber ich verlor nicht gern eine Auseinandersetzung, und diese würde ich verlieren. »Also, gut, ich folge deinem Rat.«
     
    »Das hoffe ich, Anita, das hoffe ich wirklich.« So nannte er mich nur, wenn es wirklich ernst war. Verdammter Mist. »Weißt du, es wäre schön, wenigstens ein Mal ein normale, Problem zu haben.«
     
    »Und was ist ein normales Problem, ma petite?« Noch ein Punkt für ihn. »Keine Ahnung.« »Du klingst erschöpft, ma petite.«
     
    »Es sind nur noch ein paar Stunden bis zum Morgengrauen, und ich habe noch nicht geschlafen. Ja, ich bin erschöpft« Sowie ich das gesagt hatte, überfiel mich die Müdigkeit, und ich rieb mir die Augen und verschmierte meinen Lidschatten. Ich schminkte mich selten, und wenn ich dann mal Make-up trug, vergaß ich es häufig.
     
    Richard kam mit seinen Leibwächtern und den Werratten im Schlepptau in die Küche zurück. Er warf mir einen Blick zu, der nicht freundlich war.
     
    »Ich muss auflegen«, sagte ich zu Jean-Claude.
     
    »Willst du noch, dass ich mit Richard rede?« »Nein, ich denke, du hast für heute genug Schaden angerichtet. «
     
    »Ich wollte nur helfen.« »Klar doch.« »Ma petite.« »ja.«
     
    »Sei vorsichtig und bedenke, was ich über die Ardeur gesagt habe. Das ist nichts, wofür du dich schämen müsstest.« »Das glaubst nicht mal du«, sagte ich.
     
    »Ah, jetzt hast du mich durchschaut. Es ist keine Schande, sich zu sättigen, wenn man es sofort bei einer Person seiner Wahl tut. Wenn du dich sträubst, wirst du dich plötzlich bei jemandem wiederfinden, den du dir nicht ausgesucht hast, und an einem Ort, den du dir nicht ausgesucht hast. Ich glaube nicht, dass dir das behagen würde, ma petite.«
     
    Da hatte er auf jeden Fall recht. »Wir unterhalten uns morgen weiter, wenn du aufgewacht bist. Ich habe Damian nicht vergessen, weißt du«, schloss ich.
     
    »Das habe ich auch nicht angenommen. Ich freue mich auf deinen Anruf. «
     
    Ich legte auf, ohne mich zu verabschieden, hauptsächlich weil ich sauer war und Angst hatte. Denn ich musste nicht nur mit Richard klarkommen und Gregory retten, sondern am Morgen nach dem Aufwachen würde auch noch die Ardeur auf mich warten. Es bestand zwar die Chance, dass es nicht so käme, aber verlassen konnte ich mich darauf nicht. Ich musste mich auf den schlimmsten Fall vorbereiten, und der sah so aus, dass ich aufwachte und denselben Drang verspürte wie heute Morgen. Die große Frage war, an wem ich mich sättigen würde und ob ich hinterher damit leben konnte.
     

35
     
    Ich hasse es, um drei Uhr früh wach zu sein. Das ist die gottverlassene Stunde, in der Körper und Verstand am langsamsten sind und man eigentlich nur noch schlafen will. Aber ich hatte etwas versprochen und noch einen weiten Weg vor mir, ehe an Schlaf zu denken war. Oder musste wenigstens ein, zwei Wunder vollbringen, ehe ich ins Bett gehen durfte.
     
    Dr. Lillian hatte Gregory vom Tropf genommen, aber er war noch in Decken gewickelt. Er saß auf dem Gartentisch auf de! - Terrasse zwischen Zane und Cherry. Dr. Lillian prüfte immer wieder seinen Puls und ob seine Haut noch klamm war. Sie runzelte die Stirn und war eindeutig unzufrieden. Nathanici war bei ihnen und sorgte dafür, dass sich der Tisch immer zwischen ihm und Richard befand. Richard war nicht mehr grob geworden, er ignorierte ihn sogar gewissenhaft. Die übrigen Katzen lungerten in der Nähe der Tür herum. Claudia und Igor standen neben mir am Geländer. Sie wichen mir nicht mehr von der Seite, seit Richard mit bandagiertem Arm in Begleitung seiner Leibwächter nach oben gekommen war.
     
    Seine Kräfte rumorten in der sommerlichen Dunkelheit wir ferner Donner und machten die heiße, windstille Nacht noch schwüler und erschwerten das Atmen. Ich denke, es war der Druck, der von ihm ausging, seine bedrohliche Wut, weshalb die Werratten sich wie Leibwächter benahmen. Ich hatte versucht, ihnen klarzumachen, dass Richard mir nichts nu; würde, aber Claudia hatte achselzuckend erwidert: » Rafael hat uns befohlen, auf dich aufzupassen, und das werden wir tun.«
     
    »Selbst wenn ich euch sage, dass keine Gefahr besteht?«
     
    Sie zuckte erneut die Achseln. »Ich würde sagen, du bist ihm zu nah, um ein unvoreingenommenes Urteil abzugeben.« »Bist du ihrer

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