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Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Titel: Anita Blake 12 - Nacht der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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war sehr vorsichtig.
     
    »Richard und ich können es kaum eine Stunde im selben Zimmer aushalten, ohne miteinander zu streiten, außer wir haben Sex. Das scheint mir fürs häusliche Glück nicht geradc optimal zu sein.«
     
    Ich empfing die erste Emotion, die er mich durchs Telefon spüren ließ - Erleichterung. Er war erleichtert. »Ich will für uns alle nur das Beste, ma petite, aber die Dinge werden komplexer, und ich bin mir nicht mehr sicher, was dieses Beste tatsächlich ist.«
     
    »Erzähl mir doch nicht, du hattest bei diesem Spiel keinen Ersatzplan für Eventualitäten. Du bist der Intrigant schlechthin; sag nicht, dir ist ein Patzer unterlaufen.«
     
    »Ich habe gesehen, wie Belle Morte deine Augen mit Feuer füllte. Du erlangst Kräfte, als wärst du ein Meistervampir oder ein Meisterlykanthrop. Wie hätte ich das voraussehen sollen?«
     
    Ich spürte einen kalten Klumpen Angst im Bauch. »Dann gibst du also endlich zu, dass du auch nicht weißt, was eigentlich los ist?«
     
    »Oui. Freut dich das?« Ich hörte den ersten Ärger mitschwingen. »Bist du nun zufrieden, ma petite? Ich bin wahrhaftig ratlos. Noch nie hat jemand ein Bündnis wie unseres zu schmieden versucht, ein Bündnis unter Gleichen, nicht aus einem Herrn und zwei Sklaven. Ich glaube nicht, dass dir klar ist, wie sanft ich bin, wenn es darum geht, meine Macht zusammenzuhalten. Der Wolf ist mein gehorsames Tier. Viele Meister hätten das Rudel gezwungen, als bloßes Anhängsel ihrer Vampire zu fungieren.«
     
    »Nikolaos' Tier war die Ratte, nicht der Wolf«, wandte ich ein. »Bis du ihre Stellung einnahmst, war Marcus' und Rainas Rudel schon zu stark, als dass du es zu deinem Anhängsel hättest machen können. Mann, bis du die Vampire, die ich getötet hatte, wieder ersetzen konntest, war das Rudel wahrscheinlich mächtiger als du und deine Untergebenen.«
     
    »Willst du damit andeuten, ich bin nur deshalb kein Tyrann, weil mir dazu die Stärke fehlt?<,
     
    Ich dachte einen Moment lang darüber nach, dann antwortete ich: »Ich will das nicht andeuten. Ich sage das ganz ausdrücklich.« »Denkst du so gering von mir?«
     
    »Ich weiß, wie du vor zwei, drei Jahren warst, und denke, dass du damals deine Machtbasis gefestigt hättest, ohne auf irgendjemanden Rücksicht zu nehmen, der dir im Weg steht.«
     
    »Findest du mich rücksichtslos ?« »Pragmatisch eher.«
     
    Jetzt dachte er ein, zwei Sekunden lang nach. »Im Grunde genommen, ja, bin ich das, genau wie du, ma petite.« »Ich weiß genau, wie ich bin, Jean-Claude, nur bei dir bin ich mir nicht sicher.« '
     
    »Ich würde dir niemals absichtlich schaden, ma petite.«
     
    »Das glaube ich dir.« »Ich weiß nur nicht, ob sich dasselbe auch von dir behaupten lässt«, sagte er ruhig.
     
    »Ich will keinem von euch beiden etwas antun. Aber Richard darf sich an meinen Leoparden nicht vergreifen und wenn du etwas Dämliches tust, dann gib mir nicht die Schuld an den Folgen.«
     
    »Ich würde dich nie unterschätzen, was deine ... praktische Veranlagung betrifft, ma petite, aber Richard vielleicht« »Zu mir hat er gesagt, ich würde ihn nicht umbringen, weil er Nathaniel mal grob anfasst.«
     
    »Wie grob hat er den kleinen Nathaniel denn angefasst?« »Sprich nicht über ihn, als wäre er ein Kind, Jean-Claude, und es war grob genug, dass ich Richard in den Arm gestochen habe.«
     
    »Wie schlimm?« »Er wird gerade genäht.«
     
    »Du meine Güte«, seufzte er, und diesmal strich mir der Klang den ganzen Rücken hinunter. Ich merkte, dass er sich bis jetzt zusammengerissen hatte, zumindest was den Einsatz seiner Stimme anging.
     
    »Keine Spielchen mehr, Jean-Claude. Ich will Richard an den Hörer holen, und dann sagst du ihm, dass du das mit Absicht gemacht hast.« »Aber ich kann schlecht behaupten, dass das mit Nathaniel nicht stimmt, nicht wahr?«
     
    »Du bringst das in Ordnung, Jean-Claude, und zwar jetzt, heute Nacht noch. Ich brauche Richard, damit er mir beibringt. Gregorys Verwandlung auszulösen. Ich kann nicht abwarten, bis er aus seinem Schmollwinkel herauskommt.«
     
    »Was soll ich ihm sagen, ma petite? Wie könnte ich ihm garantieren, dass du nicht morgen früh in Nathaniels Armen liegst? Ich glaube, dass ich Richard bewegen könnte, die Nacht über an deiner Seite zu bleiben, wenn die Ardeur erwacht.«
     
    « Richard hat seinen Standpunkt schon deutlich gemacht, Jean-Claude. Er stellt sich niemandem zur Verfügung, dir nicht, Asher nicht und

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