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Ankunft

Ankunft

Titel: Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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zu
    bedenken, nachdem er mit Ezra einen schnellen Blick getauscht hatte. »Selbst bei günstigem Wetter – und durch die Eruptionen werden sich die klimatischen Bedingungen so weit verändern, daß keine präzise Vor-hersage mehr möglich ist – wird das eine gefahrvolle Reise.«
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    »Aber wir könnten es schaffen?« vergewisserte sich
    Paul.
    Jim zog eine Schulter hoch. »Bis hierher sind wir ja auch gekommen. Wir erreichen unser Ziel – früher oder später.«
    »Oder später. Genau das bereitet mir Kopfzerbrechen«, entgegnete Paul.
    Jim zückte seinen Recorder und gab eine Frage ein.
    »Nun ja, mal sehen, was sich machen läßt, Paul.« Aufmerksam sah er Benden an. »Du begibst dich mit Em
    nach Norden«, er setzte ein lässiges Grinsen auf, »und dort bereitet ihr einen entsprechenden Auffangplatz für uns vor. Möchtest du Admiral der Marine von Pern sein, Ez, oder zieh ich diesmal den kürzeren?«
    «Ich finde, wir bleiben Kapitäne und arbeiten weiter als Team wie sonst auch«, erwiderte Ezra auf seine
    nüchterne Art; doch als er einen Blick auf die Daten des Recorders warf, klopfte er Jim anerkennend auf die
    Schulter.
    »Es sind noch nicht alle Sachen aus Landing fortgebracht worden«, rief Joel, der den Kopf durch die Tür steckte. »Ich lasse den Rest mit Schlitten holen. Können die Drachen …?«
    Emily hob die Hand. »Sie treten erst morgen wieder
    den Dienst an, Joel.«
    Joel kniff die Augen zusammen und schnitt eine
    Grimasse. »Entschuldigung. Morgen ist früh genug.«
    Dann war er wieder fort.
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    »Solch eine Armada hat es schon einmal gegeben«,
    erzählte Jim Theo Force, die für den Einsatz der
    Delphine zuständig war, als die Southern Cross den Konvoi aus Kahrain Cove herausführte.
    »Kaum zu glauben.« Theo betrachtete die Flottille
    aus bunt zusammengewürfelten Fahrzeugen. In ihrem
    enganliegenden Tauchanzug, den Sauerstofftank griffbereit über der Schulter hängend, räkelte sie sich auf ihrem Platz in der Plicht. Die kräftigen, gebräunten Beine hatte sie weit von sich gestreckt. Jim hatte eine Schwäche für wohlgeformte Beine, selbst wenn sie von zahllosen Zusammenstößen mit Objekten unter Wasser zerschrammt und vernarbt waren. Außerdem fand er Theo immer attraktiver. Die Enddreißigerin war zwar keine Schönheit im herkömmlichen Sinn, doch ihre eher unscheinbaren Züge spiegelten ihren willensstarken Charakter und ihre Zielstrebigkeit wider.
    »Aber es ist wahr«, bekräftigte Jim. Aufmerksam beobachtete er das Hauptsegel, das sich in einer
    stürmischen Brise blähte. Für Jims Geschmack waren
    die Wetterbedingungen viel zu launisch, und selbst
    unter optimalen Umständen war die Führung dieses
    uneinheitlichen, absurden Konvois kein Kinderspiel.
    »Das liegt schon sehr lange zurück, doch man erinnert sich immer noch an diese Episode, weil sie einen
    Lichtblick in der Geschichte der Menschheit darstellt.
    Damals schafften es Leute, über sich selbst
    hinauszuwachsen und das schier Unmögliche zu
    vollbringen.«
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    »Ach?« Theo hielt Jim Tillek für einen kurzweiligen Unterhalter, und sie liebte es, seinen Anekdoten zu lauschen. Sie wußte, daß er jeden Ozean auf der Erde und viele Meere der neubesiedelten Planeten befahren hatte, wenn er nicht gerade als Captain einer Frachtdrohne interstellare Reisen unternahm. Während der letzten Tage hatte sie Gelegenheit bekommen, die Qualitäten eines Mannes schätzen zu lernen, mit dem sie früher kaum ein Wort gewechselt hatte. Den Konvoi genauso wachsam im Auge behaltend wie er, hörte sie gespannt seiner Schilderung zu.
    »Eine halbe Armee saß an einem Strand fest, beschossen von feindlichen Flugzeugen, und wahrscheinlich wären alle bis auf den letzten Mann getötet worden, hätten die örtlichen Skipper kleiner und kleinster Boote sie nicht gerettet. Dünkirchen, so hieß eine Stadt an der Küste, wo die Soldaten auf ihren Untergang warteten.
    Von der Zone, in der sie in Sicherheit gewesen wären, trennte sie eine vierunddreißig Kilometer breite
    Meerenge, der sogenannte Ärmelkanal.«
    »Bloß vierunddreißig Klicks?« wiederholte Theo verblüfft und hob ihre dunklen Brauen. »Eine so kurze
    Strecke kann doch jeder schwimmen.«
    Jim grinste sie an. »Damals taten das einige wenige Hochleistungssportler, um Rekorde einzuheimsen oder sich einfach einen Nervenkitzel zu gönnen. Doch für dreihunderttausend Soldaten in voller Kampfmontur wäre das ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Außerdem …« – er wackelte mit dem

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