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Ankunft

Ankunft

Titel: Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Gewimmer ging über in ein erleichtertes Seufzen.
    »Brauchst du neue Tanks, Uloa?« fragte Torene.
    »Nein, ich habe noch Brennstoff für eine Stunde.«
    »Ich auch.«
    Torene blickte himmelwärts und gab Alaranth das
    Signal zum Abflug. Beide Königinnen sprangen im selben Augenblick vom Boden ab; nachdem sie eine gewisse Höhe erreicht hatten, gingen sie ins Dazwischen und tauchten am Kampfplatz wieder auf.
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    Die Abendmahlzeit wurde zu später Stunde serviert.
    Die Bodencrews meldeten, daß kaum Fäden übrigge—
    blieben waren, doch bei den Geschwadern hatte es so viele Verletzte gegeben, daß ein jeder Reiter wußte, was ihn erwartete. Sean würde ein Wörtchen mit dem versammelten Weyr reden, ehe die Leute wegtreten durften.
    »Er wird bestimmt behaupten, die Unfälle heute seien auf Leichtsinn, mangelnde Konzentration und
    Dummheit zurückzuführen«, murmelte N'klas, als er
    Torene in die tiefgelegene Kaverne folgte.
    »Damit hat er sogar recht«, entgegnete Torene, den
    mürrischen jungen Mann über die Schulter hinweg
    anlächelnd. »Aber gegen verklumpte und verknäuelte
    Fäden ist sehr schwer zu kämpfen, und das wird er auch zugeben, ehe er uns den Marsch bläst.«
    »Die Rettung von Siwith ist euch übrigens ausgezeichnet gelungen. Aber P'ter sagt, es kann Monate
    dauern, bis die neue Flügelmembran nachgewachsen
    ist.«
    »Das dachte ich mir, als ich das Ausmaß der Verletzung sah.«
    »Das beste Ambulanzteam kümmert sich um Siwith.«
    Als Torene und Uloa sich nach dem Rettungseinsatz
    wieder dem Königinnengeschwader angeschlossen
    hatten, waren Faranth und Greteth gerade dabei, einen anderen verwundeten Drachen einzufangen.
    Sorka findet, daß du ein ausgezeichnetes Gefühl für das richtige Timing hast. Du übernimmst das
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    Kommando über das Geschwader, hatte sich Faranth direkt an Torene gewandt. Wir haben ihn, Greteth.
    Vorsicht, Shelmith. Wir haben dich fest im Griff. Und jetzt entspann dich ganz einfach.
    Ich falle immer noch, hatte Shelmith erschrocken gerufen.
    Natürlich fällst du, aber zusammen mit mir. Spürst du meinen Rücken unter dir?
    Ja! Ja!
    »Was ist mit Shelmith?« erkundigte sich Torene nun
    bei N'klas. Sie hatte noch nicht die Zeit gefunden, sich das verwundete Tier anzusehen. Ehe das Königinnengeschwader in den Weyr zurückflog, kontaktierte man zuerst immer die Führer des Bodenteams.
    »Die Fäden haben Löcher in eine Schwinge gebrannt,
    und der rechte Schenkel und ein paar Körperpartien sind auch verätzt«, erwiderte N'klas und zog in Anbetracht der schweren Verwundung die Nase kraus. »Was wir brauchen, sind Rückspiegel.«
    Torene lachte. »Und wo um alles in der Welt willst
    du die anbringen?«
    »An den Schultern. Eine Weitwinkel-Spiegelreflex—
    Vorrichtung wäre nicht schlecht.«
    Als Torene in den vollbesetzten Speisesaal trat, blieb sie überrascht stehen. »Meine Güte, heute müssen wir ganz vorn sitzen«, sagte sie. Die einzigen freien Plätze waren die, die den etwas erhöht sitzenden Weyrführern gegenüberlagen.
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    »Du hast deine Sache doch gut gemacht«, meinte
    N'klas. »Du hast keinen Grund, dich für irgend etwas zu schämen. Schade, daß du nicht größer bist«, setzte er grinsend hinzu. »Dann könnte ich mich hinter dir verstecken.«
    »Du hast auch nichts zu befürchten. Dein Petrath hat doch nichts abbekommen, oder?«
    N'klas nahm sich Zeit mit der Antwort. Seine zerknirschte Miene wirkte beinahe komisch. »Nicht direkt.
    Aber in spätestens einer Woche hat er sich wieder
    erholt«, fügte er hastig hinzu.
    »Tut mir leid, das wußte ich nicht.« Mit abbittendem Lächeln sah sie ihn an.
    N'klas zuckte die Achseln. »Halb so schlimm. Ein
    Eimer voll Taubkraut wirkt Wunder. Zum Glück regeneriert sich die Haut der Drachen sehr schnell.«
    Sobald sich Torene und N'klas hingesetzt hatten, trug man ihr Essen auf. Das Kopfende des Tisches war noch leer.
    Torene wußte, daß Sean den Geschwaderführern ihre
    Fehler vorhalten würde. Aber Sean wußte auch, daß
    verklumpte Fäden einen heimtückischen Feind
    darstellten. Zwar hatten etliche Drachen aufgrund von kleineren Verwundungen nicht bis zum Schluß mitkämpfen können, doch nur wenige hatten wirklich ernsthafte Blessuren davongetragen.
    In jedem Geschwader fehlten Mitglieder, und ein paar Einheiten waren auf Erholungsurlaub, so daß Mangel an Kräften herrschte. Nur Königinnen bekamen offiziell 267
    niemals Ferien. Königinnen wurden lediglich dann vom Einsatz befreit, wenn sie ihre

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