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Ankunft

Ankunft

Titel: Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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bist, Uloa?« erwiderte er gutgelaunt und ließ die Neckereien seiner Weyrgefährten über sich ergehen. »Außerdem kennst du unseren zukünftigen
    Weyr viel besser als ich.«
    »Sollten wir nicht alle dorthin gehen, um uns zu
    überzeugen, was getan werden muß?« schlug Jess
    Kaiden vor, dessen Bronzedrache Hallath aus
    demselben Gelege stammte wie Uloas Königin.
    »Aber nicht gleich«, entgegnete Uloa amüsiert. »Da
    drüben ist es jetzt nach Mitternacht, und wir könnten in der Dunkelheit nicht viel sehen.«
    »Dann brechen wir beim ersten Tageslicht auf«,
    meinte Jess achselzuckend.
    »Wir alle?« vergewisserte sich einer der blauen Reiter, der neben David saß. Torene kannte seinen Namen nicht. Das mußte sich ändern.
    Er heißt Martin, und er reitet Dagmath, half Alaranth aus.
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    »Ja, die ganze Bande«, bekräftigte David. »Denn gemeinsam werden wir diesen Weyr herrichten.«
    »Muß er auf immer und ewig der Ostküsten-Weyr
    bleiben?« wollte Boris wissen. »Die Bezeichnung finde ich ein bißchen umständlich.«
    »Zuerst sehen wir uns die Örtlichkeiten an, dann
    suchen wir einen passenden Namen«, schlug Jean vor.
    »Ich selbst war erst einmal dort.«
    »Wieviel Hilfe dürfen wir von den Siedlern erwarten?« fragte N'klas und warf Torene einen raschen Blick zu. Sie beide wußten, daß eine Menge Arbeit nötig war, um den Platz bewohnbar zu machen.
    »Darüber wird Sean Auskunft geben können«, entgegnete David.
    »'Rene, hast du diese Sonar-Übersichtskarte bei dir?«
    wandte sich N'klas an sie.
    Torene spürte, wie ihr das Blut in die Wangen stieg.
    Unter dem Vorwand, die Seitentasche an ihrer Hose zu öffnen, senkte sie den Kopf und zog den Piasfilm
    heraus; als sie ihn auf dem Tisch ausbreitete, hatte sie ihre Fassung einigermaßen zurückgewonnen. Alle
    drängten sich dichter heran, um einen Blick auf die Karte zu werfen. David, der Größte aus der Gruppe,
    nahm sie und hielt sie hoch, damit jeder sie sehen
    konnte.
    »Die schattigen Gebiete zeigen die Kavernen an«,
    erklärte N'klas. »Manche braucht man lediglich zu
    vergrößern. Torene hat eine Stelle entdeckt, wo wir einen Zugangstunnel anlegen können.« Den Hals
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    reckend, streckte er einen Arm aus und deutete auf
    verschiedene Punkte. »Hier ist der geeignete Ort für eine Brutstätte – viel größer als die in Fort. Jede Menge Höhlen auf Bodenniveau für die Wohnquartiere des Personals, die Küchen, die Weyrling-Kaserne und die Königinnen-Kammer. Unterirdische Gänge gibt es zuhauf. Ein Tunnel führt in eine Kaverne, die groß
    genug ist für hydroponische …«
    »Wenn wir unsere Arbeit gut machen, werden wir
    von den Siedlern versorgt, denen wir Schutz gewähren«, meinte David Caterel. N'klas war nicht der einzige, der vor Verblüffung den Mund aufklappte. »Mittlerweile haben sämtliche Grundbesitzer diese Regelung akzeptiert.« David grinste. »Deshalb können wir es uns erlauben, die Kampfgeschwader zu dezentralisieren. Die Burgen, die wir beschützen, sind dem örtlichen Weyr tributpflichtig. Auf diese Weise wird Fort nicht zu sehr beansprucht. Wir werden es nicht immer schaffen, uns auf Nahrungssuche in den Süden zu pirschen, besonders dann nicht, wenn die Insel Ierne von den Siedlern aufgegeben wird. Die Feuerechsen waren den Geschwadern, die wir dorthin schickten, eine große
    Hilfe. Aber wenn die Menschen fortziehen, gehen sie mit ihnen. Wir müssen dafür sorgen, daß sich die
    Würmer in den Boden graben und sich verbreiten. In
    Key Largo, im Seminolengebiet und auf Ierne wurde
    bereits damit angefangen, doch es ist ein langwieriger Prozeß.«
    Dies war eine grobe Untertreibung, und ein paar aus der Gruppe deuteten ein schiefes Lächeln an. Jeder
    wußte, daß es mehrere hundert Jahre dauern würde, bis 285
    die Würmer – der von Ted Tubberman biogenetisch
    entwickelte Organismus zur Bekämpfung der Fäden –
    sich in ausreichender Dichte über den Südkontinent
    ausgebreitet haben würden, um die gewöhnliche Vegetation gegen die todbringenden Sporen abzuschirmen.
    Und erst wenn diese neue Lebensform sich im Süden
    fest etabliert hatte, konnte man entsprechende Stämme im Norden aussetzen.
    »Das war also der Grund für euer ständiges Hin-und Herreisen«, warf Uloa ein. Sie stemmte die Fäuste in die Hüften und funkelte David an. »Und mit keinem Sterbenswörtchen habt ihr uns eingeweiht.«
    David schien sich innerlich vor Verlegenheit zu winden. »Bis heute abend hatte ich selbst keine Ahnung, was läuft.

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