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Ankunft

Ankunft

Titel: Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Land erreicht werden kann.« Beifällige Rufe übertönten sie.
    »Klingt perfekt.« »Paul hätte sich gefreut.« »Der ideale Name.« »Hört sich gut an, findet ihr nicht auch?« Als sich die Lautstärke senkte, fuhr sie fort: 289
    »Der Gang mündet oberhalb des Flusses ins Freie,
    genau an dieser Stelle.«
    Kommentare und Vorschläge wurden unterbreitet,
    mit einer Geschwindigkeit, daß sie nicht feststellen konnte, von wem sie kamen.
    »Dieses Projekt hat absoluten Vorrang, damit man
    Material und Leute befördern kann.«
    »Trotzdem werden wir ohne die Mithilfe der Drachen
    nicht auskommen. Eine Expedition über Land kann man nicht losschicken, wenn es keine Übernach-tungsmöglichkeiten gibt.«
    »Kaarvan hätte nichts gegen eine längere Schiffspassage einzuwenden. Das ewige Herumfischen in der
    Bucht langweilt ihn ohnehin.«
    »Die Leute von Ierne können das meiste ihrer Habe
    auch über den Seeweg befördern. Sie besitzen eigene Boote.«
    Andere Reiter, die auch gern ihren Beitrag leisten
    wollten, drängten sich heran, und Torene, die jeden aus Höflichkeit vorbeiließ, fand sich plötzlich außerhalb des Kreises wieder.
    »Das ist meine Karte«, murrte sie und versuchte, einen Anflug von Verbitterung zu unterdrücken, während sie noch einen Schritt zurückwich und dabei jemandem, der hinter ihr saß, fast auf den Fuß trat.
    »Und es wird dein Weyr werden, 'Rene«, ergänzte eine amüsierte Männerstimme. Sie blickte in Mihalls blaugraue Augen. Noch nie zuvor war sie ihm so nah gewesen, daß sie die Farbe der Iris erkennen konnte.
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    »Sowie Alaranth sich zum Paarungsflug in die Höhe
    schwingt«, fuhr er fort. »Und das wird schon bald geschehen – das weißt du doch, oder?«
    Es klang nicht, als ob er sich über sie lustig machte, und es war eher eine Feststellung als eine Frage.
    »Nun, wenn du der künftige Weyrführer sein möchtest, warum drängst du dich dann nicht vor und suchst dir schon mal dein Quartier aus?« Kaum daß die Worte ausgesprochen waren, hätte sie sich vor Verlegenheit am liebsten auf die Zunge gebissen. »Entschuldige, Mihall.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.« Seine regelmäßig geformten Augenbrauen wölbten sich kurz
    nach oben, und abermals trafen sich ihre Blicke. »Ich wäre gern Weyrführer, und ich habe die Absicht, den Weyr zu übernehmen. Jeder weiß das.« Dieses Mal schwang eine leise Ironie in den Worten mit. »Die Frage ist, was empfindet Alaranth für Brianth?«
    »Kommt es nicht eher darauf an, was ich für dich
    empfinde?« platzte sie impulsiv heraus. Dann schüttelte sie den Kopf und stampfte mit dem Fuß auf. Es ärgerte sie über alle Maßen, daß ihr diese Bemerkung herausgerutscht war.
    Langsam erhob sich Mihall von seinem Platz. Als er
    stand, schaute er ihr offen ins Gesicht. Seine Miene wirkte äußerst gespannt. »Nein, letzten Endes sind es die Drachen, die die Entscheidung treffen: Der Drache, der die Ausdauer besitzt, mit der Königin zum Hoch-zeitsflug zu starten, und dann die Königin, die auswählt, mit wem sie sich paart.«
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    Torene dämmerte, wieso sie bis jetzt Mihalls Gesellschaft nach Möglichkeit gemieden hatte. Er war so ganz anders als die braunen und bronzenen Reiter aus ihrer Clique. Sie wußte, welchen Ruf Mihall und Brianth genossen, wenn es darum ging, weibliche Wesen zu umwerben, und halb willentlich, halb unbewußt, war sie ihm aus dem Weg gegangen. Sie entsann sich, was die anderen Königinnenreiterinnen über ihn sagten. Er sei höflich. Käme schnell zur Sache. Geschickt und rücksichtsvoll. Ein bißchen zu beherrscht. Doch Torene fand, keiner dieser Kommentare würde ihm gerecht.
    Er ist sich dessen bewußt, von welchen Eltern er ab-stammt, sagte Alaranth in ihre Gedanken hinein.
    »Ja, da muß ich dir recht geben«, erwiderte sie versonnen. Eltern wie Sean und Sorka zu haben, lief auf eine Verpflichtung hinaus. Eine leichte Bürde war dies ganz gewiß nicht.
    Als Mihall sie verwundert anschaute, merkte sie, daß sie laut gesprochen hatte. »Ich meine, es stimmt, daß die Drachen entscheiden, wer zueinander findet«, redete sie sich heraus und bedachte Mihall mit einem, wie sie hoffte, unschuldigen Lächeln. Als sie seinen verdutzten Gesichtsausdruck sah, fiel ihr auf, daß sie sinnlos und zweideutig daherplapperte und er daraus eventuell die falschen Schlüsse zog. »Lieber Himmel, heute abend fasele ich nur unzusammenhängendes Zeug. Möchtest du eine Kopie der Karte? Morgen frage ich Mutter, ob sie

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