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Ankunft

Ankunft

Titel: Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Namen. Sein Atem
    hatte sich beruhigt, und vielleicht war er sogar einge-schlafen, während er auf ihr lag. Aber so schwer war er nicht, und sie konnte sich gleich daran gewöhnen, denn nun war er der Weyrführer – und ihr Weyrgefährte.
    Er wollte sich von ihr lösen, doch sie hielt ihn fest.
    Sie liebte seinen Körper, genoß es, ihn in ihrem Leib zu spüren. Sie liebte ihn, weil er ihr ungeahnte Freuden beschert und ihr tiefe Erfüllung gebracht hatte.
    »Du hast sofort die warme Aufwärtsströmung ange—
    steuert?« fragte sie ihn, nachdem sie herausgefunden hatte, wie er sein Ziel so schnell erreichen konnte.
    »Hmmm.« Er hob den Kopf, um dem Eingeständnis
    mehr Nachdruck zu verleihen.
    Aus lebhaften blauen Augen sah er sie beifällig an.
    Sein kurzes rotes Haar war dunkel vor Schweiß, doch es kringelte sich in Locken wie das ihre. Sie nahm an, daß sie Kinder mit roten Lockenschöpfen bekommen würden und lächelte, weil sie in Gedanken schon so weit in die Zukunft eilte.
    »Das war die einzige Möglichkeit, sie zu fangen«,
    murmelte er. Zögernd, wie wenn er befürchtete, sie
    könnte ihn ablehnen, fuhr er mit dem Zeigefinger ihre Wange nach.
    »Gegen dieses Manöver hatte Alaranth überhaupt
    keine Chance«, meinte Torene.
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    »Sie sollte auch keine haben, 'Rene«, erwiderte er
    lächelnd und streichelte abermals ihr Gesicht. Sein warmherziges Lächeln gefiel ihr. »Ich durfte es doch nicht zulassen, daß ein anderer Reiter dich bekommt.«
    Fragend blickte sie ihn an. Er hatte von ihr gesprochen, nicht von ihrem Drachen. Er meinte sie, und nicht, was sie in diese Verbindung einbrachte: Ihre Königin und die Führerschaft über den Weyr.
    »Wirklich nicht?«
    Er stützte sich auf den Ellbogen ab und schaute ihr ins Gesicht, als wolle er sich jede Einzelheit einprägen.
    »Du bist wunderschön, weißt du, und Wimpern wie
    diese sollten verboten werden. Es ist unfair …« Wieder umspielte dieses hinreißende Lächeln seine feinge-schwungenen Lippen.
    »Du hast angekündigt, daß du unbedingt Weyrführer
    werden wolltest.«
    »Oh, der wäre ich auch geworden, früher oder spä-
    ter«, entgegnete er munter und hauchte sanfte Küsse auf ihre Mundwinkel.
    Höflich? Beherrscht? Maßvoll? Strahlend lächelte sie ihn an, während sie daran dachte, wie falsch die anderen Frauen ihn eingeschätzt hatten, und wie sehr sie sich über diesen Irrtum freute.
    »Du warst die einzige, die ich je wirklich begehrt
    habe«, erklärte er, sie mit Küssen bedeckend. »Ich war verrückt nach dir, seit ich zusah, wie Alaranth dich er-wählte. Aber mein Vater hatte mich vor Königinnenreiterinnen gewarnt. Damals mußte ich Admiral Benden 319
    begleiten, um überhaupt in deine Nähe zu gelangen,
    ohne daß mein Vater mir hinterher das Fell gerbte.«
    »So lange hast du schon ein Auge auf mich geworfen?« Wer war dann wem aus dem Weg gegangen? Sie hob den Kopf und kitzelte mit ihren Wimpern seine
    Stirn. Er zog sie enger an sich, und sie spürte, wie er sich wieder in ihr bewegte, und was er dann tat, war weder zurückhaltend noch beherrscht und hatte nichts mit seinem Drachen zu tun.
    Wir beide haben bekommen, was wir wollten, mischte sich ein Drache in schläfrigem, zufriedenem Ton ein.
    In all den Jahren, in denen sie und M'hall den
    Benden-Weyr führten, fand Torene nie heraus, welcher Drache damals gesprochen hatte – oder zu wem.
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    a'am!« sagte Ross Vaclav Benden
    überrascht. »Das Rubkat-System ist
    M orange markiert.« Er drehte sich zu dem
    Kommandosessel herum, auf dem Captain Anise Fargoe
    saß, die den Schlachtkreuzer Amherst befehligte.
    Die Amherst war unterwegs, um den Sagittarius-Sektor nach Anzeichen für erneute feindliche Übergriffe der Nathi abzusuchen. Der Vergeltungskrieg, den man sechzig Jahre zuvor gegen sie geführt hatte, hielt sie nicht davon ab, sich abgelegene Gebiete der Konföderation einzuverleiben. Seit nunmehr fünf Jahren war eine massive Such-und Vernichtungsaktion im Gange. Zum Glück traf man nur auf wenige Schauplätze ihrer Infiltrationen – ein paar Außenposten und zwei Raumstationen, die sie buchstäblich ausgelöscht hatten.
    Doch erst, wenn man den umgebenden Raum und
    jedes periphere System inspiziert und Warnvorrich—
    tungen strategisch ausgestreut hätte, konnte sich die Konföderation halbwegs in Sicherheit wähnen. Ein
    zweiter längerer Feldzug gegen die Nathi würde das
    bereits stark geschwächte Bündnis vollends ruinieren.
    Die Generalstäbe hatten

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