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Anna Strong Chronicles 04 - Der Kuss der Vampirin

Anna Strong Chronicles 04 - Der Kuss der Vampirin

Titel: Anna Strong Chronicles 04 - Der Kuss der Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne C. Stein
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liegt noch auf dem Tisch, wo ich sie nach Dads Anruf habe liegen lassen.
    Jason tippt mit dem Zeigefinger auf den Artikel über seinen Vater. »Ich glaube, die haben recht. Dad hat die Formel gestohlen und verkauft. Ich glaube, dass jemand von dieser Benton-Firma ihn ermordet hat.«
    Kapitel 57
    » Also, warum die Lügen, Jason?«
    Er runzelt verbittert die Stirn. »Ich hasse Laura. Sie versucht nicht einmal, nett zu sein. Als sie eingezogen ist, ist sie als Erstes durchs ganze Haus gegangen und hat alles weggeworfen, was meiner Mutter gehörte. Wissen Sie, was sie gestern Abend zu mir gesagt hat? Sie hat gesagt, Sterben sei das Beste gewesen, was Dad für uns hätte tun können. Dass uns das eine Menge Ärger erspart hätte.« Er fährt sich mit der Hand über die Augen. »Sie wusste nichts von der Klage oder davon, was Dad getan hat. Es ist ihr eigentlich egal, wer ihn umgebracht hat, sie wollte nur Gloria als die Schuldige hinstellen.«
    »Und du bist ganz sicher, dass sie von seiner Affäre mit Gloria wusste?«
    »Sie muss es gewusst haben. Mein Dad hat ihr doch erzählt, dass jemand hinter ihm her war. Sie hat die Polizei trotzdem belogen.«
    »Und die Waffe, hast du die plaziert, damit ich sie finde?«
    »Ja. Ich dachte mir, dass Sie sie gefunden haben, denn als ich gestern Abend nachgeschaut habe, war sie weg. Ich habe die ganze Zeit auf die Polizei gewartet.«
    »Woher hattest du sie?«
    »Das ist Lauras Waffe. Sie hat sie immer im Hand-schuhfach ihres Autos liegen.«
    »Und da hast du sie gesehen, als du mit ihr einkaufen warst. Du hast die ganze Zeit gewusst, dass das nicht die Mordwaffe ist.« Nur ein Kind könnte es logisch finden, diese Waffe zu nehmen und an einem so offensichtlichen Ort zu verstecken.
    Jason schweigt einen Moment. »Was wird jetzt passieren?«
    Gute Frage. »Glorias Anwältin versucht gerade, einen Durchsuchungsbeschluss für euer Haus zu erwirken. Die Polizei wird höchstens fünf Minuten brauchen, um festzustellen, dass das nicht die Mordwaffe ist.« Ich lehne mich in meinem Sessel zurück und mustere ihn. »Warum bist du gestern Nacht nicht zu Hause gewesen?«
    Er starrt mich an, als hätte ich einen Zaubertrick vorgeführt. »Ich habe dich gestern gesehen. Ihr seid nach Hause gekommen, ehe ich gehen konnte. Du hast dieselben Klamotten getragen wie jetzt.«
    »Aber ich habe Sie gar nicht gesehen.«
    »Solltest du auch nicht. Und jetzt beantworte meine Frage.«
    Sein Gesicht verzerrt sich zu einer Grimasse, die halb panisch, halb zornig ist. »Laura hat gestern Abend gehört, wie ich mit Gloria telefoniert habe. Sie weiß, dass ich die Waffe da hingelegt habe. Sie hat mich aus dem Haus geworfen.«
    »Wo hast du die Nacht verbracht?«
    »Hier. Die Adresse steht auf Ihrer Visitenkarte. Ich wusste nicht, wo ich sonst hingehen sollte, und ich wollte gleich heute früh mit Ihnen reden.«
    »Wie bist du hierhergekommen? Ist verdammt weit zu Fuß von Fairbanks Ranch bis hierher.« Er greift in die Tasche seiner Jeans und holt einen Autoschlüssel heraus. »Du bist gefahren? Jason, du bist erst vierzehn. Woher hattest du das Auto?«
    Er nuschelt etwas, das ich nicht ganz verstehe. Das Logo an der Schlüsselkette passt zu dem Hybridauto auf Davids Parkplatz. »Du hast doch nicht etwa ein Auto gestohlen, oder?«
    Er schüttelt den Kopf. »Nein. Es hat meinem Dad gehört. Ich fahre schon damit, seit ich zwölf bin. Das habe ich auf unserer Ranch in Wyoming gelernt. Wir haben so viele Autos, da merkt wahrscheinlich niemand, dass es fehlt.«
    Ich stehe auf, nehme seinen und meinen Autoschlüssel und bedeute ihm, mir zu folgen. »Komm mit. Wie wir den Wagen zurückbringen, überlegen wir uns später. Jetzt fahren wir erst mal zu Glorias Anwältin, und du wirst ihr erzählen, was du mir gerade gesagt hast. Danach bringe ich dich heim. Ich bin ziemlich sicher, dass Laura dich nicht einfach aus dem Haus werfen kann. Außerdem hat sie ein Verbrechen begangen, indem sie die Polizei wissentlich belogen hat. Wenn heute irgendjemand woanders übernachten muss, dann ist das wahrscheinlich sie.« Da ist noch etwas. »Was hattest du mit Glorias Selbstmordversuch zu tun?«
    Ein halbes Schulterzucken. »Ich habe nur die Tabletten gekauft und den Notarzt gerufen. Sie hat mich rausgeschickt, ehe sie die Tabletten genommen hat.«
    »Die Polizei hat die Pillendosen. Werden sie deine Fingerabdrücke darauf finden?«
    Ein Lächeln. »Nein. Ich habe alles in Schachteln gekauft. In verschiedenen Drogerien, und bar

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