Annabell oder Die fragwuerdige Reise in das Koenigreich jenseits der See
Das war es.“ Sie sah mich erwartungsvoll an.
„Ich glaube, es wird Zeit, dass ich aufbreche.“
„Oh.“ Sie schien mit allem abgesehen von dieser Zurückhaltung gerechnet zu haben. „Willst Du Dir nicht noch meine Wohnung ansehen?“
Sie fuhr unbewusst mit der Zunge über ihre Oberlippe.
„Ich weiß nicht. Ich glaube wirklich, ich sollte jetzt gehen.“
Sie runzelte enttäuscht die Stirn und ich gab mich Widerstreben simulierend geschlagen.
„Na gut. Aber nur für einen kurzen Moment.“
„Du bist so ein anständiger Junge. Ganz der Gentleman, was?“
Aber selbstverständlich, sagte ich mir. Daher werde ich Dir die Entscheidung überlassen, ob Du lieber oben oder lieber unten liegst.
Sie schloss auf und wir stiegen in einem schmalen Treppenhaus, in dem der abgestandene Geruch von gebratenem Fisch die dominante Note ausmachte, in das erste Obergeschoss. In ihrer kleinen Wohnung mischte sich kalter Rauch mit einem Hauch von Schimmel. Es war widerwärtig. Der Raum musste zuletzt vor Sandys Einzug gelüftet und aufgeräumt worden sein. Auf dem Couchtisch standen zwischen Zeitschriften, Nagellack und anderem Müll ein voller Aschenbecher, eine halb leere Limonadenflasche und zwei leere Bierdosen. Das Sofa belegte ein Wäschekorb voller Schmutzwäsche, den Sandy eilig auf dem Fußboden versteckte. Als ich mich setzte, kam eine schwarz-weiß gecheckte Katze hinter einem Sessel hervor und beäugte mich neugierig.
Ich schüttelte mich innerlich: Sie hielt auch noch Ungeziefer in diesem Loch.
„Du hast ein Kätzchen? Wie süß. Wie heißt sie denn?“
„Er – er heißt Tyson. Wie der Boxer. Er hat auch so einen Haken, also komm ihm besser nicht zu nahe“, lachte sie.
Ich hatte nicht die geringste Absicht das Vieh anzufassen.
Während Sandy im Bad verschwand, verscheuchte ich den Kater mit einer zusammengerollten Illustrierten. Er sah sich beleidigt um und suchte anschließend durch eine Katzenklappe in der Wohnungstür das Weite.
Das war der Augenblick, als ich mich fragte, ob ich mir dieses Ambiente wirklich länger antun oder die Gelegenheit nutzen und einfach verschwinden sollte. Auf der anderen Seite wäre unser Rendezvous dann sprichwörtlich für die Katz gewesen – eine Verschwendung von Zeit und Geld.
Bevor ich mich entschieden hatte, kam Sandy zurück und setzte sich zu mir auf das Sofa. Sie sah nach wie vor hinreichend appetitlich aus und da ich nun schon einmal hier war und den bisherigen Abend auf mich genommen hatte …
„Darf ich Dir was zu trinken …“
Weiter kam sie nicht, denn ich schlang die Arme um sie, presste sanft aber fordernd die Lippen auf ihren Mund und stieß sie behutsam in eine liegende Position. Während der Vereinigung unserer Münder ließ ich meine linke Hand zu ihrer rechten Brust wandern und begann, diese sanft zu massieren. Sandy seufzte zufrieden und warf ihren Kopf nach hinten, so dass ich ihren baren Hals mit Küssen bedecken konnte. Sie ließ nun ihrerseits ihre Hand meinen Oberkörper hinabwandern und zwängte sie zwischen uns. Langsam begann sie mit einer Massage, die jegliche Gedanken an einen Abbruch dieses Treffens ausmerzte.
Ich richtete mich auf und half auch Sandy ihren Oberkörper so weit zu heben, dass ich ihr das Oberteil abstreifen und dass sie mir aus dem Polo helfen konnte. Sie öffnete ihren BH und ließ ihre Brüste in meine wartenden Hände gleiten, die sogleich begannen, jene zu modellieren, bis ich Sandy wieder sanft in die Rückenlage stieß und mein Mund meine Hände bei ihrem Tun ablöste. Als ich wiederum Sandys Mund suchte und meine Hand unter ihrem kurzen Rock in ihren Slip führte, fühlte ich, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war. Eilig streifte ich ihr den Slip ab, öffnete meine Hose, legte den Sicherheitsgurt an und steuerte, ohne mich damit aufzuhalten, die Hose auszuziehen auf mein Ziel zu.
Ein Schauer durchfuhr Sandy, als ich mir Zugang verschaffte und doch gebot sie mir inne zu halten, indem sie eine Hand auf meine Brust legte:
„Warte. Das geht doch alles zu schnell … Ich will nicht, dass Du mich für irgend so eine Schlampe hältst.“
„Ach was, das tue ich doch nicht.“
Ich bewegte mich weiter.
„Nein wirklich. Wir sollten damit warten“, hieß sie mich innehalten.
„Gut, wenn es das ist, was Du möchtest?“, fragte ich sanft.
„Ja das möchte ich …“, sie überlegte.
„Nein eigentlich möchte ich das Du weiter machst … nur: Kann aus uns etwas werden? Du magst mich doch wirklich,
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