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Annie und der sinnliche Italiener

Annie und der sinnliche Italiener

Titel: Annie und der sinnliche Italiener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLE MORTIMER
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ganz!“
    Einer weiteren Ermutigung bedurfte es nicht. Luc spürte, wie er die Kontrolle über sich zu verlieren drohte. Es gab nur noch Annie … ihre weichen, fraulichen Kurven, die Süße ihrer Lippen, ihre fordernden Hände auf seiner nackten Haut.
    Sein Körper schmerzte vor Verlangen und Sehnsucht auf Erfüllung. Dennoch …
    „Nein!“ Mit festem Griff umschloss er ihre Handgelenke, schob sie von sich und begegnete Annies vor Leidenschaft verschleiertem Blick mit einem grimmigen Flackern in den Augen. Er ließ sie abrupt los, wandte sich um und durchquerte mit schnellen Schritten den Raum. Mit dem Rücken zu ihr schloss er energisch den Reißverschluss seiner Jeans.
    Benommen starrte Annie auf Lucs angespannten, muskulösen Rücken unter dem eng anliegenden Poloshirt, der ihr plötzlich wie eine unüberwindliche Festungsmauer erschien. Nur Sekunden war es her, dass sie drauf und dran gewesen war, ihm das Hemd vom Körper zu reißen. Und jetzt?

6. KAPITEL
    Während Luc Annie anscheinend die kalte Schulter zeigte, schäumte er vor Wut auf sich selbst.
    Er hatte sie küssen wollen, um ihr zu zeigen, dass sie sich sehr wohl immer noch körperlich von ihm angezogen fühlte. Und was war geschehen? Anstatt ihr eine kleine Lektion zu erteilen, drehte Anna Balfour den Spieß einfach um und brachte ihn fast dazu, seine viel gerühmte, eiserne Selbstkontrolle zu verlieren. Seit viereinhalb Jahren diente sie ihm als Schutzmauer vor unerwünschten Gefühlen.
    Wenn er Hunger verspürte, nahm er sich etwas zu essen. Hatte er Durst, dann trank er. Und wenn er körperliche Erleichterung brauchte, suchte er sich eine Frau fürs Bett. Kühl, überlegt, absolut emotionsfrei.
    Das rauschhafte Vergnügen, Annies weiche Lippen zu küssen und ihren atemberaubenden Körper zu liebkosen, hatte ihn keineswegs kaltgelassen. Im Gegenteil! Sekundenlang glaubte er, vor Lust und Verlangen zu verbrennen.
    So etwas hatte er seit Jahren nicht verspürt. Genau genommen nicht seit jener schicksalhaften Nacht im Skiurlaub in Italien!
    Luc atmete noch einmal tief durch, bevor er sich wieder Annie zuwandte. Als er ihre wirren kastanienroten Locken sah und die vom Küssen geschwollenen Lippen, fragte er spöttisch: „Na, willst du immer noch behaupten, nichts zu empfinden, wenn du in meinen Armen liegst?“
    Anscheinend achtlos zuckte sie mit den Schultern. „Was soll ich sagen, Luc. Du bist eben ein versierter Liebhaber. Zweifellos hast du keine Zeit verloren, deine Technik in den letzten Jahren zu vervollkommnen.“
    „Ebenso wie du.“
    Fast hätte Annie laut aufgelacht. Dabei war an der absurden Situation absolut nichts Witziges. Ihre heftige Reaktion auf Lucs Berührungen hatte sie erschreckt und bestürzt. Wenn überhaupt möglich, waren ihre Gefühle für ihn im Vergleich zu ihrem ersten Treffen noch viel stärker geworden.
    Dass sie ihn keiner Antwort würdigte, brachte Luc regelrecht in Rage. „Gibt es momentan einen Mann in deinem Leben?“, fragte er kalt.
    Außer ihm?
    Rasch senkte sie den Blick. „Und wie sieht es bei dir aus?“, fragte sie ausweichend.
    „Natürlich gibt es hin und wieder jemanden, der mein Bett mit mir teilt“, knurrte er unwillig, „aber nicht im Moment.“
    „Okay, allerdings bin ich ohnehin der Meinung, dass es uns keinen Schritt weiterbringt, über unsere vergangenen oder zukünftigen Sexpartner zu reden.“ Dass es in erster Linie ein bestürzendes Gefühl sengender Eifersucht war, das sie zu dieser Behauptung trieb, behielt sie besser für sich.
    „Das wird für uns beide ohnehin tabu sein, wenn wir erst verheiratet sind.“
    Fassungslos schüttelte Annie den Kopf. „Hast du etwas mit den Ohren oder akzeptierst du einfach keine Niederlage, Luc? Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich niemals deine Frau werde?“
    „Weißt du denn eine andere Lösung für unser Problem?“
    Ja! hätte sie ihm am liebsten entgegengeschrien. Dich für immer und allezeit aus meinem Leben zu eliminieren, damit ich wenigstens die Chance auf eine friedliche Zukunft mit meinem Sohn habe.
    „Keinen, den du akzeptieren würdest, befürchte ich. Aber …“
    „Schluss mit dem wenn und aber , Annie!“, unterbrach er sie brüsk. „Entweder Heirat oder ein Sorgerechtsstreit vor Gericht, der angesichts unser beider Stellung natürlich öffentlich ausgetragen würde. Glaubst du, deinem Vater gefiele das nach den Skandalen um die illegitime Geburt von zweien seiner Töchter? Dass sein Enkel rücksichtslos der Willkür von

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