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Anschlag Auf Die Goetter

Anschlag Auf Die Goetter

Titel: Anschlag Auf Die Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Goldin
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anzeigte, daß er die Antwort schon kannte, ließ er Dev höflich den Vortritt, sie auszusprechen. Dev seufzte.
    »Wir versuchen, unseren Angriff zu beenden. Nach unserem provozierenden Überfall können wir keine Gnade mehr von den Göttern erwarten. Daß sie gegen Aufrührer radikal vorgehen, haben sie bei Zhurat schon bewiesen. Sie werden versuchen, uns bei der ersten Gelegenheit, die wir ihnen geben, auszulöschen.«
    »Seit unserer Bruchlandung haben sie sich aber nicht mehr gerührt. Vielleicht glauben sie, daß wir schon tot sind«, wandte der Schiffseigner ein. Dev schüttelte ihren Kopf.
    »Es tut mir zwar leid, doch Sie liegen falsch. Unsere göttlichen Gastgeber halten uns unter ständiger Kontrolle. Es stimmt zwar, daß ihre schweren Antigravkanonen schweigen. Dafür gibt es zwei Erklärungen: Die erste ist, daß wir möglicherweise einen Teilerfolg erzielt haben und tatsächlich bei unserem Landeversuch auf dem Berg ihre Waffen zerstört haben. Die zweite, wahrscheinlichere, ist die, daß die »Foxfire« im toten Winkel ihrer Waffen auf den Berg geprallt ist. Es würde die Götter nicht im geringsten kümmern, ob wir wirklich tot sind oder nicht, besäßen sie noch ihre Feuerkraft. Sie würden das Schiff sofort gänzlich vernichten, nur um sicherzugehen. Die Tatsache, daß wir noch nicht zu Asche verbrannt und über die Hänge des Berges verteilt sind, beweist, daß sie irgendwelche Schwierigkeiten haben.«
    »Ein Vorteil für uns«, murmelte Larramac.
    »Aber nur ein kleiner. Wie ich schon erwähnt habe, schweben die Engel genau über uns. Das einzige, was sie auf Abstand hält, ist das Energiefeld unseres Antriebes, der immer noch läuft. Stellen wir diesen aber ab, werden sie sofort ausschwärmen und sich auf uns stürzen.«
    »Also sind wir hier gefangen«, warf Dunnis ein. »Wir können das Schiff nicht verlassen, wenn wir nicht verbrennen wollen. Und wenn wir das Schiff nicht verlassen können, können wir auch nicht angreifen.«
    »Das ist das Problem«, sagte Dev und nickte leicht. »Aber kein unlösbares. Nehmen wir einmal an, daß wir es irgendwie schaffen, hier herauszukommen, dann stellt sich uns doch die Frage, wohin wir uns wenden sollen. Und damit kommen wir zu einem anderen Punkt, der ebenfalls sehr wichtig ist.« Sie wandte sich ihrem Chef zu und schaute ihm hart in die Augen.
    »Die Geheimniskrämerei hat nun ein Ende, Roscil. Finden Sie nicht, daß es an der Zeit ist, mir etwas von den Waffen zu erzählen, die im Frachtraum lagern?«
    Larramac warf ihr einen wütenden Blick zu, räusperte sich aber dann unbehaglich.
    »Ja, ich wollte auch gerade darauf zu sprechen kommen. Der einwöchige Aufenthalt auf Dascham war ursprünglich nur gedacht als Zwischenlandung auf unserem Weg zu dem Planeten Brobinden. Vielleicht habt ihr schon gehört, daß sie dort Krieg führen.«
    »Und Sie wollten ihnen nur dabei helfen, nicht wahr?« Trotz ihrer Versuche konnte Dev einen leichten Vorwurf in ihren Worten nicht unterdrücken.
    »Warum nicht? Ich habe den Krieg nicht angezettelt, und wenn sie sich unbedingt gegenseitig umbringen wollen, werden sie es auch tun, ob ich ihnen Waffen verkaufe oder nicht. Warum also sollte ich mir das Geschäft entgehen lassen?«
    »Verkaufen Sie nur an eine Seite, oder verteilen Sie die Waffen gleichmäßig auf beide Parteien?«
    Larramac überhörte den Spott.
    »Kommen wir auf Ihre Frage zurück, Dev, welche Waffen im Frachtraum lagern. Wir haben Pistolen, Gewehre, Granatwerfer, Energiekanonen, Handdeflektoren, Feldgeneratoren und jede Menge Munition.«
    Dev konnte sich über Larramacs dunkle Geschäfte immer noch nicht beruhigen.
    »Wenn das Schiff etwas größer wäre, hätten wir wahrscheinlich auch noch ein oder zwei Panzer geladen«, kommentierte sie sarkastisch. »Es ist wirklich eine Schande – wir könnten jetzt einen davon gut gebrauchen. So aber müssen wir wie die Infanteristen zu Fuß gehen.« Sie machte eine kleine Pause, dann fuhr sie fort:
    »Bakori bleibt hier. Mit seinem gebrochenen Bein stellt er für uns eine erhebliche Behinderung dar. Außerdem muß sich jemand um das Schiff kümmern. Irgendwie müssen wir versuchen, Grgat aufzuwecken, denn für unser weiteres Vorgehen ist er unentbehrlich. Vier von uns werden also das Schiff verlassen, um den Überfall auf die Götter zu Ende zu bringen.«
    Sie warf einen Blick auf den eingeschalteten Bildschirm, der deutlich die schwebenden Engel über dem Schiff und die Spitze des Berges Orrork zeigte.
    »Nur

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