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antares

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Titel: antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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schon ziemlich ausgemergelt aus. Der elastische Gürtel an seiner Fliegermontur war so eng geschnallt, daß er schon fast doppelt herumging, und seine Augen waren tief eingesunken. Hier in dem grellen Oberlicht der Kommandantur sahen sie geradezu gespenstisch aus.
    Auch sein Haar schien sich schon zu lichten. Nahm er etwa Drogen? Nein, ausgeschlossen. Er wurde doch Tag und Nacht überwacht. In seinem Zimmer waren geheime Kameras installiert.
    Falls er also wirklich Drogen nahm, wußte er dies überaus geschickt zu verbergen.
    Maraklow fuhr aufgebracht hoch. »Kümmern Sie sich nicht um meinen Zustand, General. Und was soll das heißen, damit bin ich nicht mehr befaßt?«
    »Was es heißt. Die Armee hat den Befehl bekommen, sich um das Flugzeug zu kümmern. Mit sofortiger Wirkung.«
    »Und was macht sie damit?«
    »Weiß ich nicht. Interessiert mich auch gar nicht. Ich habe nur die Aufgabe, diesen Stützpunkt wieder in Ordnung zu bringen. Mit Ihnen oder Ihrem Jagdflugzeug habe ich nichts mehr zu tun.«
    »Aber mein Auftrag lautete, dieses Flugzeug zum Testzentrum Ramenskoje in Moskau zu fliegen!« sagte Maraklow. »Und ich bin ermächtigt, mich zu diesem Zweck der Hilfe sämtlicher sowjetischer oder verbündeter Streitkräfte zu bedienen. Sie also eingeschlossen.«
    »Njet! Meine letzte Anweisung, Sie betreffend, lautet, mich darum zu kümmern, daß Sie ein Aeroflot-Flugzeug in Managua nach Moskau besteigen, sobald Sie den entsprechenden Befehl erhalten, was in den nächsten zwei oder drei Tagen der Fall sein wird. Inzwischen haben Sie auf keinen Fall nach Puerto Cabezas zurückzukehren oder sonst irgendwie in die Nähe dieses Dream Star zu kommen. Sie stehen nicht unter Arrest, vorausgesetzt, ich kann mich auf Sie verlassen und Sie tun, was Ihnen befohlen wird.«
    »Das ist doch alles Unfug! Wieso gibt der KGB jetzt plötzlich den Plan auf? Wir können den Dream Star noch immer nach Rußland bringen! Wieso wird das einfach alles aufgegeben?«
    »Das weiß ich auch nicht«, sagte Tretjak. »Die KGB-Truppen unter meinem Kommando sind nicht mehr zur Sicherung dieses Jagdflugzeugs eingesetzt. Diese Aufgabe ist inzwischen der Armee übertragen worden. Wer weiß, vielleicht ist etwas mit den Amerikanern ausgehandelt worden, wegen der Rückgabe...« Er musterte Maraklow intensiv. »Vielleicht genießen Sie nicht mehr das Vertrauen ganz da oben?«
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Damit will ich sagen, Oberst Maraklow: Wo waren Sie, als Sebaco angegriffen wurde? Sie hatten vier Raketen und Extratreibstoff an Bord Ihres Jägers. Aber Sie sind in Puerto Cabezas geblieben und haben sich in Ihrem Betonbunker versteckt und keinen Finger gerührt, während mein Flugplatz von einer amerikanischen B-52 zusammengebombt wurde. Sie -«
    »Was war das? Eine B-52? Sagten Sie: eine?«
    »Sagte ich, ja. Sie war vollbepackt mit Luft-Luft-Raketen und Luft-Boden-Raketen, und was es alles so gibt. Ihr Wunderflugzeug hätte die doch mit Leichtigkeit runterholen können, oder?
    Vorausgesetzt, Sie hätten sich die kleine Mühe gemacht, an dem Kampf teilzunehmen.«
    »Woher sollte ich das wissen? Und daß es nur ein einziges Flugzeug war? Wir haben doch alle mit einem Großangriff gerechnet, oder? Und ich habe mich in den Bunker zurückgezogen und stillgehalten, bevor sie mich entdecken konnten. Außerdem hat mich niemand informiert -«
    »Es war doch nie Ihre Absicht, sich an der Verteidigung dieses Stützpunkts zu beteiligen, nicht wahr?« sagte Tretjak. »Ein Flugzeug oder hundert Flugzeuge - Sie hatten jedenfalls grundsätzlich keine Absicht, uns zu helfen.« Er rieb sich gereizt die Augen und hob dann die Hand, ehe Maraklow etwas sagen konnte. »Ihr Spezial-Metall-Fluganzug ist in Verwahrung genommen worden. Sie brauchen ihn ja nicht mehr. Er wird mit nach Moskau geschickt, wenn Sie fliegen. Leutnant Zajkow hat gebeten. Ihnen bis zu Ihrer Abreise wieder als Adjutantin zugeteilt zu werden. Das ist genehmigt worden. Abtreten.«
    »Ich will mit Moskau sprechen, um Klarheit über meine Instruktionen einzuholen.«
    Tretjak winkte zu seinem Büro hinüber. »Tun Sie doch, was Sie wollen. Das KGB-Hauptquartier wollte ohnehin mit Ihnen reden, sobald Sie aus Puerto Cabezas zurück sind. Die Leitung steht bereits. Aber solange ich keine gegenteiligen Befehle habe, wird Leutnant Zajkow Sie morgen früh als erstes nach Managua begleiten und dafür sorgen, daß Sie sich ins Flugzeug nach Moskau setzen. Leben Sie wohl, Oberst.«
    Maraklow stürmte in

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