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antares

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Titel: antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Dream Star ? James haut damit ab...«
    »Er fliegt nach Süden, direkt in das Abfangnetz der F-15 aus Tucson. Sie haben ein ganzes Geschwader bereitstehen, das ihm die Hölle heiß machen wird. Kommen Sie jetzt, gehen wir.«
    Er führte ihn zu der offenen Frachtrampe der Osprey, wo man ihn neben Briggs auf dem Sitz des Flugingenieurs anschnallte.
    »Zum Hauptquartier«, instruierte Briggs den Piloten. »Der Hubschrauberlandeplatz Eins müßte eigentlich auch für die Osprey ausreichen.«
    »Nein«, sagte McLanahan. »Ich will zu den Hangars. Und zwar jetzt gleich.«
    »General Elliott wartet aber.«
    »Ach, lassen Sie mich zufrieden. Ich werde mich nicht hinter ein paar Kerle stellen, die auf dem Boden rumkriechen und Fähnchen stecken. Wir wissen doch, was passiert ist. James hat die Megafestung abgeschossen, sechs Menschen sind tot, und um ein Haar hätte es auch noch meine Frau erwischt... nein, ich will zu den Hangars, und zwar gleich. Das ist ein Befehl.«
    Briggs mußte erst einmal seine Überraschung überwinden, als er McLanahan von Wendy als seiner Frau reden hörte. Er drehte sich das Mikro vom Mund weg und beugte sich näher zu ihm. »Sie sollten mich doch wohl kennen. Manchmal befolge ich Elliotts Befehle, manchmal auch nicht. So verstehe ich meinen Job. Aber Sie müssen mir schon sagen, was Sie wollen, und mich davon überzeugen, daß es sinnvoll ist.«
    »Glauben Sie mir, Hal, er wird den Dream Star durch die ganzen F-15 da drunten in Davis-Monthan fliegen, als wären die gar nicht da.«
    »Na, acht Burschen von der Eagle Squadron werden das nicht so ohne weiteres zulassen.«
    »Hal, ich bin doch ein Jahr lang gegen den Dream Star geflogen. Falls er jetzt noch Waffen an Bord hat, dann bringt ihn auch ein ganzes Geschwader F-15 nicht runter. Und selbst wenn er keine mehr hat, dann ist James erfahren und clever genug, durchs Netz zu schlüpfen. Die Burschen haben doch noch nie was von einem Dream Star gehört, geschweige davon, was er kann. Und wenn sie ihn nicht runterkriegen, bevor er im mexikanischen Luftraum ist, ist er endgültig weg.«
    »Was wollen Sie tun?« fragte Briggs. Es war eigentlich nicht sehr schwer, sich vorzustellen, was McLanahan wirklich wollte. »Sie wollen mit dem Gepard los?«
    »Sie wissen doch so gut wie ich, daß das der einzige Jäger ist, der es annähernd mit dem Dream Star aufnehmen kann. Und daß J.C. Powell der einzige ist, der ihn fliegen kann. Ich möchte, daß Powell und Sergeant Butler mich samt einem Tankwagen am Hangar Vier erwarten. Und Butler soll, wenn es irgend geht, bereits für Raketen sorgen und für 20mm-Munition.«
    »Und dann? Dann wollen Sie ihm nachjagen? Denken Sie doch mal, was für einen Vorsprung er hat. Da besteht doch nicht mehr die geringste Chance!«
    »Er hat Treibstoff für zwei Stunden, vielleicht sogar noch weniger«, sagte McLanahan. »Irgendwo muß er landen.«
    »Und wie möchten Sie feststellen, wo er das tut?«
    »Die gesamte Luftverteidigung läßt ihn doch nicht aus den Augen. Damit wird sich ziemlich eng einkreisen lassen, wo er sich befindet, selbst wenn das schon in Mexiko ist. Und damit erfahren wir auch, ob und wo er zu landen versucht. Und vorausgesetzt, er wird von dort nicht weggeschafft oder fliegt nicht weiter, kann ich mit den Bordgeräten des Gepard seinen Standort genau feststellen beziehungsweise seine Spur aufnehmen.
    Allerdings müssen wir sofort handeln, Hal. Warten wir noch weiter, wächst seine Chance. Die Mexikaner werden sich kein Bein ausreißen, um uns zu helfen.«
    Briggs dachte nach. Der Absturz hatte McLanahan offensichtlich völlig umgeworfen, nicht zuletzt natürlich auch wegen Wendy. Aber andererseits hatte er ja nicht so unrecht. Wenn nicht einmal die Traumland-Sicherheitstruppen James hatten stoppen können, war die Chance, daß irgendeine ganz normale Air Force-Reservisteneinheit in Arizona es fertigbrachte, noch viel geringer.
    Er betrachtete ihn. »Sagten Sie da eben wirklich >meine Frau    »Wir haben vor zwei Tagen geheiratet, Hal. Heute abend wollten wir es als große Überraschung bekanntgeben.«
    Sie schwiegen beide einen Augenblick. Dann fragte McLanahan: »Was werden Sie tun, Hal?«
    Briggs dachte noch einmal eine Weile nach, ehe er nickte.
    »Schließlich sind Sie der Colonel!« Er griff zur Konsole des Flugingenieurs, um Kanal acht einzuschalten, den internen Kommunikationskanal für das Bodenpersonal. »Ich habe Anweisung erhalten, Ihnen auszurichten, daß Sie dem General assistieren sollen.

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