Anthologie - Das Ginsterbett
verschlossene, trotzige Gesicht. Der Blick geradeaus gerichtet, ohne auszuweichen.
»Was willst du?«
Er reichte ihr ein Kuvert hin. Es war weiß und die Adresse mit Tinte geschrieben. Sie sah ihn an, lächelte versuchsweise. Er verzog keine Miene. Sie streckte die Hand aus und faßte in seine.
»Komm herein.«
Er sagte nichts, folgte ihr aber durch die Tür hinein. Sie gab ihm ein Zeichen, still zu sein. Aus dem Wohnraum hörte man die leise Musik des Radios und Mariannes lächelnde Stimme. Olle sagte etwas, und sie lachte. Eva legte den Finger auf ihre Lippen. Er folgte ihr die Treppe hinauf. Seine Hand war hart und warm. Er sah sie die ganze Zeit an, ohne Verwunderung, ohne etwas zu sagen.
Sie schloß die Tür des Schlafzimmers hinter sich und drehte den Schlüssel um. Er blieb mitten auf dem Teppich stehen, blickte rasch umher, als ob er eine Falle fürchtete, schlug die Augen nieder, blickte auf. Sie sah, daß er verstand. Sie stand vor ihm. Er war fast ebenso groß. Das Haar auf seinem Kopf war dunkel und dicht. Das rote Hemd war offen am Hals, und eine dünne Goldkette glänzte an der Haut.
Sie strich ihm über die Wange. Sein Mund war halb offen, und der warme Atem kam über die weichen Lippen. Sie knöpfte einen Knopf an seinem Hemd auf und steckte die Hand hinein. Seine Brustwarze wurde steif und hart unter ihren Fingern. Sie küßte ihn auf den Hals, und seine Hände waren plötzlich unter ihrem Kleid, oben zwischen den Schenkeln, und sie spreizte die Beine, um die harten Finger unter die Hose kommen zu lassen.
Sie war nackt. Sie lag auf dem Rücken auf der Bettdecke und er kniete über ihr. Sie half ihm aus dem Hemd heraus. Sein Schwanz war fast weiß und steif und hart unter der schwellenden roten Eichel. Er zitterte am ganzen Körper, und seine Hände glitten heftig und ohne Zurückhaltung über ihre Brust, ihren Magen, ihren Schoß, drückten sie, liebkosten sie. Seine Finger waren plötzlich in ihr drin, und der Atem kam heiß und stöhnend aus seinem Mund. Sie zog ihn über sich, öffnete sich für ihn, nahm sein Glied zwischen ihre Finger und führte ihn hinein. Hinein. Er war in ihr. Er wimmerte und stöhnte vor Brunst, und sie nahm ihn in sich auf, umklammerte mit den Beinen seinen Rücken, hob sich zu ihm hinauf, küßte ihn, preßte seinen nackten Jungenhintern an sich. Seine Lippen um ihre Brustwarzen herum, seine Zunge und Zähne, er schleckte und saugte. Ihre Arme hart an seinen Schultern, und er stöhnte laut und hilflos. Der Samen strömte in sie hinein wie ein Fluß von Wärme, und sie hob sich näher zu ihm hinauf. Sie zerkratzte seinen nackten Rücken mit ihren Nägeln. Er war ihr Geliebter. Er nahm sie.
Er lag neben ihr, und seine Augen waren geschlossen. Dunkle Augenfransen beschatteten die Wangen und sie küßte seine Hand, die nach Samen und Geschlecht roch. Sie küßte seine Wange, weich und zärtlich. Er sah sie nicht an.
Stimmen von unten. Ihr Name: Eva. Sie blickte zur Zimmerdecke auf. Die Lampe. Die Wände. Der Schrank stand weiß und sicher in dem dunklen Raum. Ihre Finger glitten über seine Brust, über seinen Magen. Das Glied war blank und rot, und es wurde steif und erhob sich in ihrer Hand. Das Haar um den Penis war feucht, weich und noch dünn.
Schritte auf der Treppe. Stimmen.
»Eva?«
Sie erhob sich auf den Ellenbogen und biß mit kitzelnder Zunge in seine Brustwarze. Seine Hände waren hart um ihre schwere Brust gepreßt. Sie war voll von Zärtlichkeit. Sie schleckte seinen Hals. Ihre Zunge in seinem Ohr und der Penis hart anschwellend in ihrer Hand. Sie flüsterte und schleckte.
»Sag, daß du mich liebst. Sag, daß du geil auf mich bist. Sag, daß du mich liebst. Sag es!«
Er hatte die Augen auf die Tür gerichtet, von dort kam Olles Stimme. Die Klinke wurde heruntergedrückt. Klopfen, fordernd, ungeduldig.
»Bist du drin? Warum öffnest du nicht?«
Sie zog ihn an sich, seine Haut war warm und weich.
Sie zwang ihn über sich. Er glitt in sie hinein, steif und hart.
»Ich will, daß du mich wieder nimmst. Sag, daß du geil auf mich bist. Sag, daß du mich liebst!«
Er war in ihr drin. Er war hart und heiß in ihr drin, in der warmen, nassen Scheide, die niemals satt werden will. Seine Arme hart um sie herum, seine Zunge in ihrem Mund. Er nahm sie. Eva. Eva. Ihre Hände und sein nackter Rücken. Und der Atem wie heiße Flammen. Er liebte sie.
Nachher: Sie streichelte seine Wange und seine Schultern. Niemand war jetzt vor der Tür draußen. Es war
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