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Anthologie - Das Ginsterbett

Anthologie - Das Ginsterbett

Titel: Anthologie - Das Ginsterbett Kostenlos Bücher Online Lesen
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cheek.«
    Sie blickte an ihm vorbei.
    »Bist du böse?«
    Das Orchester hörte zu spielen auf und machte eine Pause. Er hielt seinen Arm um ihre Mitte und schielte verstohlen zu dem Gang bei der Treppe hin. Sie machte sich frei und lächelte ihn an.
    »Leider… Wir sehen uns vielleicht nachher.«
    Er zuckte die Achseln, sagte aber nichts. Beim Pfeiler standen einige und redeten, sie blickten auf, als sie vorbeiging. Marianne war nicht dabei. Sie ging weiter hinaus in die Garderobe, und es dauerte einige Augenblicke, bis sie ihren Mantel unter dem Wust von übereinander-gehängten Kleidungsstücken fand.
    »Eva! Wo bist du denn hin verschwunden? Ich habe dich wie eine Wahnsinnige gesucht. Willst du schon weggehen?«
    Der Junge, den Marianne mit sich an der Hand zog, nickte ihr zu und lächelte.
    »Das ist Hans. Und das ist Eva. Meine beste Freundin.«
    Sie legte die Hand mit gespielter Empörung auf Evas Arm.
    »Er versucht, mich mit sich wegzulocken. Nach Hause zu sich. Hast du Worte?«
    Er lächelte wieder. Er sah nett aus. Eva lächelte nicht zurück. Marianne sah ihn entschlossen an.
    »Nur wenn Eva auch mitkommt. Sonst mach’ ich es nicht.«
    Eva nahm ihren Mantel.
    »Es wird zu spät. Ich habe keine Lust.«
    Marianne drückte heftig ihre Hand, wie zum Zeichen.
    »Du… wir bleiben nicht lang. Spielen nur ein paar Platten. Plaudern. Morgen kannst du ja ausschlafen. Komm mit!«
    Ihre Stimme war eindringlich und erwartungsvoll, und Hans lächelte ihr überredend zu.
    »Der Abend ist ja noch ganz jung.«
    Er half ihr höflich in den Mantel, während Marianne ihren hervorsuchte. Die hohen Absätze klapperten auf dem Boden. Sie schob ihre Hand unter Evas Arm, aber Eva machte sich frei. Hans ging hinter ihnen.
    »Es ist nicht weit. Wir können promenieren.«
    Die Schritte hallten in dem leeren Hausflur, und der Lift knirschte ein, zwei, drei Stockwerke hinauf. Marianne lehnte sich an ihn in dem matten Spiegel bei der Gittertür.
    Er öffnete die Außentür für sie und machte Licht in der Halle. Es war still überall. Niemand zu Hause. Sie saßen auf dem Sofa im Wohnraum. Das Grammophon spielte, und sie tranken Sherry in kleinen, niedrigen Gläsern ohne Fuß. Marianne und Hans tanzten.
    Ihre Arme um seinen Hals, ihre Wange an der seinen. Sie hatten den Teppich vom Boden weggezogen. Die Musik war träumerisch gedämpft. Eva saß mit hinaufgezogenen Beinen geduckt auf dem Sofa. Sie nippte an dem Sherry. Er war süß, säuerlich süß, und sie saugte ihn mit kleinen Schlucken in sich.
    Mariannes Stimme war leise und undeutlich.
    »Du… Nicht so. Nicht wenn sie zusieht. Du. Warte…«
    Eva hielt das Glas mit beiden Händen und blickte auf sie, obwohl sie es nicht wollte. Sie tanzten weich und nahe aneinander gedrückt, und er hatte ihr Kleid aufgeknöpft und hielt beide Hände um ihre Brüste. Mariannes Mund war halb offen und ihre Hände rund um seinen Nacken geschlossen. Langsam zog er ihr Kleid über ihre Schenkel hinauf, über die Mitte, hinauf über die Brust.
    Sie streckte die Arme über ihren Kopf und glitt aus dem Kleid, das er von sich warf. Sie bewegten sich immer noch in weichen, schmeichlerischen Rhythmen, und Marianne öffnete die Augen und sah ihn unter schweren Lidern an. Ihre Stimme war nur ein Flüstern. Ihre Hand lag unter seiner Jacke.
    »Sag, daß du geil auf mich bist. Sag es!«
    Er zog sie an sich und schob das Bein zwischen ihre Schenkel, und ritt einen Augenblick darauf mit ihren langen, schlanken Beinen, eng an ihn gepreßt. Seine Hände suchten sich zu der Spanne hinter ihrem Rücken und hakten sie auf. Die Brüste waren fast rosig im schwachen Licht der Lampe, und die Warzen erhoben sich dunkelrot. Sie hielt sie mit ihren Händen umklammert und hob sie ihm entgegen.
    »Sag, daß du mich lieben willst.«
    Er senkte den Kopf und schleckte sie, saugte an ihnen, liebkoste sie mit der Zunge. Sie hielt hart seinen Nacken umschlossen und drückte sich zu ihm hinauf, und ihr Flüstern war heftig und glücklich.
    »Herrlicher Schwanz. Verdammt, wie geil ich auf dich bin. Mein wunderbarer Schwanz. Hans. Nimm mich doch.«
    Er beugte sie nach rückwärts, nieder auf den Teppich, und ihre Hand war drin in seiner Hose, und ihre Finger griffen nach dem harten, steifen Penis. Sie biß ihn in die Lippen, küßte ihn.
    »Nicht am Boden. Leg mich aufs Sofa.«
    Keiner von ihnen sah Eva. Er legte sie mit dem Rücken auf das Sofa und zog ihr den Slip herunter. Das schmale brodierte Band des Strumpfhalters blieb

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