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Anthologie - Das Lotterbett

Anthologie - Das Lotterbett

Titel: Anthologie - Das Lotterbett Kostenlos Bücher Online Lesen
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der Haut entfernen ließ. Ich hatte sie mit einer chemischen Flüssigkeit vermischt, die die Polizei als Diebesfalle benutzt. Jetzt war ich neugierig darauf, wie er Mutter seinen schwarzen Pint erklären würde.
    Als es zu dunkeln begann, machte ich mich auf die Suche nach meinem Mädchen, und ich hatte Glück. Sie ging nur wenige Schritte vor mir, und als sie mich hörte, wandte sie sich zu mir um.
    »Na, mein Jungchen, was willst du denn?« fragte sie und ging langsamer. »Was möchtest du denn?« fragte sie wieder und legte mir die Hand auf die Schulter. Die Hand eines Mädchens ruhte auf meiner Schulter, sie lehnte sich an mich, ihre Brüste wölbten sich vor meinen Augen. »Ich kann mir schon denken, was du möchtest«, sagte sie, als ich nicht antwortete, weil mir die Stimme im Hals steckengeblieben war. Ich konnte keinen Laut hervorbringen.
    »Du darfst mich küssen.« Sie reichte mir ihren Mund, und zum erstenmal küßte ich die Lippen eines Mädchens. Ich verspürte den Geschmack von Lippenstift und Speichel und fühlte, daß ich ein Mann war. Ich hatte den Schwanz eines Mannes, und ich wollte ihn in dieses Mädchen stecken. Dies war das einzige, was ich zu denken vermochte, während ich sie küßte.
    Als ich jetzt aber mit der Hand nach ihrer Möse griff, sagte sie: »Immer schön langsam. Ein andermal.«
    »Du glaubst, ich wär’ noch zu klein«, maulte ich. »Du denkst, der Weihnachtsmann kommt noch immer zu mir.«
    »Klein, aber fein«, sagte sie, griff mir mit der Hand in den Hosenstall und holte meinen Pimmel hervor. Sie schaute sich ihn entzückt an. Ihre Nase krauste sich. »Was bist du doch für ein kleiner Hurenbock«, sagte sie und küßte mir den Pint. »Oh, wie reizend er ist!« Sie nahm ihn in den Mund; es war das erste Mal, daß mein Pint im Mund eines Mädchens war. »Ich liebe Knabenschwänze«, sagte sie. »Sie sind wie aus Marzipan.« Sie spielte mit der Zunge daran, wie mit einem Bonbon, das ein Kind geschenkt bekam.
    Mir war klar, daß sie ein erfahrenes Mädchen war, keine Unschuld. Ich fragte mich, wieviel Schwänze sie schon gehabt hatte, und spürte einen kleinen Stich von Eifersucht. Unwillkürlich sah ich alle diese Schwänze vor mir aufgereiht, und sie zählte sie sicher in Erinnerung durch, versuchte herauszufinden, welcher am besten und größten gewesen war. Ich wünschte, mein Schwanz wäre so lang, daß ich ihn ihr bis in die Gurgel hinunterstoßen könnte, daß sie daran erstickt wäre. Dann hätte sie die Augen verdreht und geschrien: »Ooooh!«
    Ich wollte an ihre Möse heran, sie aber kniff die Knie zusammen. Dabei konnte ich vor mir sehen, wie ihre Möse tropfte und errötete, und trotzdem preßte sie die Beine zusammen. Ihre Votze war wie eine reife Pflaume, aber sie gönnte sie mir nicht. Sie spielte weiter an meinem Pimmel, melkte daran und richtete ihn dann nach oben auf einen Stern.
    »Das ist der Abendstern«, sagte sie. »Gleich kommt es bei dir direkt auf den Abendstern zu.«
    Als sie das sagte, wurde mir in all der Geilheit ganz poetisch zumute. Mir war, als sei ich mitten durchgespalten. Im Herzen war ich romantisch, mein Pint aber wollte eine Möse, wollte Fleisch und Blut, das Blut einer Möse. Sie wichste weiter an mir mit einem verzückten Ausdruck, sie sah fast heilig aus, wie eine Priesterin, die ich einmal auf einem Bild gesehen hatte. Ihren Blick richtete sie bald auf meinen Pint, bald auf den Stern. »Glaubst du, daß die Venus auch etwas fühlt, wenn es bei dir kommt? Daß sie auch eine Fummel hat?« grübelte sie. »Daß du sie befruchten kannst?«
    Ich spürte den nahenden Sturm. Er toste im Sack, fuhr wirbelnd durch den Pint und in die Spitze hinein, der ganze Bauch zog sich zusammen, ich stöhnte. Das Mädchen war schneller geworden; es klang wie der Schlag eines Herzens, jetzt war mein Pint nur ein Pumpenschwengel, und dann spritzte es aus ihm raus, in hohem Bogen. Ich bildete mir fast ein, daß es die Venus erreichte. »So hoch hat noch kein Schwanz gespritzt«, dachte ich stolz und sackte zusammen. Dabei zog ich das Mädchen mit mir. Sie zitterte, die Augen glitzerten – in ihnen sprühte ein Feuer, ein seltsames, züngelndes Flämmchen. Als ich ihr die Wange streichelte, merkte ich, daß sie rauh war wie frischgeschnittener Rasen.
    »Hänschen Hurenbock«, sagte sie. »Hänschen, der in den Blaubeerwald ging, um was für seinen Piepmatz zu suchen. Gib zu, daß du daran gedacht hast, als du mir nachgestiegen bist. Dieses Mädchen möchte ich

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