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Anthologie - Das Lustbett

Anthologie - Das Lustbett

Titel: Anthologie - Das Lustbett Kostenlos Bücher Online Lesen
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zu schrumpfen, bis sie den Schwanz in einem festen Würgegriff hatte, und ich konnte beim besten Willen nicht rausflutschen. Außerdem hatte ich einen gewaltigen Ständer wie zu Anfang; auch das war mir noch nie passiert. Es war, als hätte ich bis in alle Ewigkeit weiterrammeln können; es war etwas Endgültiges an diesem steifen Lümmel, der sich weigerte, schlaff zu werden, und wenn ich in diesem Augenblick gestorben wäre, hätte sich das gleiche Problem ergeben wie beim Pfarrer von Vilhelm Moberg.
    Aber hier stand keine weise alte Frau zur Verfügung, und übrigens hat Moberg auch nie erzählt, was die Alte eigentlich getan hatte, so daß es am Ende doch möglich wurde, den geistlichen Herrn auf anständige Art unter die Erde zu bringen. Außerdem klingelte bei uns draußen auf dem Flur die Glocke; die Pause war vorüber, und die Musiker waren auf dem Weg zum Podium. Das erste Klingeln: Es blieben noch zwei mit je einer Minute dazwischen. Zwei Minuten für uns. Meine erste Probe mit von Jarakoc, und Mettes erste Probe mit dem Orchester überhaupt, und hier lagen wir auf dem Fußboden, umgeben von lauter Orgelpfeifen, und konnten uns nicht voneinander lösen, als wären wir zwei geile Hunde.
    »Versucht mit einem Ruck«, sagte Mette, und das tat ich dann auch.
    »Auuua!«
    Das mußte man draußen gehört haben. Es ging also nicht auf diese Weise. Ich fing an, mich vorsichtig hin und her zu bewegen, aber ich hatte nur das Gefühl, als würde die gesamte Scheide umgestülpt nach jeder Bewegung von mir, und mein Ständer war so groß und hart wie zuvor. Dann dachte ich mir, daß es vielleicht besser würde, wenn ich Mette wieder aufgeilte. Ich begann also, den Kitzler zu massieren, den ich unter meinem Daumen deutlich fühlen konnte, und zwar rhythmisch und beharrlich.
    Mette zuckte leicht zusammen, aber ich fühlte plötzlich, wie es da drinnen glatter wurde. Sie warf die Beine um meine Taille und war schnell wieder in ihrem eigenen Rhythmus; sie begann, wie vorhin, auf die gleiche langgezogene Art zu kommen. Ich stützte mich auf meinen rechten Arm, der ziemlich schmerzte, während ich mit meiner linken Hand fortfuhr, Mettes Kitzler zu bearbeiten. Sie murmelte Worte, die ich nicht verstehen konnte, aber die Lautstärke war höchst beunruhigend, und ich hatte jetzt keine Hand mehr frei, um sie ihr auf den Mund zu legen.
    Die Glocke läutete zum zweitenmal, und ich wurde allmählich desperat.
    Wie eine geölte Maschine rutschte ich rein und raus; wenn ein Karnickel als Zuschauer danebengestanden hätte, hätte es sich ziemlich phlegmatisch vorkommen müssen. An Ellbogen und Knien hatte ich mich an dem rauhen Fußboden wund gescheuert, meine Handgelenke schmerzten von der Anstrengung, und ich sollte in einer Minute einen Allegro-Satz spielen, und das auch noch gut, weil meine gesamte Zukunft von dieser einen heutigen Probe abhing.
    Die Glocke läutete zum drittenmal.
    In diesem Augenblick spritzten wir beide, und diesmal blieb ich nicht mehr lange in Mette, so daß sie keine Zeit hatte, ihren eisernen Griff zu erneuern. Wir sprangen beide auf, und ich fand in der Hose ein Taschentuch, das notdürftig die deutlichsten Spuren beseitigte, ein Kamm durchs Haar, zuknöpfen.
    Zuknöpfen, ja. Mein Schwanz stand nach wie vor wie eine Eins, verdammt noch mal, aber es gelang mir immerhin, ihn in die Hose zu praktizieren und die Knöpfe zuzumachen. Da stand ich nun und sah aus wie ein halb in sich zusammengefallenes Zelt an einem Abhang. Was da vorn die Hose ausbeulte, konnte keinem Zweifel unterliegen, und kleiner wurde das Ding auch nicht.
    »Beeil dich, geh schon vor«, sagte ich, »mir fällt schon irgendeine Ausrede ein.«
    Mette sauste hinaus, kam schnell wieder, weil sie ihre Geige vergessen hatte, lief dann wieder hinaus, von Jarakoc direkt in die Arme, der auf dem Weg nach unten war. Er sah ihr nach, als sie die Treppe hinunterrannte: zerzaustes Haar, glühende Wangen, schwarzer Pullover und ein schwarzer, plissierter Rock, dazu Staub auf Hinterteil und Rücken – da konnte man nur eine Schlußfolgerung ziehen. Dann wird die gleiche Tür aufgerissen, und heraus kommt ein junger Mann in etwa der gleichen Verfassung, die linke Hand ständig in der Hosentasche, mit Schmutz an den Knien und einer unnatürlich ungezwungenen Körperhaltung: Man braucht sich nicht besonders anzustrengen, um zwei und zwei zusammenzuzählen und zum Ergebnis »vier« zu kommen.
    Das heißt, von Jarakoc dürfte eher an »Sex« gedacht haben, und

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