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Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen (German Edition)

Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen (German Edition)

Titel: Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nassim Nicholas Taleb
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Regression, Standardabweichung, Korrelation und so weiter (theoretisch können 80 Prozent der Kurtosis [Wölbung] bei 10000 Daten aus einer einzigen Beobachtung stammen, was bedeutet, dass sämtliche Fat-Tail-Maße lediglich Stichprobenfehler sind). Das ist im Sinne der Via Negativa eine wichtige Feststellung, bedeutet es doch, dass wir keine Kovarianzmatrizen benutzen können – sie sind unzuverlässig und nicht informativ. Eigentlich hätte uns schon die Anerkennung der Fat Tails als solche zu dieser Einsicht gelangen lassen können, Empirismus ist hier gar nicht nötig; ich habe die Daten trotzdem aufgearbeitet. Jeder Vertreter einer redlichen Wissenschaftsrichtung würde nun fragen: »Was ist aufgrund dieser Beweislage zu tun?« – die Volkswirtschaftler und Finanzwissenschaftler aber ignorierten sie schlicht. Unter welchen wissenschaftlichen Normen und moralischen Maßstäben man die Sache auch immer betrachtet – man hat es hier einfach mit einer Bande von Scharlatanen zu tun. Die Werke vieler Nobelpreisträger (Engle, Merton, Scholes, Markowitz, Miller, Samuelson, Sharpe und noch einiger mehr) gründen auf solchen Annahmen, und wenn diese Annahmen falsch wären, dann würde sich deren gesamte Arbeit schlicht in Luft auflösen. Scharlatane finden in Institutionen ihr gutes Auskommen. Es ist eine Frage von Ethik und Moral; siehe die Anmerkungen zu Buch VII.
    Hier ignoriere ich jeden ökonomischen Text, der mit Regression in Fat-Tail-Bereichen arbeitet – das ist alles nur heiße Luft, sieht man von wenigen Fällen wie Pritchett (2001) ab, bei dem das Ergebnis nicht von Fat Tails betroffen ist.
    Prolog und Buch I: Das Antifragile: Eine Einführung.
    Antifragilität und Komplexität : Bar-Yam und Epstein (2004) definieren Sensibilität als die Neigung, heftig auf geringe Reize zu reagieren, und Robustheit als die Neigung, geringfügig auf heftige Reize zu reagieren. Faktisch ähnelt hier Sensibilität der Antifragilität, wenn die Reaktion positiv ist.
    Private Korrespondenz mit Bar-Yam: Yaneer Bar-Yam, ganz der großzügige Kommentator, meint dazu: »Wenn wir einen Schritt zurück gehen und ganz generell das Thema partitionierter Systeme im Unterschied zu verknüpften Systemen bedenken, sind partitionierte Systeme stabiler und verknüpfte Systeme einerseits verwundbarer, andererseits offener für kollektives Handeln. Verwundbarkeit (Fragilität) ist Verknüpftheit ohne Reagibilität. Reagibilität versetzt Verknüpftheit in die Lage, offen zu sein für Möglichkeiten. Wenn kollektives Handeln dafür eingesetzt werden kann, Bedrohungen zu begegnen oder Vorteile aus sich bietenden Möglichkeiten zu ziehen, kann die Verwundbarkeit durch die Vorteile abgemildert und aufgewogen werden. Das ist die grundlegende Beziehung zwischen der Idee der Sensibilität, wie wir sie beschrieben haben, und Ihrem Konzept der Antifragilität.« (Abdruck mit Genehmigung)
    Damokles und Komplexität : Tainter (1988) argumentiert, Intellektualisierung habe Fragilität zur Folge, allerdings beschreitet er einen deutlich anderen Argumentationsweg.
    Posttraumatisches Wachstum: Bonanno (2004), Tedeschi und Calhoun (1996), Calhoun und Tedeschi (2006), Alter et al. (2007), Shah et al. (2007), Pat-Horenczyk und Brom (2007).
    Piloten delegieren die Verantwortung an das System: FAA-Bericht: John Lowy, AP, 29. August 2011.
    Lukrez-Effekt: Diskussion des Vierten Quadranten in der Nachschrift ( Konsequenzen aus der Krise ) zum Schwarzen Schwan und empirische Belege in entsprechenden Veröffentlichungen.
    Hochwassermarke: Kahneman (2012) stützt sich auf die Werke des klugen Howard Kunreuther, dass »Schutzmaßnahmen, ob sie nun von Individuen oder Regierungen ausgehen, normalerweise darauf zielen, der schlimmsten Katastrophe gewachsen zu sein, die bislang vorgekommen ist … Bilder von einer noch schlimmeren Katastrophe sind schwer vorstellbar.«
    Psychologen und »Resilienz«: Seery (2011), Hinweis von Peter Bevelin. »Allerdings gibt es gewisse Theorien und Erfahrungen, die belegen, dass sich die Erfahrung, mit Schwierigkeiten konfrontiert zu sein, auch positiv auswirken kann in dem Sinn, dass sie den Hang zur Resilienz in späteren belastenden Situationen verstärkt.« Sie verwenden den Begriff »Resilienz«! Um es noch einmal zu sagen: EsistnichtResilienz .
    Danchins Aufsatz: Danchin et al. (2011).
    Irrtümer in der Geschichte des Ingenieurswesens und ihre späteren Auswirkungen auf die Sicherheit: Petroski (2006).
    Geräusch und Anstrengung:

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