Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen (German Edition)
Dialekten auf.
Medizinische Heuristiken: Palmieri (2003).
Mittelalter und Renaissance: French (2003).
Allgemeine Geschichte: Conrad et al. (1995), Porter (2003, 2006), Meslin et al. (2006), Kennedy (2004).
Iatrogenik: Sharpe und Faden (1998), die umfassendste Darstellung; Illich (1987) gab den ersten Anstoß; Hadler (2009) zum Thema Rücken, Duffin (1999), Welch et al. (2011) zum Phänomen der Überdiagnosen (allerdings nichts zu Geräusch/Signal und Filterungsmechanismen), Lebrun (1995).
Agency und Iatrogenik: Nur ein zufällig herausgepicktes Beispiel: »Surgeons do more operations if they’re on the board of surgery centers« (Chirurgen operieren häufiger, wenn sie zur Belegschaft eines unfallchirurgischen Zentrums gehören), »The Daily Stat« Harvard Business Review (22. Juni 2012).
Eher amüsanter historischer Blick auf Iatrogenik: Gustave Jules A. Witkowski, 1889, Le mal qu’on a dit des médecins .
Rationalismus/Galenismus: García-Ballester (1995).
Montaigne: »Mais ils ont cet heur, selon Nicocles, que le soleil esclaire leur succez, et la terre cache leur faute; et, outre-cela, ils ont une façon bien avantageuse se servir de toutes sortes d’evenemens, car ce que la fortune, ce que la nature, ou quelque autre cause estrangere (desquelles le nombre est infini) produit en nous de bon et de salutaire, c’est le privilege de la medecine de se l’attribuer. Tous les heureux succez qui arrivent au patient qui est soubs son regime, c’est d’elle qu’il les tient. Les occasions qui m’ont guery moy, et qui guerissent mille autres qui n’appellent point les medecins à leurs secours, ils les usurpent en leurs subjects; et quant aux mauvais accidents, ou ils les desavouent tout à fait, en attribuant la coulpe au patient par des raisons si vaines qu’ils n’ont garde de faillir d’en trouver tousjours assez bon nombre de telles. … « [Man beachte, wie klar hier das Zuschreibungsproblem erkannt ist.]
On demandoit à un Lacedemonien qui l’avoit fait vivre sain si long temps: L’ignorance de la medecine, respondit il.
Et Adrian l’Empereur crioit sans cesse, en mourant, que la presse des medecins l’avoit tué.
Moderne Alternativmedizin: Singh und Edzard (2009) – sie haben etwas riskiert; immerhin wurden sie dafür verklagt.
Homöopathie und empirische Evidenz: Goldacre (2007). Siehe außerdem das auch stilistisch brillante Buch Die Wissenschaftslüge , Goldacre (2010).
Moderne evidenzbasierte Medizin: Anleitung in Sackett et al. (1999). Die Schwächen rationalistischer Vorgehensweisen: Silverman (1999), Gauch (2009), Sestini und Irving (2009).
Behandlung mit Eis: Collins (2008): »Es gibt nicht genügend Hinweise darauf, dass Kryotherapie das klinische Ergebnis bei der Behandlung von Weichteilverletzungen verbessert.« Ich habe keine Abhandlung gefunden, die das Gegenteil sagt. Der Nutzen ist offenbar so marginal, dass man ihn schlicht vergessen kann.
Konvexität des Blutdrucks: Werte aus Welch et al. (2011).
Jensen’sche Ungleichung und Beatmungsgeräte: Brewster et al. (2005), Graham et al. (2005), Mutch et al. (2007).
Paracelsus: Faszinierend rebellische Persönlichkeit; leider wurde er von Vertretern der Homöopathie wie Coulter (2000) in Beschlag genommen. Biographien in Ball (2006), Bechtel (1970), Allendy (1937).
Unsterblichkeit: Gray (2012).
Stendhal: Le Rouge et le Noir: »La besogne de cette journée sera longue et rude, fortifions-nous par un premier déjeuner; le second viendra à dix heures pendant la grand’messe.« Kapitel XXVIII.
Spezialfälle aus dem Bereich der Medizin
Vorbemerkung: Mir geht es nicht um Beweise, sondern um deren Abwesenheit sowie die Frage, wie Forscher mit dieser Abwesenheit umgehen. Der Schwerpunkt liegt auf übersehenen Konvexitäten.
Wirksamkeit kalorienarmer Süßstoffe: Studien von Autoren, die aus eigennützigen Motiven dafür plädieren, sind äußerst aufschlussreich. De la Hunty et al. (2006) belegt mit einer Metaanalyse die »Vorteile« von Aspartam, konzentriert sich dabei allerdings auf die Methode der Aufrechnung von Kalorienzufuhr gegen Kalorienverbrauch, nicht auf Gewichtszunahmen. Schaut man genauer hin, entdeckt man jedoch, dass das Kernstück fehlt: »Die ausgetauschte Energie wird in einem gewissen Ausmaß kompensiert, aber es handelt sich dabei lediglich um ungefähr ein Drittel der ersetzten Energie, und ist wahrscheinlich [meine Hervorhebung] weniger, als wenn man Soft Drinks zu sich nimmt, die mit Aspartam
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