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Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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das mit meinem Vater zu tun?«
    »Ich konnte die Kontrollserver der Satelliten einfach nicht finden«, erklärte Pater Anselmo sichtlich bedrückt. »Das hat mich verwundert, denn Satelliten müssen gesteuert werden, und eine derartige Kommunikation lässt sich nicht so einfach verstecken. Schon gar nicht, wenn man sie mit der überragenden Technologie von Nakashima Industries sucht. Also hatte ich so einen Verdacht und habe an einer ganz anderen Stelle gesucht. Und bin auf etwas gestoßen. Eine geheime Videokonferenz gestern zwischen Mr. Nakashima und … Seth.«
    Maria sah ihn gespannt an. »Und darin ging es um meinen Vater?«
    Anselmo schüttelte betreten den Kopf und reichte ihr sein iPad. »Ich habe das Gespräch aufgezeichnet. Dann wirst du verstehen.«
    Er startete eine Video-App. Auf dem Bildschirm des Tablets erschienen nebeneinander jeweils in einem eigenen Fenster die Köpfe von Nakashima und ihrem Vater. Sie saßen offenbar vor der Kamera ihrer Computer und sprachen direkt miteinander. Auf dem Bildschirm sah es so aus, als sprächen beide den Betrachter an.
    NAKASHIMA: Guten Abend, Herr Laurenz. Oder soll ich Sie mit Seth ansprechen?
    LAURENZ: Wie Sie wollen. Die Anrede spielt keine Rolle.
    NAKASHIMA: Ich zieh es vor, Sie mit Seth anzureden. Präsident Flamel lässt Sie übrigens grüßen.
    LAURENZ: Was wollen Sie, Mr. Nakashima?
    NAKASHIMA: Wir müssen über unsere Vereinbarung reden.
    LAURENZ: Es existiert keine Vereinbarung.
    NAKASHIMA: Es wundert mich nicht, dass Sie das inzwischen so sehen, Seth. Sie haben das Buch Dzyan, der Tesserakt wurde geöffnet, Sie sind kurz vor dem Ziel. Aber ich darf Sie daran erinnern, dass Sie das zum größten Teil der Unterstützung der Konferenz verdanken.
    LAURENZ: Dann bedanke ich mich für die fruchtbare Kooperation. Meine Grüße an Präsident Flamel. Guten Abend, Mr. Nakashima.
    NAKASHIMA: Warten Sie! Nicht so eilig, Seth. Die Lage hat sich geändert.
    LAURENZ: Ich wüsste nicht, wie.
    NAKASHIMA: Nun, erstens ist Sophia Eichner immer noch mein Gast.
    LAURENZ: Und Sie glauben, das ist eine Verhandlungsposition? Machen Sie mit ihr, was Sie wollen.
    NAKASHIMA: Ja, das dachte ich mir. Aber gestern ist nun überraschend auch Peter Adam aus dem Limbus der Mh’u zurückgekehrt und erinnert sich bestens an das Buch Dzyan.
    LAURENZ: Was wollen Sie damit sagen?
    NAKASHIMA: Ich meine, dass wir nun verhandeln werden. Auf Augenhöhe.
    Maria sah, dass ihr Vater, oder wer immer er wirklich war, nachdachte.
    LAURENZ: Was stellen Sie sich vor?
    NAKASHIMA: Nichts, was wir nicht längst besprochen hätten. Ich stelle Ihnen weiterhin meine Satelliten zur Verfügung, aber ich erwarte, dass Sie sich bei der Operation an unsere vereinbarten Quoten halten.
    LAURENZ: Und wenn ich ablehne?
    NAKASHIMA: Mit dem Wissen von Peter Adam können wir Ihre Pläne empfindlich stören. Wenn nicht sogar ganz aufhalten. Die Konferenz kontrolliert immer noch genug Satelliten. Außerdem befinden wir uns, wie Sie wissen, im Besitz von drei Amuletten. Sie dürften demnach vier besitzen, denn Peter Adam hat auch noch eines und Bar-Kleophas das neunte. Nach meiner Rechnung ein Patt.
    LAURENZ: Da der Tesserakt geöffnet ist, können Sie mich nicht mehr aufhalten. Niemand kann das.
    NAKASHIMA: Möglicherweise kann der Tesserakt aber schneller verschlossen werden, als Sie denken. Ihre Tochter Maria und Bar-Kleophas sind inzwischen ebenfalls meine Gäste. Peter Adam und ihre Tochter könnten den Tesserakt wieder verschließen. Nicht, dass die Konferenz im Augenblick daran ein Interesse hätte, aber Sie müssen doch zugeben, dass sich die Kräfteverhältnisse ein wenig zu unseren Gunsten verändert haben.
    Wieder dachte ihr Vater nach. Trotz ihres Entsetzens konnte Maria nicht akzeptieren, dass dieser Mann nun Seth sein sollte, der leibgewordene Satan.
    LAURENZ: Ich habe eine Bedingung.
    NAKASHIMA: Ich weiß. Aber ohne Garantien muss ich im Namen der Konferenz ablehnen.
    LAURENZ: Sie müssen sterben, alle beide.
    NAKASHIMA: Natürlich. Sobald die neue Weltordnung stabil ist und der Tesserakt wieder verschlossen werden kann.
    LAURENZ: Nein, sofort.
    NAKASHIMA: Dann machen Sie uns ein Angebot, dem wir vertrauen können.
    Ihr Vater schien eine Entscheidung zu treffen. Sein Gesicht wirkte hart und ausdruckslos. Maria hatte den Eindruck, dass er sie durch das Video direkt ansah.
    LAURENZ: Ich werde Ihnen das Buch Dzyan schicken. Das Original mit Peter Adams Übersetzung. Es wird morgen bei Ihnen

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